Sirius Alex­an­der Pansi|

Ein Erleb­nis zwi­schen Leich­tig­keit und Voll­kom­men­heit

Der erste Schritt ins One&Only Mauritius ist kein leises Hereinkommen. Es ist das Betreten eines erhabenen Ortes, der jede überzogene Erwartung übertrifft – ein Ort, der vor Schönheit nur so strotzt.
Foto: One&Only
Mauritius
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Ein­ge­bet­tet in eine pracht­vol­le Park­an­la­ge, die sich mit einer Viel­zahl hei­mi­scher Pflan­zen prä­sen­tiert, fühlt man sich gleich­sam in eine Land­schaft ver­setzt, in der die Natur mit allen Sinnen zu Hause ist. Vögel zwit­schern ver­traut, kleine Tiere zeigen sich neu­gie­rig, als wären sie alte Bewoh­ner, die jeden Besu­cher freund­lich will­kom­men heißen.

Der Empfang fühlt sich an, als hätten alle Anwe­sen­den nur auf diesen einen Gast gewar­tet. Es ist impo­sant, ohne pompös zu wirken. Kein baro­ckes Spek­ta­kel, sondern pure Eleganz, die sich in tiefs­ter Zurück­hal­tung mani­fes­tiert. Die Ser­vice­qua­li­tät könnte aus einem Film stammen: perfekt insze­niert, voller Anmut und doch so unauf­dring­lich, dass man sich nie ins Ram­pen­licht gedrängt fühlt.

Schon der erste Moment ist weniger Check-in als erwar­tungs­vol­ler Auftakt.

Ein Garten, der nicht zeigt, sondern hütet

Ein­ge­bet­tet in eine Park­an­la­ge, die man fast als bota­ni­sches Wunder bezeich­nen muss, nimmt man das stille Bemühen wahr, das diesem Para­dies zugrun­de liegt. Man fragt sich unwei­ger­lich, wie viele Gärtner wohl Tag für Tag im Ver­bor­ge­nen wirken, damit jeder Gras­halm aus­sieht, als sei er soeben selbst vom Himmel gefal­len. Ein gepfleg­ter Mosa­ik­bo­den der Natur, der weder Show noch Theater braucht – und doch einen Auf­tritt par excel­lence hinlegt.

Im La Pointe Pool Cabana landet ein leich­ter Lunch auf dem Tisch – und ein Ver­spre­chen: dass Gast­freund­schaft auch ohne Ver­beu­gun­gen aus­kommt, und Herz­lich­keit ohne Unter­wür­fig­keit. Es ist diese Art von Gast­freund­lich­keit, die ent­steht, wenn ein Team nicht zum Lächeln instru­iert wurde – sondern wenn es den Sinn seiner Aufgabe ver­in­ner­licht hat.

Die Villa, die man danach bezieht, ist das sinn­li­che Echo dieser Haltung. Sie wirkt nicht nur perfekt designt, sondern durch­dacht. Farben, Tex­tu­ren, Pro­por­tio­nen – alles fügt sich selbst­ver­ständ­lich zu einem har­mo­ni­schen Ganzen. Es scheint, das Archi­tek­ten, Desi­gner, Planer, im freiem Spiel der Kräfte sich aus­to­ben konnten damit ein Raum für jene Art von Gelas­sen­heit, ent­steht, wenn Spar­sam­keit kein Konzept war. Luxus? Das wäre ein viel zu tech­ni­sches Wort. Nein – diese Villa ist eher eine Frage, die einem sanft gestellt wird: „Wie möchten Sie leben – wirk­lich leben?“ Dass man darauf nicht sofort ant­wor­ten muss, ist der erste kleine Triumph dieses Hauses.

