JUST-Redaktion|

Die win­ter­li­chen High­lights der Oper Graz

Bis Ende des Jahres sind in der Oper Graz noch „Madama Butterfly“, „Die verkaufte Braut“ und Kurt Weills Broadwaymusical „Ein Hauch von Venus“ zu erleben.

Giacomo Puc­ci­nis japa­ni­sche Tra­gö­die „Madama But­ter­fly“ über die kom­pro­miss- und glück­lo­se Liebe der Geisha Cio-Cio-San zu einem ame­ri­ka­ni­schen Mari­ne­of­fi­zier hat seit ihrer Urauf­füh­rung 1904 kein Zuschau­er­herz unbe­rührt gelas­sen. Es gibt wenige Opern­mo­men­te, die es in ihrem unent­rinn­ba­ren und gleich­zei­tig tief berüh­ren­den Schmerz mit dem drei­jäh­ri­gen Warten der jungen Frau auf die Rück­kehr ihres Gelieb­ten auf­neh­men können. Nun folgt die Auf­füh­rung an der Oper Graz.

Die Hand­lung spielt in Naga­sa­ki, Japan, am Anfang des 20. Jahr­hun­derts, als Japan sich für den Westen zu öffnen begann. Die junge Cio-Cio-San hei­ra­tet den ame­ri­ka­ni­schen Mari­ne­of­fi­zier Pin­ker­ton, der jedoch nur eine vor­über­ge­hen­de Bezie­hung mit ihr hat und bald nach Amerika zurück­kehrt. Cio-Cio-San, die schwan­ger ist, wartet jah­re­lang auf seine Rück­kehr und weigert sich, sich von ihm zu trennen. Als Pin­ker­ton schließ­lich mit seiner ame­ri­ka­ni­schen Frau zurück­kehrt, bricht Cio-Cio-Sans Herz und sie begeht Selbst­mord. Die Oper enthält einige der bekann­tes­ten Arien und musi­ka­li­schen Themen der Opern­ge­schich­te, dar­un­ter das berühm­te “Un bel dì vedremo”, das von vielen als eine der schöns­ten Arien aller Zeiten ange­se­hen wird.

“Madama But­ter­fly”

In der Titel­rol­le besetzt mit der wun­der­ba­ren Mar­juk­ka Tep­po­nen – die bereits an der Metro­po­li­tan Oper in New York bril­lier­te – sowie mit Opern­en­sem­ble-Mit­glied Mareike Jan­kow­ski als deren treue Die­ne­rin und Freun­din Suzuki und dem ukrai­ni­schen Tenor Mykhai­lo Malafii in der Rolle des F. B. Pin­ker­ton, führt Floris Vissers Grazer Insze­nie­rung tief in die Gefühls­welt der von Familie, Gesell­schaft und dem ame­ri­ka­ni­schen Gelieb­ten ver­las­se­nen jungen Frau. Am Ende sieht sie nur den „ehren­haf­ten“ Freitod als Lösung und muss ihren kleinen Sohn zurück­las­sen.

Um tur­bu­len­te Lie­bes­ge­schich­ten und ver­zwick­te Hei­rats­sa­chen dreht sich alles in Bedřich Sme­ta­nas komi­scher Oper „Die ver­kauf­te Braut“ ab 26. Novem­ber. Reich­lich Ver­wir­rung stiftet in einem böh­mi­schen Dorf der Plan, Marie zu ver­hei­ra­ten, die den Kan­di­da­ten der Eltern nicht will und sich in einen Unbe­kann­ten ver­schaut hat. Schließ­lich siegt die Liebe und nicht nur Marie findet ihr Glück. Mit der „Ver­kauf­ten Braut“ prä­sen­tiert sich Adriana Altaras erst­mals als Regis­seu­rin an der Oper Graz.

Adriana Altaras und die Oper Graz

Altaras ist außer­dem Autorin, Schau­spie­le­rin und preis­ge­krön­te Film­re­gis­seu­rin. Tetiana Miyus und Sieg­lin­de Feld­ho­fer singen alter­nie­rend die Marie, als Hans ist Mat­thi­as Kozio­row­ski ebenso wie Mario Ler­chen­ber­ger zu erleben. Wil­fried Zelinka gibt den Hei­rats­ver­mitt­ler Kecal und Albert Memeti den ver­schmäh­ten Wenzel. In wei­te­ren Rollen wirbeln Mareike Jan­kow­ski, Anna Brull, Daeho Kim und Dariusz Perczak über die Opern­büh­ne.

Kurt Weill musste mit seiner Frau Lotte Lenya in die USA emi­grie­ren. Dessen Werke „Die Drei­gro­schen­oper“ oder „Auf­stieg und Fall der Stadt Maha­go­n­ny“ im deut­schen Sprach­raum sind all­ge­mein bekannt. Mit seinem Musical „Ein Hauch von Venus“ („One Touch of Venus“) feierte es im Jahr 1943 seinen größten Broad­way-Erfolg. Die Geschich­te einer 3000 Jahre alten Statue der Venus, die unver­mu­tet in New York vom Friseur Rodney zum Leben erweckt wird, ist eine veri­ta­ble Broad­way-Gla­mour­show mit bekann­ten Songs wie „Speak low“, „I’m a Stran­ger Here Myself“ oder „West­wind“ und großen anspruchs­vol­len Tanz­sze­nen.

Für die Titel­rol­le konnte Dionne Wudu gewon­nen werden, die in Graz bereits in „Ragtime“ gefei­ert wurde. Chris­tof Messner ist ehe­ma­li­ger Gewin­ner des Lotte-Lenya-Wett­be­werbs. Er erhält für seine Rolle des Rodney Hatch ein Spon­sor­ship der Kurt Weill Foun­da­ti­on for Music. Erst­mals an der Oper Graz insze­niert die Öster­rei­che­rin Mag­da­le­na Fuchs­ber­ger.

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Alle Infor­ma­tio­nen unter oper-graz.com

Credit: Werner Kme­titsch

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