Wer ihr für zwei Tage folgt, entdeckt, dass Luxus hier nichts mit Lautstärke zu tun hat, sondern mit Taktgefühl.
Tag 1
Vom Eisbach bis zur Ory Bar
Der Tag beginnt an der Maximilianstraße, wo Schaufenster und Fassaden noch vom alten Europa erzählen. Ein kurzer Weg durch den Hofgarten führt zum Eisbach – zur ikonischen Szene, die München in einer Welle verdichtet: Stil im Neoprenanzug.
Ein schneller Kaffee bei Dallmayr. Mittags Viktualienmarkt: Zwischen Austern und Leberkässemmel kein Widerspruch, sondern Dialekt. Danach Kunst – Brandhorst, Pinakothek der Moderne, vielleicht ein Abstecher ins Lenbachhaus.
Am Abend: Matsuhisa Munich
Hier kocht ein Grieche mit japanischer
Seele und lateinamerikanischer Leidenschaft. Das Konzept heißt Sharing – Teller, die Dialoge anstoßen, keine Monologe. Die Nobu-Küche denkt in Texturen, nicht in Trends. Der Sommelier begleitet humorvoll, präzise, fast telepathisch; die Weine sprechen, bevor man fragt.
Nach dem Dinner
führt der Weg in die Ory Bar – dunkelgrün und gold, Messing, roter Samt. Cocktails wie Kompositionen: klar gebaut –perfekt austariert. Kein Showeffekt, nur Substanz.
Tag 2
Englischer Garten und Nymphenburg
Der zweite Tag gehört der Ruhe. Morgens im Englischen Garten: Nebel über dem Kleinhesseloher See, Spaziergänger im Dunst, die Stadt scheint weit entfernt. Danach Frühstück im Mandarin Oriental – fein, frisch, lokal. Ein Buffet mit Haltung, kein Überfluss, sondern Auswahl mit Sinn.
Mittags Nymphenburg
Barocke Weite, Wasser, Licht. Danach der Botanische Garten – die leise Variante von Fülle. Am Nachmittag ein Bummel zwischen Amalien- und Theresienstraße: Galerien, Design, Versuchung.
Abends
Wahl der Temperamente: Tantris Maison Culinaire – ikonisch, kräftig, modern. Oder Augustiner Keller unter Kastanien, wo Eleganz mit einem Krug serviert wird. München kann beides – gleichzeitig.
Mandarin Oriental, Munich
Neuturmstraße 1
Momuc-reservations@mohg.com




