Galak­ti­sche Daten für irdische Lösungen

Was das All an Daten liefert, wird in Graz zur Innovation: Im ESA-Inkubationszentrum für Österreich, das im Science Park Graz angesiedelt ist, entstehen aus Weltraumdaten konkrete Anwendungen für Klimaschutz, Landwirtschaft oder Stadtplanung.

Möglich machen das neue Teleskope wie Euclid, das 2023 gestartet wurde und allein in einer Woche 35 Terabyte an Daten – darunter Details zu 26 Millionen Galaxien – zur Verfügung stellt. Dass Missionen wie Euclid nicht nur wis­sen­schaft­li­che Super­la­ti­ve liefern, sondern auch unter­neh­me­ri­sches Potenzial frei­set­zen, sichert Martin Mössler, Geschäfts­füh­rer des Science Park Graz.

Diese riesigen Daten­men­gen sind laut Mössler das „Rohöl der Welt­raum­wirt­schaft“. Erst durch KI, Model­lie­run­gen und smarte Analysen wird daraus wirt­schaft­li­cher Mehrwert. Besonders Erd­be­ob­ach­tungs­da­ten – etwa aus dem Coper­ni­cus-Programm – sind für viele Start-ups in Graz die Basis. Sie liefern täglich rund 20 Terabyte an Infor­ma­tio­nen über Luft­qua­li­tät, Glet­scher­be­we­gun­gen oder Land­nut­zung.

Ein Beispiel ist das Start-up WEME Earth: Es erstellt mithilfe von Satel­li­ten­da­ten und KI prüf­fer­ti­ge Berichte zu Ent­wal­dung und Vege­ta­ti­ons­ver­än­de­run­gen. Damit hilft es Unter­neh­men, die neuen EU-Vorgaben für ent­wal­dungs­freie Lie­fer­ket­ten ein­zu­hal­ten – ein ent­schei­den­der Beitrag für nach­hal­ti­gen Handel und globale Trans­pa­renz.

So zeigt sich: Wer Welt­raum­da­ten lesen kann, wird zum Gestalter realer Lösungen – auch abseits von Groß­kon­zer­nen und For­schungs­la­bo­ren.

www.sciencepark.at

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