Die Kraft der Selbst­hei­lung

Ein strahlendes Erscheinungsbild beruht auf einem reibungslosen Stoffwechsel, einer optimierten Ernährung, einem flexiblen Körper – und Lebensfreude. Im Ayurveda Resort Mandira in Bad Waltersdorf geht man dem mit „Ayurveda & Beyond“ auf den Grund.

Es ist so einfach wie komplex: Wir wün­schen uns ein langes, glück­li­ches und gesun­des Leben. Das bedingt, gut auf Körper, Geist und Seele zu schauen, „und zwar im Hier und Jetzt, nicht erst in Zukunft“, unter­streicht Chris­ti­na Mau­ra­cher. Ein Leben im Ein­klang mit der Natur stärkt uns, „während es uns viel Energie kostet, wenn diese Har­mo­nie nicht besteht“, sagt die Ayur­ve­da-Exper­tin. Das beginnt mit all­täg­li­chen Rou­ti­nen: Zeitig ins Bett zu gehen erlaubt dem Körper, Ange­stau­tes zu ver­ar­bei­ten. „Die Leber ent­gif­tet zwi­schen 22 Uhr und zwei Uhr früh. Geht man ständig erst nach Mit­ter­nacht schla­fen, nimmt man dem Körper diese Zeit. In jungen Jahren hat das noch keine grö­ße­ren Aus­wir­kun­gen, über viele Lebens­jah­re aber sehr wohl. Chro­ni­sche Erkran­kun­gen ent­wi­ckeln sich über acht bis zehn Jahre einer unge­sun­den Lebens­wei­se“, so Mau­ra­cher.

Eine wesent­li­che Säule in diesem Rahmen macht eine acht­sa­me, maß­vol­le Ernäh­rung aus, ihr Stel­len­wert lässt sich mit 30 bis 40 Prozent bezif­fern. „Uns fehlt aller­dings auf der einen Seite immer mehr der Bezug zur Nahrung, auf der anderen Seite essen wir häufig nur neben­bei und schnell“, kon­sta­tiert die Geschäfts­füh­re­rin des Ayur­ve­da Resorts Mandira in Bad Wal­ters­dorf, in dem das System Gesund­heit ganz­heit­lich betrach­tet wird – auf prä­ven­ti­ver und rege­ne­ra­ti­ver Ebene. Nach ayur­ve­di­schen Prin­zi­pi­en sollte das Essen warm, feucht und ölig sein. Brot­jau­sen dürfen hin und wieder auf dem Spei­se­plan stehen, gekoch­te Speisen sind aller­dings die erste Wahl. Darüber hinaus rät das Mas­ter­mind von „Holi­stic Ayur­ve­da & Beyond“ zur Gedan­ken­hy­gie­ne: „Hängt man ständig nega­ti­ven Gedan­ken nach, so lässt sich das durch­aus mit unge­sun­der Ernäh­rung ver­glei­chen.“

See­len­weg

Aus­rei­chend Schlaf, aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung, aus­glei­chen­de Bewe­gung – im Ayur­ve­da gibt es eine klare Antwort, warum man diesen Prä­mis­sen folgen sollte: „Wir sind auf der Welt, um etwas zu bewir­ken, um unseren See­len­weg zu gehen und unser Poten­zi­al zu leben. Das kann man nur, wenn man gesund ist und keine Schmer­zen hat“, so Mau­ra­cher. Hil­fe­stel­lun­gen, um Balance zu finden und zu wahren, sollte man nutzen: „Dazu gehört die Rei­ni­gung des Körpers. Vor zehn Jahren noch hätte ich gesagt, dass es reicht, diesen Prozess hin und wieder zu durch­lau­fen. Mitt­ler­wei­le, nicht zuletzt bedingt durch viele Umwelt­gif­te, ist eine jähr­li­che Rei­ni­gung ratsam. Sie funk­tio­niert auch als Reset, um per­sön­li­che Ziele zu defi­nie­ren und Ver­hal­tens­än­de­run­gen zu ver­in­ner­li­chen.“

