Coronakrise als Chance für Bildungsoffensive

Nach einem äußerst herausfordernden Bildungsjahr starten die Einrichtungen des WKO Bildungscampus nun gut vorbereitet ins neue Semester: Zahlreiche Investitionen in eine krisenfeste Infrastruktur und eigene Angebote für Menschen in Kurzarbeit und Arbeitsstiftungen sind am Start. „Wir müssen die aktuelle Krise als Chance sehen, die uns bzw. den Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, digitale Qualifikationen nachzuholen“, betont WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk. Hier sei aber auch die Regierung gefordert, jetzt mehr Anreize zur Fortbildung zu schaffen.

Obwohl das Bildungsjahr 2019/20 coronabedingt mit zahlreichen Herausforderungen verbunden war, können Martin Neubauer, Leiter des Wirtschaftsförderungsinstituts (WIFI), Kristina Edlinger-Ploder, Rektorin der Fachhochschule CAMPUS 02, und Erich Brugger, Geschäftsführer der Fachhochschule CAMPUS 02, mit einer positiven Bilanz für die Bildungseinrichtungen der WKO Steiermark aufwarten. Trotz Lockdowns verzeichnete man beim größten nicht-staatlichen Bildungsanbieter nämlich eine vergleichsweise stabile Zahl an Bildungskunden, wobei vor allem im dritten Quartal das Interesse an den Angeboten merkbar nach oben geschnellt ist.

„Wir hatten bei unseren Informationsabenden um 18 Prozent mehr Teilnehmer. Das zeugt von einem großen Interesse an Bildung und Qualifizierung“, freut sich Neubauer. An der FH CAMPUS 02 verbuchte man heuer sogar um 30 Prozent mehr Bewerbungen. Eine Chance, die es zu nutzen gelte, betont WKO Steiermark Präsident Josef Herk: „Wir müssen heute dafür sorgen, dass morgen nach Corona genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Denn der Facharbeitermangel ist und bleibt nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung ein großes Thema, wie eine aktuelle Umfrage unseres Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung belegt: Drei von vier Betrieben geben hier an, dass der Bedarf in den nächsten drei Jahren (sehr) groß sein wird.“ Aus diesem Grund wird auch das „Center of Excellence“ weiter forciert – mit Freitag sollte hier der Bebauungsplan rechtskräftig sein. Damit sei man der größten Investition in die Zukunft der steirischen Fachkräftesicherung einen großen Realisierungsschritt näher, betont Herk. Rund 50 Millionen Euro will man am Standort Körblergasse in die Jugendausbildung sowie in die dazugehörende Infrastruktur investieren. „Unser Ziel ist es, kommendes Jahr mit der Umsetzung dieses Projekt zu starten“, betont Herk.

Nicht die einzige Neuerung am WKO-Bildungscampus: Denn WIFI und FH CAMPUS 02 haben nun weitere gemeinsame akademische Lehrgänge gestartet, darüber hinaus hat das Wirtschaftsförderungsinstitut eigene Angebote für Menschen in Kurzarbeit sowie Arbeitsstiftungen entwickelt. Darin enthalten: Betriebswirtschaftliche Weiter-qualifizierungen, Module für IT und technische Ausbildungen, wie zum Beispiel Lagerlogistik, E-Commerce oder Softwaredevelopment. „Hier sind aber auch noch einige offene Fragen, speziell was die Finanzierung und Abwicklung betrifft, die von der Politik geklärt werden müssen“, so Herk.

Foto v.l: Sehen die Coronakrise als Chance für Bildungsoffensive: WIFI-Leiter Martin Neubauer, FH CAMPUS 02 Rektorin Kristina Edlinger-Ploder, WKO Steiermark Präsident Josef Herk und FH CAMPUS 02 Geschäftsführer Erich Brugger

Fotocredit: Melbinger

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