Johann Schmuck eröffnet “Terra” in Stainz

Die Küche des Terra, dem soeben neu eröffneten Gourmet-Restaurants von Johann Schmuck, erzählt von der Verwurzelung der kulinarischen Künste mit der Natur.
Fotocredit: Achromatic Photography

Es sind exakt 15 Stufen, die vom Stainzer Rat­haus­platz durch die Mühle hinunter in das neue Restau­rant von Johann Schmuck führen: „Terra“, so der Name des soeben eröff­ne­ten Gour­met­lo­kals von Johann Schmuck, erzählt von der Ver­wur­ze­lung der kuli­na­ri­schen Künste mit der Natur. Diese Geschich­te bringt Schmuck ab sofort in zwei Menüs auf die Teller. Die große Variante „Terra“ umfasst sieben Teller, die kleinere Variante heißt „Vega“ und hat fünf Teller im Aufgebot – beide Versionen des Menüs werden umrandet von zahl­rei­chen kleinen Gerichten und Happen.

Krea­ti­vi­tät auf dem Teller

Schon der Auftakt zeigt, dass Schmuck im „Terra“ mit gängigen Kon­ven­tio­nen bricht. Empfangen werden die Gäste mit den Aus­wüch­sen einer geschmor­ten Hafer­wur­zel und schwarzem Knoblauch. Dazu wird das rötlich schim­mern­de Heil­was­ser aus der nahen Quelle von Bad Sau­er­brunn serviert. Ein erdiger Start mit mutigen Schwefel- und Eisen­aro­men. Immer wieder greift Schmuck in seinem Pre­mie­ren­me­nü für das neue Restau­rant auf ver­meint­lich unge­wöhn­li­che Kom­bi­na­tio­nen zurück. Diese erweisen sich dann aber als treff­si­che­rer Aro­men­zau­ber. Wie zum Beispiel eine leicht­fü­ßi­ge Hommage an die Stei­er­mark, bei der Kürbis und Kernöl gelungen mit fruch­ti­gen Kom­po­nen­ten wie Hei­del­bee­re und Grüner Erdbeere har­mo­nie­ren.

Auch archi­tek­to­nisch nimmt das neue Restau­rant Bezug auf die Natur. Das geschwun­ge­ne Decken­ele­ment aus Holz sym­bo­li­siert die dyna­mi­schen Ver­än­de­run­gen der Natür. Aus einem Teil der Wände wächst Moos und die 12 Sitz­plät­ze des Restau­rants können organisch ver­scho­ben werden und ver­schmel­zen dabei stets mit der Licht­in­stal­la­ti­on über ihnen. Für die prägnante Raum­ge­stal­tung konnte der Stainzer Raum- und Möbel-Architekt Karlheinz Diestler von „pur“ gewonnen werden. „Ver­wur­ze­lung“ bedeutet in diesem Fall auch die Zusam­men­ar­beit mit den Unter­neh­men aus der Region wie dem Maler­be­trieb Fuchs oder Elek­tro­tech­nik Müller–Gaich.

Aller guten Dinge sind drei

Für Johann Schmuck ist das Terra bereits das dritte Restau­rant, das er in der West­stei­er­mark betreibt. Was das Terra von den anderen beiden Restau­rants (Mühle mit 2 Gault&Millai Hauben, Broadmoar mit 3 Gault&Millau Hauben) unter­schei­det: Im Terra kann Schmuck so kon­se­quent kochen wie nie zuvor. „Wir bündeln an diesem Ort die Kräfte aus den beiden anderen Restau­rants und können, was Handwerk, Krea­ti­vi­tät und Pro­dukt­qua­li­tät betrifft, aus dem Vollen schöpfen“, erklärt Johann Schmuck.

Konkret bedeutet das, dass Johann Schmuck im Terra die kuli­na­ri­sche Kraft von zusammen gerechnet 5 Hauben vereint. Ans Werk geht er nämlich mit seinem Team aus dem „Broadmoar“, Sous Chef Christoph Schober und Sommelier Joachim Retz, sowie mit den 2‑Haubenköchen aus der Mühle rund um Maxi­mi­li­an Grandtner.

Drei Restau­rants und alle tragen die Hand­schrift von Johann Schmuck. Möglich machen dies die Öff­nungs­zei­ten der Restau­rants: Das „Terra“ in Stainz wird von Mitte September bis März geöffnet sein. In der warmen Jah­res­zeit geht es für Johann Schmuck und seine Crew auf das Land nach Oisnitz. Das „Broadmoar“ wird dort jeweils von April bis Mitte September betrieben. Die Mühle in Stainz wird weiterhin ganz­jäh­rig geführt.

3 Gault&Millau Hauben für Johann Schmuck

Die Restau­rants von Johann Schmuck zählen zu den besten des Landes. Das „Broadmoar“ in Oisnitz ist u.a. aus­ge­zeich­net mit 3 Gault&Millau Hauben und 91 Punkten im Falstaff. Die Mühle in Stainz mit 2 Hauben und 87 Punkten im Falstaff. Das „Terra“ soll sich in den Bewer­tun­gen zukünftig sogar noch etwas höher ansiedeln. Johann Schmuck: „Wir sind seit vielen Jahren tief mit der Region ver­wur­zelt, kennen die Bauern und ihre her­aus­ra­gen­den Erzeug­nis­se. Das alles gibt uns ohne Hochmut die Zuver­sicht hier einen kuli­na­ri­schen Ort zu erschaf­fen, von dem man in ganz Öster­reich sprechen wird.“

www.johann-schmuck.at

Foto­credit: Achro­ma­tic Pho­to­gra­phy

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