Die Königin der ayur­ve­di­schen Kuren ist die Pan­chak­ar­ma-Kur. Sie gehört im Ayur­ve­da Resort Mandira zu den Signa­tu­re-Kuren wie auch die Detox‑, Meno­pau­se- oder Lon­ge­vi­ty-Kur. Die Pan­chak­ar­ma-Kur wurde an Anfor­de­run­gen der moder­nen euro­päi­schen Gesell­schaft ange­passt, „sie leitet Toxine aus dem Körper aus, ent­las­tet bei chro­ni­schen Schmer­zen, besei­tigt Stoff­wech­sel­stö­run­gen, bewirkt eine Gewichts­re­duk­ti­on, stärkt das Immun­sys­tem, führt zur eigenen Mitte und zu geistig-see­li­schem Detox“, erklärt Mau­ra­cher, „zudem wirkt sie prä­ven­tiv bei Burnout und Zivi­li­sa­ti­ons­krank­hei­ten.“ Die Rei­ni­gung und Sanie­rung des Ver­dau­ungs­sys­tems und des gesam­ten Orga­nis­mus legt die Basis, um das Immun­sys­tem zu sta­bi­li­sie­ren. Der Auf­ent­halt im Mandira soll zu einem Auf­bruch hin zu einem gesün­de­ren Lebens­stil in Balance werden. Dazu ver­ei­nen sich die rege­ne­rie­ren­de Kraft des Ther­mal­was­sers und die har­mo­ni­sie­ren­de Wirkung von Yoga mit dem jahr­tau­sen­de­al­ten Wissen aus Indien und neu­es­ten kom­ple­men­tär­me­di­zi­ni­schen Metho­den.

Lebens­en­er­gien

Das Bewusst­sein, dass alles Handeln das eigene Wohl­be­fin­den und vor allem die Gesund­heit beein­flusst, ist im Ayur­ve­da tief ver­an­kert. Zentral ist die Balance der Lebens­en­er­gien, der Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Die Puls­dia­gno­se in Kom­bi­na­ti­on mit einer Ana­mne­se beleuch­tet die Kon­sti­tu­ti­on, das Ver­hält­nis der Lebens­en­er­gien und mög­li­che Risiken. „Das Ziel im Holi­stic Ayur­ve­da ist es, den Men­schen in seiner Ganz­heit zu betrach­ten“, sagt Mau­ra­cher, „wenn unsere Doshas im Gleich­ge­wicht sind, akti­vie­ren wir die Selbst­hei­lungs­kräf­te unseres Körpers, schöp­fen Energie und finden unsere innere Balance wieder.“

Ergän­zend dazu wird eine Global- Dia­gno­stics-Unter­su­chung ange­bo­ten, die den gesam­ten Körper mit ein­be­zieht. Global Dia­gno­stics ist ein Dia­gno­se- und The­ra­pie­ver­fah­ren, welches neue Erkennt­nis­se in Quanten- und Bio­phy­sik beinhal­tet. Durch ein acht­mi­nü­ti­ges Ganz­kör­per­scree­ning – ver­gleich­bar mit einer EKG-Messung – werden Defi­zi­te, Dys­ba­lan­cen und Schwach­stel­len im Körper erforscht, um Ener­gie­blo­cka­den zu loka­li­sie­ren, Man­gel­zu­stän­de und Unver­träg­lich­kei­ten früh zu erken­nen.

All­tags­rou­ti­nen

Was kann man nun aber in den eigenen Alltag mit­neh­men, an welchen Hebeln am besten anset­zen? Mau­ra­cher hat am ayur­ve­di­schen Ansatz die Ein­fach­heit über­zeugt: „Alles kann, aber nichts muss. Man gibt nicht die Selbst­ver­ant­wor­tung ab, sondern ent­schei­det indi­vi­du­ell.“ Als Credo gibt Mau­ra­cher aus: Weniger ist mehr. „Ich bin ein Fan der Mor­gen­rou­ti­ne, etwa den Tag mit Sport oder einem Spa­zier­gang zu begin­nen. Man sollte zudem regel­mä­ßig den eigenen Teint prüfen und sich Details wie den Zun­gen­be­lag anschau­en. Ist die Zunge belegt, spie­gelt das eine man­geln­de Ver­dau­ung wider. Es kann hilf­reich sein, das Früh­stück aus­fal­len zu lassen oder einen Sup­pen­tag ein­zu­le­gen. Klei­nig­kei­ten bewir­ken oft Großes. Ein Glas warmen Wassers vor dem Früh­stück gleicht einer inneren Dusche, das regt Leber und Darm an.“ Auch Urin und Stuhl ver­ra­ten uns viel – etwa, ob wir mehr trinken müssen oder die Ver­dau­ung ange­regt werden sollte, „sich täglich zu ent­lee­ren, das ist wie ‚den Müll raus­zu­brin­gen“.

Und: Wir sollten nicht zuletzt auch auf­grund des Ener­gie­haus­hal­tes nicht zu spät ins Bett gehen, „viele Studien belegen feh­len­den Schlaf und damit fehlt die Mög­lich­keit, richtig auf­tan­ken zu können. Handy und Fern­se­her sollten eine halbe Stunde vor dem Zubett­ge­hen nicht mehr im Einsatz sein. „Um bewusst in die Rege­ne­ra­ti­ons­pha­se zu gehen, eignen sich ein paar ein­fa­che Atem­übun­gen.“

www.mandira-ayurveda.at

 

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