Rum, der Geschich­ten erzählt

Olivier Ram­tohul, der Meister der Rum­ver­kos­tung, ist längst selbst ein Teil dieses Kunst­werks. Seit über 30 Jahren prägt er mit seinem Wissen und seiner Lei­den­schaft die Seele des Resorts. Seine Krea­tio­nen sind nicht bloß Geschmacks­er­leb­nis­se – sie sind Geschich­ten, die er erzählt, während er sie ser­viert. Zitro­nen­gras, Mara­cu­ja, Ananas – Aromen, sie sind leben­di­ge Insel­bio­gra­fie ver­dich­tet in Gläsern. Man nippt nicht, man folgt. Und irgend­wann stellt man fest, dass der Boden unter den Füßen eine gewisse Elas­ti­zi­tät bekom­men hat. Nicht vom Alkohol – sondern vom Gefühl, hier gelte ein anderes Gra­vi­ta­ti­ons­ge­setz: das der Leich­tig­keit.

Ein Abste­cher in die Welt der Leich­tig­keit – der Riva Beach Club

Wenn später der Riva Beach Club erwacht, dann wirkt er wie eine Post­kar­te aus Ibiza, unter­schrie­ben mit einem „Ciao“ aus Capri. DJane, Infi­ni­ty-Pool, Cabanas – alles leicht, lässig, frei von jener „Schaut her“-Attitüde, die man sonst so oft findet. Die Pasta? Ein solches Gedicht, dass man ein klein wenig Mitleid mit ganz Italien emp­fin­det. Sie müssen nun Kon­kur­renz im Indi­schen Ozean fürch­ten. Hier lernt man: Auch Lebens­freu­de kann elegant sein.

Steve, der Koch­flüs­te­rer – Kochen als gelebte Hei­ter­keit

Der Markt­be­such mit Steve, dem Küchen­chef des La Ter­ras­se, ist wie ein warm­her­zi­ger Kurz­film über das Wesent­li­che. Mau­ri­ti­us kennt keine Märkte, die für Kameras posie­ren. Aber Steve begrüßt seine Zutaten wie alte Freunde – unauf­ge­regt, präzise, mit dieser Art Gelas­sen­heit, die sofort Ver­trau­en schafft. Zurück in der Küche kochen wir gemein­sam – nicht um zu lernen, sondern um zu ver­ste­hen: Geschmack ent­steht aus Auf­merk­sam­keit, nicht aus Technik. Steve lacht viel. Und plötz­lich schmeckt Kochen nach einer Erin­ne­rung, die man für immer bewah­ren möchte.

Ein Strand, der nicht Kulisse spielt

Der Spa­zier­gang zum Tapa­sa­ke ist ein Still­le­ben aus Licht. Hell­bei­ger Sand, türkis leuch­ten­des Wasser, Palmen, die so iko­nisch daste­hen, dass sie früher als Foto­ta­pe­ten endeten.

Man braucht nur zehn Schrit­te, um zu begrei­fen, warum diese Tapeten nie funk­tio­niert haben: Sie waren gut gemeint – aber völlig unzu­rei­chend.
Diese Stim­mung, dieses Licht, diese Brise… das lässt sich nicht fest­hal­ten, außer im eigenen Kopf.

Viel­leicht ist das der Grund, warum die Gäste hier nicht unun­ter­bro­chen filmen. Keine end­lo­sen Reels, keine Selfie-Mara­thons, keine Jagd nach der per­fek­ten Pose. Nur ver­ein­zelt jene, die es nicht ver­stan­den haben.
Alle anderen tun etwas Unge­wohn­tes: Sie sind einfach da.

Tapa­sa­ke – ein Haus auf Stelzen und doch feder­leicht

Das Tapa­sa­ke selbst sitzt stolz und gleich­zei­tig zärt­lich über dem Wasser. Ein Haus auf Stelzen, das die Lagune betrach­tet wie einen lang­jäh­ri­gen Freund. Drinnen ist die Atmo­sphä­re ein leiser Tanz: Ibe­ri­sche Wärme trifft japa­ni­sche Klar­heit. Ein Sun­dow­ner auf der Ter­ras­se ist ein Ritual. Das Licht, das über die Lagune zieht, ent­facht das innere Leuch­ten auch bei denen, die ver­meint­lich schon alles gesehen haben.

Und das Dinner? Ein stil­voll orches­trier­tes Flüs­tern aus Umami, Eleganz und Mut. Nichts will beein­dru­cken – und tut es gerade deshalb.

