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Rad und Bahn sinn­voll kom­bi­nie­ren

In der Steiermark lassen sich Rad und Bahn wunderbar kombinieren. Zum Beispiel mit der Genussradtour durch alle Weinbauregionen mit über 30 Bahnhöfen entlang der Strecke.
In der Steiermark lassen sich Rad und Bahn wunderbar kombinieren.

Wie sich Rad und Bahn optimal mit­ein­an­der ver­bin­den lassen: Ob Fluss­ra­deln entlang der Mur oder der Enns oder eine Genuss­tour durch die drei stei­ri­schen Wein­bau­ge­bie­te, der nächste Bahnhof ist immer nur einen Kat­zen­sprung ent­fernt.

In der Stei­er­mark stehen pas­sio­nier­ten Radlern mitt­ler­wei­le mehr als 1800 Kilo­me­ter beschil­der­te Lan­des­rad­we­ge zur Ver­fü­gung. Fluss­ab­wärts auf dem Mur­rad­weg in Rich­tung Spiel­feld – und von da zurück mit dem Zug. Viele nutzen diese Mög­lich­keit bereits. Doch es gibt weit mehr Optio­nen, um Rad und Bahn zu ver­bin­den – ob belie­big lange radeln und die Rück­fahrt per Bahn erle­di­gen oder mit der Bahn anrei­sen und für den Heimweg das Rad nehmen oder über­haupt per Bahn weiter ent­fern­te Regio­nen ent­de­cken. Die Lan­des­rad­we­ge sind beschil­dert und teil­wei­se von den Haupt­ver­kehrs­stra­ßen baulich getrennt oder befin­den sich auf ver­kehrs­be­ru­hig­ten Gemein­de­we­gen.

Fahr­rad­mit­nah­me in der Bahn kos­ten­los

Auf den Bahn­stre­cken der GKB und der Stei­er­mark­bahn gibt es mit dem Kli­ma­Ti­cket Stei­er­mark übri­gens eine unein­ge­schränk­te kos­ten­lo­se Fahr­rad­mit­nah­me. Für die Bahn­stre­cken der ÖBB wurde vorerst eine ein­ge­schränk­te kos­ten­lo­se Fahr­rad­mit­nah­me fest­ge­legt, um Kapa­zi­täts­über­las­tun­gen zu den Stoß­zei­ten zu ver­mei­den. Nur in Regio­nal­bus­sen, Stadt­bus­sen und Stra­ßen­bah­nen ist eine Fahr­rad­mit­nah­me aus Sicher­heits­grün­den über­haupt nicht erlaubt.

Die Wein­land-Stei­er­mark-Radtour ist eine Ent­de­ckungs­rei­se durch den Osten und Süden der Stei­er­mark. Kuli­na­ri­sche Manu­fak­tu­ren, far­ben­fro­he Gärten, Fluss­land­schaf­ten, his­to­ri­sche und moderne Archi­tek­tur, Bade­seen und Thermen – die Strecke wird von vielen Attrak­tio­nen gesäumt. Etappe für Etappe führt die Rund­tour durch die Wein­ber­ge und Wein­stra­ßen der Süd­stei­er­mark, Ost­stei­er­mark und des Thermen- und Vul­kan­lan­des bis nach Graz.

30 Bahn­hö­fe an der Route

Etwas mehr als 400 Kilo­me­ter ist die Genuss­rad­tour durch alle drei Wein­bau­ge­bie­te der Stei­er­mark lang. Sie reprä­sen­tiert das umfang­rei­che Rad­an­ge­bot im Süden und Osten der Stei­er­mark. Je nach Lust und Laune kann die Strecke in sechs bis zehn Etappen gefah­ren werden. Nachdem es sich um eine Rund­tour handelt, ist der Ein­stieg überall möglich – über 30 Bahn­hö­fe liegen entlang der Route.

Vom Natio­nal­park Hohe Tauern bis ins Land der Thermen und Weine im Süd­os­ten der Stei­er­mark – das ist Fluss­ra­deln auf dem Mur­rad­weg. Stän­di­ger Beglei­ter: Wasser in allen Facet­ten. Auf­ge­teilt auf acht Etappen führt der Mur­rad­weg über 453 Kilo­me­ter von Muhr im Lungau durch die Stei­er­mark bis nach Legrad in Kroa­ti­en. Der Enns­rad­weg wie­der­um führt von Flach­au­winkl vorbei an Rad­stadt, Schlad­ming, Admont oder Steyr, dem Natio­nal­park Gesäuse und den Natur­park Eisen­wur­zen auf 263 Kilo­me­tern bis nach Enns. In den Museen entlang der Enns erfah­ren Inter­es­sier­te bei­spiels­wei­se, was es mit dem Taschen­fei­tel auf sich hatte. Oder auch wie sich die land­wirt­schaft­li­che, bür­ger­li­che und adelige Fahr­kul­tur vor der Erfin­dung des Auto­mo­bils ent­wi­ckelt hat.

Auch für Pendler nütz­lich

Es sind aber nicht nur die Hob­by­sport­ler allein, die Rad und Bahn best­mög­lich mit­ein­an­der ver­bin­den. Auch Pendler nutzen inzwi­schen ver­stärkt die Mög­lich­keit, statt mit dem Auto in die Stadt zu fahren auf Zug und Fahrrad zurück­zu­grei­fen. Gleich beim Bahn­steig 1a des Grazer Haupt­bahn­ho­fes finden übri­gens bis zu 275 Fahr­rä­der Platz und sind vor Wet­ter­ein­flüs­sen geschützt.

www.verbundlinie.at

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