Heike Götz|

Kokos­nuss, Curry und Tra­di­ti­on – die kuli­na­ri­sche Seele der Sey­chel­len

Im Raffles Seychelles erleben Gäste feine kreolische Küche und das Creole Curry, für das Sous Chefin Manuella die Geheimrezepte ihrer Familie nutzt.

Reiches kul­tu­rel­les Erbe trifft auf raf­fi­nier­te Umset­zung: Das Raffles Sey­chel­les setzt in jedem seiner Restau­rants und Bars vor allem darauf, die Viel­falt der kreo­li­schen Küche authen­tisch zu prä­sen­tie­ren. Vom Früh­stück bis zum Abend­essen werden lokale Gerich­te ser­viert, denn die Koch­kul­tur der Inseln im Indi­schen Ozean ist extrem viel­fäl­tig. Ein beson­de­res High­light ist dabei das Creole Curry.

Die kreo­li­sche Küche ist geprägt von unter­schied­lichs­ten Ein­flüs­sen: Ele­men­te der indi­schen und asia­ti­schen Küche werden mit Aromen des Orients und der euro­päi­schen Küche kom­bi­niert. Zu den Favo­ri­ten zählt für Manu­el­la, Sous Chefin des Luxus­re­sorts auf der Insel Praslin, das Creole Curry, denn dieses Gericht ist tief in der Tra­di­ti­on der Sey­chel­len ver­wur­zelt und ein Klas­si­ker der Insel-Kuli­na­rik. Seine Ein­zig­ar­tig­keit liegt in seiner Ein­fach­heit und Authen­ti­zi­tät – hier kommen werden tra­di­tio­nel­le Tech­ni­ken und Zutaten zum Einsatz, die über Gene­ra­tio­nen hinweg wei­ter­ge­ge­ben wurden.

Herz­stück des Gerichts ist frische Kokos­nuss­milch — ein Grund­nah­rungs­mit­tel auf den Sey­chel­len und eines der wich­tigs­ten Ele­men­te der regio­na­len Küche.  Sie ver­leiht dem Gericht Reich­hal­tig­keit, Tiefe und einen Hauch von Süße, der typisch für die kreo­li­schen Rezepte ist. Am häu­figs­ten wird das Curry mit Fisch oder Gar­ne­len und dazu Gemüse, wie Auber­gi­nen Tomaten und Paprika, ser­viert. Der Haupt­un­ter­schied liegt in der Zube­rei­tung – einst wurde es in großen guss­ei­ser­nen Töpfen, soge­nann­ten Mar­mi­tes, über offenem Holz­feu­er gekocht. Die Technik hat sich geän­dert, aber die Essenz bleibt unver­än­dert. Dieses Curry spie­gelt, das reiche, mul­ti­kul­tu­rel­le Erbe der Sey­chel­len wider.

Auf­ge­wach­ten in Grand Anse auf der Haupt­in­sel Mahé, war es ihr Vater, der die heutige Sous Chefin Manu­el­la zum Kochen inspi­rier­te. Seit neun Jahren arbei­tet sie im Raffles Sey­chel­les und absol­viert gerade ihre Aus­bil­dung zum Chef de Cuisine. Trotz der feinen Küche, die typisch für ein Fünf-Sterne-Resort ist, blieb sie dem Creole Curry treu: „Als Kinder haben wir uns immer auf dieses Curry gefreut, denn es brachte die Familie zusam­men. Heute kann ich mit diesem Gericht diese tiefe Ver­bun­den­heit mit unseren Gästen aus aller Welt teilen und ihnen einen echten Ein­druck von meiner Heimat ver­mit­teln.“

Das Creole Curry schmeckt am besten mit Reis, einer Auswahl an lokalen Chut­neys und gekoch­tem Insel­ge­mü­se wie Maniok, Süß­kar­tof­feln oder Brot­frucht. Als erfri­schen­de Ergän­zung emp­fiehlt Manu­el­la eine haus­ge­mach­te Limo­na­de mit hei­mi­scher Pas­si­ons­frucht, Mango oder Zitrus­früch­ten. Alle Zutaten bezieht das Raffles Sey­chel­les von lang­jäh­ri­gen und aus­ge­wähl­ten Lie­fe­ran­ten auf Praslin und den umlie­gen­den den Inseln. Auf diese Weise werden die Gemein­schaft vor Ort unter­stützt und der öko­lo­gi­sche Fuß­ab­druck gering­ge­hal­ten, so dass dieses Gericht auch ein gutes Bei­spiel für das Farm-to-table Konzept und das Thema Nach­hal­tig­keit im Raffles Sey­chel­les ist. Die Ver­wen­dung lokaler Pro­duk­te redu­ziert nicht nur den Abfall und die Trans­port­we­ge, sondern bewahrt auch die Ess­kul­tur der Insel.

Weitere Infor­ma­tio­nen unter www.raffles.com/seychelles.

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