Ein Spa wie ein Gedicht aus Wasser und Stille

In der Lobby des Resorts gibt es eine Abzwei­gung, die zunächst harmlos wirkt – bis sich der Blick öffnet, in eine üppige, tro­pi­sche Vege­ta­ti­on – Walt Disney hätte es nicht besser zeich­nen können. Ein geschwun­ge­ner Steg aus lotus­blatt­ähn­li­chen Formen führt durch tro­pi­sches Grün. Wasser glit­zert, Vögel flüs­tern, und für einen kurzen Moment fragt man sich, ob es unhöf­lich wäre, hier einfach stehen zu bleiben und nichts zu tun. Der Guer­lain Spa am Ende dieses Weges ist eine Mani­fes­ta­ti­on von fran­zö­si­scher Eleganz und Luxus. Man tritt ein, in einen Tempel voll sanftem Licht und zartem Duft. Die Insze­nie­rung der iko­ni­schen Flakons laden zum neu­gie­ri­gem gus­tie­ren der beduf­ten­den Fächern ein. Nach der gebuch­ten Behand­lung möchte man einfach nur im Atrium am Infi­ni­ty Pool unter Palmen ver­wei­len.

Prime – wo Wood kocht, indem er bleibt, wie er ist

Abends im Prime begeg­net man Wood – einem Koch, der alles ist, was moderne Küchen­rock­stars nicht mehr sein können: authen­tisch, herz­lich, voll­kom­men unauf­ge­regt. Viel­leicht ist er gerade des­we­gen eine Wohltat. Seine Ravioli sind ein Umami-Feu­er­werk, das eigent­lich Miche­lin-Sterne vom Himmel regnen lassen müsste. Und die Steaks – Wagyu, Kobe – zer­ge­hen auf der Zunge und erzeu­gen ein Funkeln am Gaumen. Ein Essen, das zeigt: Per­fek­ti­on ist nicht laut. Sie ist präzise.

Ein Resort, das aus Über­zeu­gung in die Natur inves­tiert

Und weil Schön­heit ohne Ver­ant­wor­tung ein bil­li­ges Orna­ment wäre, enga­giert sich das One&Only im Man­gro­ven­pro­jekt – leise, ernst­haft, kon­se­quent. Keine PR-Pose, kein „Green­wa­shing“. Nur das Bewusst­sein, dass dieses Resort ohne seine Natur nur halb so schön wäre. Das Man­gro­ven­pro­jekt ist keine Mar­ke­ting­maß­nah­me, sondern gelebte Über­zeu­gung: Das Manage­ment weiß um die kost­ba­re Sym­bio­se mit der Umge­bung. Man lebt nicht von der Natur – man lebt mit ihr, durch sie und für sie. Daher wird hier nicht nur „unter­stützt“, sondern bewusst Ver­ant­wor­tung über­nom­men. Keine leeren Ver­spre­chen, sondern ehr­li­ches Enga­ge­ment, das die Schön­heit und das öko­lo­gi­sche Gleich­ge­wicht der Lagune schützt und lang­fris­tig sichert.

Der eigent­li­che Luxus? Die Leich­tig­keit.

Viel­leicht ist es das, was diesen Ort so beson­ders macht: Trotz aller Exklu­si­vi­tät, trotz jener Preise, die man besser sitzend erfährt, ist die Atmo­sphä­re befreit. Geld spielt keine Rolle – und ver­liert genau deshalb seine Macht. Die Gäste sind ent­spannt, freund­lich, unprä­ten­ti­ös. Das Per­so­nal ebenso. Hier wird nicht gear­bei­tet, um Erwar­tun­gen zu erfül­len, sondern um eine Idee leben­dig zu halten – jene des offenen Herzens und der stillen Exzel­lenz. Eine Idee, die ganz offen­sicht­lich von oben nach unten gelebt wird.

Und am Ende ver­steht man Hermann Hesse:

„Es muss auch Spiel und Unschuld sein und Blü­ten­über­fluss, sonst wär die Welt uns viel zu klein und Leben kein Genuss“

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