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Mini-Mittel, Mega-Wirkung

Schön­heit muss nicht leiden. Und auch vie­ler­lei Schmer­zen müssen nicht sein. Denn es gibt eine Methode, die sowohl ästhe­tisch bei Falten und anderen Alte­rungs­er­schei­nun­gen der Haut als auch medi­zi­nisch bei hart­nä­cki­gen Muskel‑, Gelenks- oder Kopf­schmer­zen hilft: die Meso­the­ra­pie. Wie sie funk­tio­niert und warum sie so erfolg­reich ist.

Es sind winzig kleine Nadeln, die Großes bewir­ken. Bei der Behand­lung spürt man sie kaum, der Patient sieht sie nicht einmal. Daher eignet sich Meso­the­ra­pie auch für all jene Men­schen, die sonst Angst vor Sprit­zen oder Nadeln haben. Eine Sitzung dauert nur rund eine halbe Stunde, wobei man nichts weiter zu tun hat, als bequem in einem Lie­ge­ses­sel Platz zu nehmen. Den Rest erle­di­gen hoch­wirk­sa­me Sub­stan­zen, ein kleines, aber feines Gerät und der behan­deln­de Arzt samt seinem pro­fun­den Know-how. Und meis­tens ist es selbst für erfah­re­ne Medi­zi­ner erstaun­lich, wie ver­läss­lich und rasch die Wirkung ein­setzt – sei es auf­bau­end und rege­ne­ra­tiv bei Beauty-Behand­lun­gen oder schmerz­stil­lend und ent­span­nend bei diver­sen Mus­kel­ver­span­nun­gen, Gelenks­er­kran­kun­gen, bei Migräne oder nach Ope­ra­tio­nen.

Wie die The­ra­pie genau funk­tio­niert, erklärt All­ge­mein­me­di­zi­ne­rin Dr. Heike Pansi, die sich in ihrer Grazer Praxis auf diese inno­va­ti­ve Methode spe­zia­li­siert hat: „Meso­the­ra­pie ist die sanfte Alter­na­ti­ve in der Schmerz­the­ra­pie. Sie ist modern, minimal-invasiv und viel­sei­tig anwend­bar. Dabei werden Arz­nei­mit­tel in sehr nied­ri­ger Dosie­rung mittels win­zi­ger Nadeln so gut wie schmerz­frei in die mitt­le­re („meso“) Haut­schicht ein­ge­bracht.“ Das zusätz­lich Beson­de­re an dieser Methode: „Meso­the­ra­pie zeich­net sich durch hohe the­ra­peu­ti­sche Treff­si­cher­heit aus, ist frei von Neben­wir­kun­gen und hilft häufig auch in Fällen, in denen andere Behand­lungs­ver­su­che wir­kungs­los geblie­ben sind.“

Endlich Schmer­zen los­wer­den

Meso­the­ra­pie eignet sich beson­ders gut zur Bekämp­fung chro­ni­scher und akuter Schmer­zen. Sie setzt durch spe­zi­el­le Appli­ka­ti­on von Sub­stan­zen die kör­per­ei­ge­ne Rege­ne­ra­ti­ons­funk­ti­on in Gang, hält die „Öster­rei­chi­sche Gesell­schaft für Meso­the­ra­pie“ erklä­rend fest. Durch die Ver­bes­se­rung der Mikro­zir­ku­la­ti­on im Gewebe gibt es gute Ergeb­nis­se bei arte­ri­el­len und venösen Durch­blu­tungs­stö­run­gen bis hin zu schlecht hei­len­den Wunden und pro­ble­ma­ti­scher Nar­ben­bil­dung. Dr. Pansi: „Ich setze sie viel­fach auch bei Abnüt­zungs­er­schei­nun­gen, Ver­span­nun­gen, Kopf- und Ner­ven­schmer­zen sowie nach diver­sen Sport­ver­let­zun­gen ein. Erfolg­reich ange­wandt wird sie außer­dem bei Ent­zün­dun­gen, Akne, Haar­aus­fall, Tin­ni­tus, Stress, Erschöp­fungs­zu­stän­den, All­er­gien oder zur Rau­cher­ent­wöh­nung. „Bei Schmer­zen arbeite ich am Pati­en­ten genau dort, wo es weh tut.

Der Orga­nis­mus braucht also in der Folge keine Tablet­ten bzw. keine Infu­si­on erst mühsam abzu­bau­en“, erklärt die Medi­zi­ne­rin. Als Wirk­stof­fe können sowohl schul­me­di­zi­ni­sche als auch homöo­pa­thi­sche Arz­nei­mit­tel ver­wen­det werden, häufig sei es eine Mischung aus beiden. „Es ist jeden­falls eine medi­zi­nisch aner­kann­te und gesi­cher­te The­ra­pie, die punkt­ge­nau wirkt“, betont Dr. Pansi. „Durch die äußerst geringe Dosie­rung der Arz­nei­mit­tel, die aber mittels Micro­need­ling genau dort ein­ge­bracht werden, wo die uner­wünsch­ten Ent­zün­dungs- oder Abbau­pro­zes­se statt­fin­den, bleibt der Patient frei von Neben­wir­kun­gen. Das macht die Methode so ein­zig­ar­tig und so effek­tiv.“

