Konventionelle Verfahren sind oft energieintensiv, umweltschädlich und verschwenden wertvolle Ressourcen.
Einen innovativen Ausweg bietet nun biogene Schwefelsäure, gewonnen aus Abfällen der Biogasindustrie. Forschende nutzen spezielle Bakterien wie Acidithiobacillus thiooxidans, um Schwefel aus Biogasreinigungsanlagen umweltfreundlich in Schwefelsäure umzuwandeln. Diese kann zur Rückgewinnung strategischer Metalle wie Kobalt, Nickel und Mangan genutzt werden – essenziell für die Herstellung neuer Batterien.
So entsteht eine Brücke zwischen Biogaswirtschaft und Elektronikrecycling. Im EU-Projekt BeyondBattRec, koordiniert von der Universität Aalborg, wird diese Technologie nun weiterentwickelt. Das Austrian Centre of Industrial Biotechnology (acib) testet mit der BOKU Tulln verschiedene Schwefelquellen und Bakterienstämme, um die Effizienz weiter zu steigern.
Ziel ist es, Europas Recyclingprozesse zu revolutionieren, die Kreislaufwirtschaft zu stärken und fossile Ressourcen zu reduzieren – ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des europäischen Green Deals.