Von Gebirgs­gar­ne­len bis zum Woll­schwein

Daniel Weißer, 32, kommt ursprüng­lich aus Leipzig. Seit 2008 in Öster­reich sammelte er bereits in Lech am Arlberg im Hotel Post und im legen­dä­ren Fux wichtige Eindrücke, sein Abstecher nach Südtirol sollte hier auch noch vermerkt werden, dort kochte er im Meraner Quel­len­hof. In Mailand lernte er unter anderem „richtig Pizza backen“, von Peking brachte er die fern­öst­li­chen Einflüsse mit in die Heimat. Zum Interview kommt Daniel Weißer gerade vom Kräu­ter­pflü­cken zurück.

Herr Weißer, Sie werden als Koch Haupt­dar­stel­ler im Genuss­thea­ter, was haben Sie hier vor?

Ich will hier eine sehr hoch­wer­ti­ge und zugleich regionale Küche eta­blie­ren.

Vom Guts­heu­ri­gen bis zum Genuss­thea­ter ist es ein breiter Weg, oder?

Das Woll­schwein wird immer ein Teil vom Genuss­thea­ter sein, weil es original vom Genussgut ist. Auf der Spei­se­kar­te findet man aber auch Erlesenes aus der Rind­fleisch­kü­che vor. Wir schauen uns an, wie ein Dry-Aged-Bio-Huhn ange­nom­men wird oder Tauben, da es hier in der Stei­er­mark eine aus­ge­zeich­ne­te Zucht gibt. Ich lege aber auch großen Wert auf das Mit­ein­be­zie­hen von frischem oder fer­men­tier­tem Gemüse.

Verraten Sie uns etwas über Ihren Stil zu kochen.

Ich bin hier gerad­li­nig, schaue mir das Produkt an und will den Geschmack bei­be­hal­ten. Dazu setze ich bezüglich der Geschmacks­kom­bi­na­tio­nen Akzente aus der asia­ti­schen Küche.

Wie versteht der Koch das Genuss­thea­ter?

Die Gäste kommen zu uns nicht nur um fein zu essen, sondern genießen es auch, in einem sehr schönen Ambiente dem regen Treiben einer Küche und des Service beiwohnen zu dürfen.

Sie sind Koch am Genussgut, da darf die Frage bezüglich Ihrer Wein-Prä­fe­ren­zen nicht fehlen.

Ich war bereits im Fux in Lech. Im Fux führt man ein legen­dä­res Weinbuch mit rund 4500 Posi­tio­nen. Da lernt man vor allem Wein zu genießen. Am Weingut Krispel schätze ich den Sauvignon Blanc sehr.

Mitte Mai hebt sich der Vorhang. Was dürfen wir uns erwarten?

Zum Beispiel einen Saibling im Salzteig oder einen Maibock mit fer­men­tier­tem Win­ter­ge­mü­se. Sehr gespannt darf man auf die blauen Gebirgs­gar­ne­len sein, oder auf die getrock­ne­ten Schwei­ne­schwän­ze.

Öff­nungs­zei­ten Genuss­thea­ter:

Di-Sa: 17:30 bis 23:00 Uhr Küche: 18:00 bis 20:30 Uhr

Reser­vie­rung unter:
T. +43/3473/7862
M. office@krispel.at

 

Foto­credit: Chris Rogl

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