Davon hat sich die Ärztin übri­gens auch schon am eigenen Leib über­zeu­gen können: „Einer meiner ersten Berüh­rungs­punk­te mit der Wirkung der Meso­the­ra­pie war zu Beginn meiner Aus­bil­dung. Ich hatte damals wochen­lang schon starke Ver­span­nungs­schmer­zen zwi­schen Nacken und Wir­bel­säu­le. Ich machte Deh­nungs­übun­gen, pro­bier­te es mit Massage und diver­sen Medi­ka­men­ten, aber nichts davon hat wirk­lich gehol­fen. Als ich dann mit­hil­fe einer Kol­le­gin – wir übten damals die Stich­tech­nik – die Meso­the­ra­pie in vollem Umfang aus­pro­bier­te, war ich inner­halb von fünf Minuten nahezu schmerz­frei. Und der Schmerz kam in dieser Form auch nie wieder.“

Anti-Aging für die Schön­heit

Im ästhe­ti­schen Bereich wird Meso­the­ra­pie bei­spiels­wei­se bei Narben, Haut­fle­cken und Schwan­ger­schafts­deh­nungs­strei­fen ein­ge­setzt. Auch sanfte Lifts sind möglich. Müde Haut wird wieder sicht­bar fri­scher, kleine Fält­chen werden geglät­tet. Dr. Pansi: „Es ist quasi die bio­lo­gi­sche Anti-Aging-Alter­na­ti­ve zu Botox und Hyalu­ron­säu­re. Die natür­li­chen Repa­ra­turme­cha­nis­men der Haut werden sti­mu­liert, die Neu­bil­dung von kol­la­ge­nen und elas­ti­schen Fasern wird ange­regt.“

Die Haut­schicht, in die die Wirk­stof­fe ein­ge­bracht werden, fun­giert als Depot, was zu lang­an­hal­ten­den Ergeb­nis­sen führt. „Die Sti­mu­lie­rung der Haut durch die vielen ein­zel­nen Stiche sorgt für eine bessere Durch­blu­tung – das trägt zusätz­lich zur Heilung bzw. Ver­bes­se­rung des Haut­bil­des bei.“ Die Leit­sub­stan­zen – ein Cock­tail aus Vit­ami­nen, Spu­ren­ele­men­ten und Ami­no­säu­ren, oft auch das eigene Blut­plas­ma, das reich an kör­per­ei­ge­nen Wachs­tums­fak­to­ren ist – richten sich nach der Indi­ka­ti­on und dem indi­vi­du­el­len Haut­bild. „Das Haupt­the­ma dieses ‚Meso­lifts‘ ist die sanfte Straf­fung der Haut. Der Teint wird zarter und sanfter, wirkt ver­jüngt, eben­mä­ßi­ger und glatter.“ Um einen best­mög­li­chen Effekt zu erzie­len, emp­fiehlt die Ärztin drei Behand­lun­gen im Abstand von jeweils sechs bis acht Wochen, wobei pro Sitzung mit rund 350 Euro zu rechnen ist. Danach reicht es oft nur ein- bis zweimal jähr­lich, um der Haut sozu­sa­gen einen „Ver­jün­ge­rungs­boos­ter“ zu geben.

Die Behand­lung mittels Meso­the­ra­pie ist in Öster­reich übri­gens nur uni­ver­si­tär aus­ge­bil­de­ten Ärz­tin­nen und Ärzten vor­be­hal­ten. Das spe­zi­fi­sche Wissen dazu erwirbt man sich in mehr­mo­na­ti­gen inten­si­ven Kursen und Schu­lun­gen, also zusätz­lich zur medi­zi­ni­schen Aus­bil­dung. So kam auch Dr. Heike Pansi zu ihrem Know-how, das sie seit bereits fünf Jahren erfolg­reich anwen­det. „Es hat mir nie gereicht, eine ein­fa­che All­ge­mein­me­di­zi­ne­rin zu sein, die ihre Pati­en­ten nur mit den her­kömm­li­chen Metho­den behan­delt oder bei Bedarf krank­schreibt. Ich wollte eine effek­ti­ve Methode zur Ver­fü­gung haben, die auch jenen helfen kann, die sich schon lange mit chro­ni­schen Schmer­zen plagen. Oder die bei Frauen und Männern im Beau­ty­be­reich auch ohne Botox und Unter­sprit­zun­gen ein schö­ne­res, glat­te­res Haut­bild erzielt. Diese Mög­lich­keit habe ich jetzt. Und ich möchte sie mög­lichst vielen Men­schen zugäng­lich machen.“

Kontakt

MESO­THE­RA­PIE IM ZENTRUM
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T. +43 699 111 10 784
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Foto: Dr. med. univ.Heike Pansi, Foto­credit: Werner Krug

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