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Grado — Insel der Über­ra­schun­gen

Viele von uns können einfach nicht ohne die kleine verträumte Insel. Klar, dass man in Grado nahezu jeden Winkel kennt. Ein paar Überraschungen hat der Badeort aber doch zu bieten.

Grado-Tipps gibt es wie Sand am Meer. Klar, die Klas­si­ker wie De Toni, Taver­net­ta All’Androna oder Osteria Cam­piel­lo della Torre kennt man als Grado-Fan. Abseits der Tram­pel­pfa­de findet man aber noch immer einige Tipps. Feudal wohnt man im Oche Sel­va­ti­che (www.ocheselvatiche.com). Groß­ar­tig, diese Lage in der Lagune. Das Boutique­hotel vereint rus­ti­ka­les Ambi­en­te mit Eleganz und holt die fast unbe­rühr­te Natur bei den Fens­tern herein. Die Casa Bea (www.casabeagrado.it) ist ein ent­zü­cken­des B&B der Öster­rei­che­rin Beatrix Eich­horn, nur zehn Auto­mi­nu­ten von Grados Zentrum im Grünen mit Wein­gär­ten rund­her­um. Beatrix stellt gerne ein Urlaubs­pro­gramm zusam­men.

Wer die großen Hotels meidet, findet in den zwei Villen Sunrise und Sunset (https://sunsetgrado.com/de) die ideale Loca­ti­on. Die Zimmer sind stil­voll gestal­tet und im Erd­ge­schoß hat man einen Mini­gar­ten dabei. Fabri­zio und seine Frau sind lie­be­vol­le Gast­ge­ber, immer mit Tipps zur Stelle oder einem Glas aus der gut bestück­ten Bar. Gutes Früh­stück.

Ein Lieb­ling vieler Grado-Besu­cher war das sym­pa­thi­sche Restau­rant Laura e Chris­ti­an (früher Spa­ghet­ti House). Leider haben sie es geschlos­sen, in anderer Form ist das Paar Grado aber erhal­ten geblie­ben. In ihrem B&B (www.lauraechristiangrado.it) bieten sie ent­zü­cken­de Zimmer an. Und am Strand betrei­ben sie auch einen Kiosk, die Beach-Bar Al Faro (Costa Azzurra, Via Milano 2).

Lust auf Star­luft? Im Café Cris­tal­lo (Viale Dante 35) schlürf­ten Pier Paolo Paso­li­ni, Sergio Leone und Maria Callas ihren Espres­so, als Grado noch ein Film­fes­ti­val hatte. Der Kaffee ist noch immer erst­klas­sig.

Die Villa Reale

Jeder Grado-Urlau­ber kennt sie, die Jugend­stil­vil­la fällt sofort ins Auge. Schließ­lich prä­sen­tiert sich das Jugend­stil­schmuck­stück in der Fuß­gän­ger­zo­ne von Grado gegen­über dem Strand­ein­gang. Eines der wenigen Häuser, das von einem park­ähn­li­chen Garten umgeben wird. Und die Villa steht sogar jedem offen, seit drei Gene­ra­tio­nen wird sie von der Familie Via­nel­lo als Hotel geführt. Von 1910 bis 1912 wurde das Haus von einem öster­rei­chi­schen Archi­tek­ten erbaut, damals wurde es noch als pri­va­tes Som­mer­do­mi­zil genutzt. Bis die Via­nel­los 1923 das Objekt kauften und mit viel Geschmack in ein Hotel umwan­del­ten.

Man taucht sofort in eine Zeit­rei­se ein. Gelän­der, Türen, Beschlä­ge, viele Möbel und Gemälde sind noch die­sel­ben wir vor 100 Jahren, auf moder­nen Komfort wurde aber nicht ver­zich­tet.

Mario und Sabine Via­nel­lo sind Gast­ge­ber im besten Sinn. Mit Boo­king­un­ter­neh­men arbei­ten sie nicht zusam­men, der per­sön­li­che Kontakt ist ihnen wich­ti­ger als ein anony­mes Buchungs­sys­tem. Die Klei­nig­kei­ten machen eben den Charme aus.

Das Wiener Früh­stück genießt man draußen im Grün, ganz ent­spannt, mit Eiern, Schin­ken, Käse, Obst, Gemüse, Säften und vielem mehr. Über­haupt könnte man im 2500 m² großen Garten den ganzen Tag den Alltag hinter sich lassen. www.hotelvillareale.com

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