Heike Götz|

DEOS – ein Design­ho­tel auf Mykonos, das Zeichen setzt

Die Myconian Collection hat zusammen mit dem libanesischen Architekt Galal Mahmoud die traditionelle griechische Architektur neu interpretiert und ein Refugium mit Seele geschaffen.

DEOS – aus dem Grie­chi­schen über­setzt steht dieser Name für Ver­eh­rung und Respekt. Beides Grund­la­ge für die Arbeit des liba­ne­si­schen Archi­tek­ten Galal Mahmoud, der eine Hommage an die Insel und ihr lokales Erbe geschaf­fen hat. Das Myco­ni­an DEOS ist mehr als ein Hotel. Auf einem Hügel hoch über dem Meer gelegen ist es eine Remi­nis­zenz an die Kultur der Kykla­den.

Ein kykla­di­sches Dorf  

Das in weiß gehal­te­ne Hotel ist eine Neu­in­ter­pre­ta­ti­on eines kykla­di­schen Dorfes, har­mo­nisch in die Natur der Insel inte­griert. “Ich habe Myco­ni­an DEOS so ent­wor­fen, dass es an ein kykla­di­sches Dorf erin­nert, wie man es im alten Hafen von Mykonos und den Inseln ringsum findet, jedoch mit einem zeit­ge­nös­si­schen, mini­ma­lis­ti­schen Look”, so Mahmoud. “Wir wollten etwas Boden­stän­di­ges erschaf­fen, ohne einfach nur eine Kopie ent­ste­hen zu lassen“, fügt er hinzu. “Die heu­ti­gen Bau­ma­te­ria­li­en, sind andere als früher. Deshalb haben wir die Sprache und Cha­rak­te­ris­ti­ka betont, die das gleiche Gefühl ver­mit­teln, und dies zeit­ge­nös­sisch über­setzt.”

Atmo­sphä­re unter freiem Himmel

Auf einem 12.000 Qua­drat­me­ter großen Areal bewahrt das Bou­ti­que­ho­tel mit seinen nur 45 Zimmer das Gefühl eines Dorfes mit Gemein­schafts­plät­zen, Grün­flä­chen, pri­va­ten Pools und schat­ten­spen­den­den Per­go­len – ein­ge­bet­tet in ein bota­ni­sches Konzept, das auf ende­mi­sche Pflan­zen setzt. Ein beson­de­rer Coup des Archi­tek­ten: Alle Back-of-House-Berei­che ver­schwin­den durch unter­ir­di­sche Wege aus dem Blick­feld, sodass kein Blick durch funk­tio­na­le Berei­che gestört wird. So pro­fi­tiert nicht nur jedes Zimmer, sondern jeder öffent­li­che Bereich von einer offenen und weiten Aus­sicht. Bei Ankunft im Hotel, ist es das Pan­ora­ma bis zu den Inseln Delos, Syros und Tinos, das alle Gäste in Empfang nimmt.

Ruhe und Authen­ti­zi­tät

Das Inte­ri­or aller Zimmer und Suiten ist warm und ein­la­dend, geprägt von den Arbei­ten lokaler Kunst­hand­wer­ker. Natür­li­che Tex­tu­ren und Mate­ria­li­en prägen die Räume, während die geräu­mi­gen Bäder hinter den Wohn­be­rei­chen ver­bor­gen sind. Ein Groß­teil des Inte­ri­ors stammt aus Grie­chen­land, alles in einer neu­tra­len Farb­pa­let­te, um nicht mit dem spek­ta­ku­lä­ren Aus­blick zu kon­kur­rie­ren. Im Inneren der Zimmer wurde altes Holz ver­wen­det, das mit seiner weichen, gedämpf­ten Farbe an Treib­holz erin­nert, das man im Winter an den Strän­den der Insel findet. Zudem kommen der Natur­stein und der Marmor aus dem lokalen Umfeld.

Tra­di­ti­on als Inspi­ra­ti­on

Beson­de­re Blick­fän­ger sind immer wieder die sub­ti­len kul­tu­rel­len Refe­ren­zen, mit denen an ver­schie­dens­ten Stellen gespielt wurde. Für die Trenn­wand zwi­schen Bad und Zimmer wurden Glas­schie­be­pa­nee­le ver­wen­det, in deren Mitte grie­chi­sche Spitze ein­ge­legt ist, denn das ist auch Teil der Tra­di­tio­nen vor Ort. Die Frauen des Dorfes stellen diese Spitze her und deko­rie­ren so ihre Möbel. Im DEOS wurde die hand­ge­fer­tig­te Spitze nun genutzt, um Pri­vat­sphä­re zu schaf­fen.

Well­be­ing und Genuss im Ein­klang mit der Natur

Das DEOS bietet seinen Gästen einen Well­ness-Bereich mit voll­stän­dig aus­ge­stat­te­tem Fit­ness­stu­dio für Fitness, Pilates und Yoga sowie ein Spa mit Innen­pool, Ent­span­nungs­be­reich, Sauna und Dampf­bad. Hier kommen bei indi­vi­du­el­len Anwen­dun­gen auch Öle aus Essen­zen lokaler Kräuter zum Einsatz. Das ganz­heit­li­che Konzept setzt sich im Fine-Dining-Restau­rant Epico mit einer Küche fort, die ganz auf die medi­ter­ra­ne Diät mit lokalen Zutaten und sai­so­na­len Pro­duk­ten setzt.

Eine zeit­lo­se Vision

Die Vision von Design- und Archi­tek­tur­teams war es, einen Entwurf zeit­lo­ser Eleganz zu schaf­fen und die herbe Schön­heit der kykla­di­schen Land­schaft mit dem archi­tek­to­ni­schen Erbe zu ver­we­ben – durch eine kon­tem­po­rä­re Inter­pre­ta­ti­on tra­di­tio­nel­ler grie­chi­scher Ästhe­tik. Diese Oase, in der die Moderne mit dem antiken Geist von Mykonos ver­schmilzt, ist eine neue Art, die Insel zu erleben. So ver­kör­pert das edle Bou­ti­que­ho­tel auch Mah­mouds Phi­lo­so­phie, dass wahre Archi­tek­tur nicht nur Räume schafft, sondern Emo­tio­nen und Erin­ne­run­gen formt.

Weitere Infor­ma­tio­nen unter www.myconiancollection.gr/

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