JUST-Redaktion|

Ein Haus für digi­ta­le Inno­va­ti­on

Mit der baldigen Eröffnung des Hauses der Digitalisierung setzt die Montanuniversität Leoben einen weiteren Meilenstein für Forschung, Lehre und Innovation.

Das hoch­mo­der­ne Zentrum bündelt Kom­pe­ten­zen in Digi­ta­li­sie­rung, Robotik, Auto­ma­ti­on und High Per­for­mance Com­pu­ting und posi­tio­niert die Uni­ver­si­tät klar als Vor­rei­te­rin der digi­ta­len Trans­for­ma­ti­on.

Digi­ta­le Kom­pe­tenz unter einem Dach

Das neue Gebäude stellt die Dreh­schei­be für die füh­ren­den Lehr­stüh­le der Uni­ver­si­tät im Bereich der Digi­ta­li­sie­rung dar, welche sich als „Digital Science Center“ mit zen­tra­len Themen der digi­ta­len Zukunft beschäf­ti­gen: Der Lehr­stuhl für Indus­trie­lo­gis­tik beschäf­tigt sich mit der Digi­ta­li­sie­rung von Lie­fer­ket­ten und ent­wi­ckelt inno­va­ti­ve Lösun­gen für moderne Logis­tik­sys­te­me. Der Lehr­stuhl für Cyber Phy­si­cal Systems forscht an der Schnitt­stel­le von realen und vir­tu­el­len Welten und behan­delt Themen wie Indus­trie 4.0, Inter­net of Things (IoT) und smarte Pro­duk­ti­on.

Am Lehr­stuhl für Infor­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie ent­ste­hen digi­ta­le Tools und Soft­ware­lö­sun­gen, die sowohl Indus­trie als auch Gesell­schaft bei der Trans­for­ma­ti­on beglei­ten. Der Lehr­stuhl für Auto­ma­ti­on und Mess­tech­nik ent­wi­ckelt auto­ma­ti­sier­te Pro­zes­se und präzise Mess­tech­ni­ken – zen­tra­le Bau­stei­ne für indus­tri­el­le Inno­va­ti­on. Am Lehr­stuhl für Metall­kun­de wird an der daten­ba­sier­ten Mate­ri­al­cha­rak­te­ri­sie­rung und ‑ent­wick­lung geforscht, unter Einsatz digi­ta­ler Metho­den wie Machine Lear­ning oder digi­ta­ler Werk­stoff­mo­del­le im Bereich „Mate­ri­als 4.0“.

For­schung trifft Archi­tek­tur

Das Gebäude selbst ist mehr als nur eine neue Adresse für Spit­zen­for­schung. Es ist ein Symbol für Fort­schritt, Inter­dis­zi­pli­na­ri­tät, wis­sen­schaft­li­chen Pio­nier­geist und gelebte Ver­net­zung. Mit 2.765 Qua­drat­me­tern Fläche, moderns­ter tech­ni­scher Infra­struk­tur und einem durch­dach­ten Raum­kon­zept fördert es die Zusam­men­ar­beit über Dis­zi­pli­nen hinweg.

Offene Arbeits­be­rei­che, hoch­mo­der­ne Labore und mul­ti­funk­tio­na­le Räume schaf­fen die besten Vor­aus­set­zun­gen für krea­ti­ve For­schung, inno­va­ti­ve Lehre und enge Koope­ra­ti­on mit der Indus­trie.
Geplant wurde das Haus von Archi­tekt Dipl.-Ing. Peter Scher­zer. Zwi­schen Juni 2023 und Novem­ber 2024 wurde gebaut – mit beein­dru­cken­den Kenn­zah­len: 177 Tonnen Stahl, 1.654 Kubik­me­ter Beton und mehr als 55.950 Meter ver­leg­te Kabel. Die Bau­kos­ten belau­fen sich auf rund 9,9 Mil­lio­nen Euro.

Ein Ort der Begeg­nung

Das Haus der Digi­ta­li­sie­rung ver­steht sich als Ort der Begeg­nung, an dem die Grenzen zwi­schen uni­ver­si­tä­rer For­schung und Lehre, Wirt­schaft und Gesell­schaft bewusst durch­läs­sig gehal­ten werden. Die neue Infra­struk­tur stärkt den Aus­tausch mit exter­nen Part­nern, fördert Start-ups und schafft Raum für pra­xis­na­he Lehre. Es setzt damit Impulse für die digi­ta­le Zukunft der Region und darüber hinaus. In einer Zeit, in der digi­ta­le Tech­no­lo­gien immer stärker in unseren Alltag vor­drin­gen, schafft die Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben einen Ort, an dem digi­ta­le Zukunft mit­ge­stal­tet wird – pra­xis­nah, kol­la­bo­ra­tiv und visio­när. Mit dem neuen Zentrum sendet die Mon­tan­uni­ver­si­tät ein deut­li­ches Signal: Digi­ta­li­sie­rung ist kein abs­trak­ter Begriff, sondern gelebte Rea­li­tät – mit kon­kre­tem Nutzen, starkem For­schungs­hin­ter­grund und einem klaren Blick nach vorn.

Das Haus der Digi­ta­li­sie­rung mit dem Digital Science Center wird zum zen­tra­len Inno­va­ti­ons­mo­tor für die Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben und den Stand­ort. Mit moderns­ter Infra­struk­tur stärkt es For­schung in Berei­chen wie KI, Indus­trie 4.0 und nach­hal­ti­ger Tech­no­lo­gie. In der Lehre ermög­licht es neue Formate und anwen­dungs­ori­en­tier­te Aus­bil­dung. Gleich­zei­tig dient das Haus als Schnitt­stel­le zwi­schen Wis­sen­schaft und Wirt­schaft, fördert Start-ups und erleich­tert Tech­no­lo­gie­trans­fer. So soll es wesent­lich dazu bei­tra­gen, Leoben zu einem füh­ren­den Stand­ort für Digi­ta­li­sie­rung und Inno­va­ti­on zu machen.

www.unileoben.ac.at

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