Das Programm „Cluster Niederösterreich“

Bau, Energie und Umwelt, Lebensmittel, Kunststoffe und Mechatronik sind die Gebiete, mit denen sich die vier Cluster Niederösterreich befassen.
Die Cluster Niederösterreich befassen sich mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten – Mechatronik und Digitalisierung sind einer davon.
Die Cluster Niederösterreich befassen sich mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten – Mechatronik und Digitalisierung sind einer davon. Fotocredit: Gorodenkoff.

Politik, Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten bei dem Projekt Cluster Niederösterreich zusammen und tauschen ihr Know-how aus, um Innovationen anzutreiben. Über 957 Kooperationsprojekte, 552 Cluster-Partner, 93.000 Mitarbeitende der Cluster-Partner – das ist die Bilanz von „Cluster Niederösterreich“. Mit dem Programm werden Innovationsnetzwerke zu ausgewählten Schwerpunktthemen im Bundesland aufgebaut. Umgesetzt wird das Programm von ecoplus unter dem Leitgedanken „Innovation durch Kooperation“. Unternehmen bündeln ihre Kräfte in einem Netzwerk, um aktuellen Trends zu folgen, Potenziale neuer Technologien auszuloten oder renommierte Forschungseinrichtungen zu beauftragen, wenn es einem einzelnen Unternehmen nicht möglich ist. Auf diese Weise erarbeiten sie gemeinsam Innovationen. Von den Ergebnissen profitieren alle Beteiligten, die Mitglieder steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit und tauschen untereinander Know-how aus.

Jubiläumsjahr der Cluster Niederösterreich

Das Programm Cluster Niederösterreich feierte 2021 sein 20-jähriges Bestehen. Der Holzcluster machte 2001 den Anfang, mittlerweile ist dieser im „Bau.Energie.Umwelt Cluster“ aufgegangen. Drei weitere Cluster bearbeiten die Themenfelder Lebensmittel, Kunststoff und Mechatronik. Im Rahmen des Mechatronik-Clusters wird auch die Elektromobilitätsinitiative des Landes Niederösterreich umgesetzt. Die Entwicklung der Cluster als Public-Private-Partnership-Initiativen folgt der niederösterreichischen Wirtschaftsstrategie. Sie ist eine gute Basis für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Gemeinsam werden Synergien genutzt, Innovationspotenziale bestimmt und erforderliche Forschungsaktivitäten definiert.

Schwerpunkte des Projekts

Der Schwerpunkt der Clusterarbeit liegt im Initiieren, Begleiten und Unterstützen der Kooperationsprojekte. Die Clustermanager:Innen verstehen sich dabei als Trendscouts. Sie loten aktuelle Entwicklungen der Branchen aus, greifen Zukunftsthemen auf und spielen diese mit den Clusterpartnern durch.

Zukunftsrächtiges aus Niederösterreich

Die Plattformen zu den Querschnittsthemen Bioökonomie, Gesundheitstechnologie sowie Luft- und Raumfahrt wurden gestartet. Sie bieten ein neues Hightech-Angebot, das optimal mit den etablierten Clustern kooperiert. Diese Plattformen richten sich an alle Betriebe in Niederösterreich – eine Clustermitgliedschaft ist nicht erforderlich. Durch gezielte Maßnahmen generiert man zusätzliches Know-how zu ausgewählten Themen quer durch alle Branchen. Ziel ist es, Impulse und Anregungen außerhalb der eigenen vier Wände zu ermöglichen und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden.

Internationales Vernetzen

So sehr die niederösterreichischen Clusterinitiativen in der regionalen Innnovations- und Wirtschaftsentwicklung verankert sind, so sehr müssen sie, um am Puls der Zeit zu bleiben, auch über die Landesgrenzen hinweg agieren. Sie stehen daher in einem regen Austausch mit anderen Clustern. Das erklärte Ziel ist es, Wissen in die Region zu holen. Dies geschieht zum einen in interregionalen kooperativen Forschungsprojekten, cofinanziert aus Mitteln des Collective Research Networks CORNET oder dem Europäischen Forschungsrahmenprogramm (aktuell Horizon Europe). Auch hier leistet das Clustermanagement professionelle Arbeit und stellt sich dem europäischen Vergleich. Die Verantwortlichen entwickeln die entsprechenden Dienstleistungen mithilfe europäischer Projektpartner weiter. Somit erhöhen sie die Sichtbarkeit Niederösterreichs und seiner Cluster in Europa. Ganz nach dem Motto: „Entscheidende Win-win-Situationen für den regionalen Standort schaffen.“

Weitere Beiträge
Consent Management Platform von Real Cookie Banner