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Bun­des­mi­nis­ter Brunner auf der Mon­tan­uni

Finanzminister Magnus Brunner betont die strategische Bedeutung der Montanuniversität Leoben im Rahmen seines Besuchs.

Im Fokus stehen die zukunfts­wei­sen­den Initia­ti­ven zur Roh­stoff­si­cher­heit und Kreis­lauf­wirt­schaft, ins­be­son­de­re die weg­wei­sen­de For­schungs­in­itia­ti­ve zu Was­ser­stoff und Koh­len­stoff.

Was­ser­stoff und Koh­len­stoff im Fokus der Gesprä­che

Die Gesprä­che mit Minis­ter Brunner kon­zen­trier­ten sich auf die For­schungs­in­itia­ti­ve der Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben zur Gewin­nung von Was­ser­stoff und Koh­len­stoff. Dabei standen Themen wie nach­hal­ti­ge Ent­wick­lun­gen in der Roh­stoff­ver­sor­gung und die Her­aus­for­de­run­gen der CO2-neu­tra­len Ener­gie­ver­sor­gung im Mit­tel­punkt. Der Minis­ter nahm aktiv an einer Vor­le­sung teil, um mit den Stu­die­ren­den über die Bedeu­tung dieser For­schun­gen zu dis­ku­tie­ren.

RIC Leoben stärkt die Ver­net­zung in der Roh­stoff­bran­che

Das EIT Raw Mate­ri­als Regio­nal Center Leoben spielt eine ent­schei­den­de Rolle in der Ver­net­zung euro­päi­scher Partner in der Roh­stoff­bran­che. Ins­be­son­de­re koor­di­niert das RIC die Akti­vi­tä­ten der Mon­tan­uni­ver­si­tät zur Was­ser­stoff­ge­win­nung. Durch sein breites Pro­jekt­port­fo­lio und Ver­an­stal­tun­gen trägt das RIC maß­geb­lich zur Stär­kung der euro­päi­schen Roh­stoff­ge­mein­schaft bei.

Begeis­te­rung des Bun­des­mi­nis­ters

Minis­ter Brunner zeigte sich beein­druckt von der Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben: “Die For­schungs­in­itia­ti­ve zu Was­ser­stoff und Koh­len­stoff setzt wich­ti­ge Akzente für die CO2-neu­tra­le Ener­gie­ver­sor­gung der Zukunft. Die Mon­tan­uni­ver­si­tät spielt eine ent­schei­den­de Rolle bei der Pio­nier­ar­beit in der Roh­stoff­ge­win­nung und ‑ver­ar­bei­tung, ins­be­son­de­re im Hin­blick auf kri­ti­sche Roh­stof­fe wie Lithium, Gallium oder Indium.”

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Roh­stof­fe nicht nur für fossile Brenn­stof­fe wichtig sind, sondern auch für Schlüs­sel­tech­no­lo­gien wie Wind­kraft­er­zeu­gung und Bat­te­rien. Minis­ter Brunner betonte die Bedeu­tung von unab­hän­gi­gen, euro­päi­schen Lie­fer­ket­ten, um kri­sen­re­sis­tent zu sein, und verwies auf den Euro­pean Cri­ti­cal Raw Mate­ri­als Act.

Roh­stoff­si­cher­heit als Schlüs­sel zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung

Die Bedeu­tung nach­hal­ti­ger Ent­wick­lung für die Roh­stoff­ver­sor­gung Öster­reichs und Europas hat in den letzten Jahren zuge­nom­men. Das RIC Leoben koor­di­niert Pro­jek­te entlang der gesam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te und trägt zur Bewusst­seins­bil­dung bezüg­lich Kli­ma­wan­del und zir­ku­lä­rer Roh­stoff­flüs­se bei.

For­schungs­in­itia­ti­ve Was­ser­stoff und Koh­len­stoff

Seit 2020 arbei­ten Wis­sen­schaft­ler der Mon­tan­uni­ver­si­tät Leoben an viel­ver­spre­chen­den Tech­no­lo­gien zur CO2-neu­tra­len Gewin­nung von Was­ser­stoff und Koh­len­stoff. Durch Pyro­ly­se-Ver­fah­ren wird Methan emis­si­ons­frei in Was­ser­stoff und Koh­len­stoff zerlegt. Die Mon­tan­uni­ver­si­tät inves­tiert in ein Was­ser­stoff­zen­trum, das vor­aus­sicht­lich im zweiten Halb­jahr 2024 den Betrieb auf­neh­men wird.

Vize­rek­tor Univ.-Prof. Dr. Helmut Ant­re­ko­witsch betont die ener­ge­tisch güns­ti­ge Metall­bad-Pyro­ly­se von Methan als Schlüs­sel zur Was­ser­stoff­ge­win­nung und hoch­wer­ti­gem Koh­len­stoff als wert­vol­les Produkt für ver­schie­de­ne Indus­trie­zwei­ge.

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