Ein König­reich für die Traube

Das Weingut, das in den 1970er-Jahren von Markus’ Eltern gegründet wurde, hat sich von bescheidenen zwei Hektar Rebfläche auf mittlerweile 45 Hektar entwickelt.

Hier verwöhnt die Sonne die Reben an etwa 300 Tagen im Jahr, während die schweren Böden ideale Bedin­gun­gen für kräftige, frucht­be­ton­te Rotweine bieten. Gemeinsam mit seiner Frau Marlene setzt Markus Kirnbauer auf eine schonende Behand­lung der Trauben, mehrfache Selektion der Beeren und eine indi­vi­du­el­le Steuerung der Gärung. Diese Methoden garan­tie­ren Weine mit einem typischen Sor­ten­cha­rak­ter und einer har­mo­ni­schen Ver­bin­dung von Wein und Holz.

„Ein König­reich für eine Traube“ – dieser Satz trägt eine doppelte Bedeutung. Zum einen verweist er auf das herr­schaft­li­che Ambiente des Weinguts K+K, zum anderen sym­bo­li­siert er die Ver­pflich­tung gegenüber jeder einzelnen Traube. „Jede Traube ist so wertvoll wie ein ganzes König­reich“, betont Kirnbauer. Die Ein­zig­ar­tig­keit der K+K‑Weine liegt nicht nur in ihrer Her­stel­lung, sondern auch im Terroir von Deutsch­kreutz. Dieses beein­flusst maß­geb­lich den Charakter der Weine: „Das Terroir ist eine der drei Säulen unserer Weine“, erklärt Kirnbauer. Zusammen mit der Rebsorte und der Hand­schrift des Winzers ergibt sich ein unver­wech­sel­ba­res Geschmacks­pro­fil – geprägt von salziger Mine­ra­li­tät und einer leben­di­gen Säure.

Ein Mei­len­stein in der öster­rei­chi­schen Wein­bau­ge­schich­te war die Ein­füh­rung von „Das Phantom“ im Jahr 1987 – ein Cuvée, das zu einer Zeit entstand, als Cabernet und Merlot noch als exotische Trauben galten. „Mit Das Phantom haben wir nicht nur einen Wein geschaf­fen, sondern auch eine Kultur“, erklärt Marlene Kirnbauer. Der Erfolg des Weins beruht auf dem kom­pro­miss­lo­sen Streben nach Qualität; so wurde im Jahrgang 2010 bewusst auf die Flasche ver­zich­tet, um die Exklu­si­vi­tät zu unter­strei­chen.

Neu im Sortiment ist seit Kurzem „Spectra“. „Hier wollen wir erstmals einen neuen Wein vor­stel­len, der sich aber doch deutlich von ’Das Phantom’ abhebt. Während das Phantom als blau­frän­kisch getra­ge­ner Wein mit inter­na­tio­na­len Rebsorten so eine Art DNA des Mit­tel­bur­gen­lan­des ist, so wollen wir mit dem Spectra einen Wein, der den öster­rei­chi­schen Rotwein in den Vor­der­grund stellt. Hier bestimmen die Sorten Blau­frän­kisch und Zweigelt den Charakter des Weines. Also einer­seits das würzige Spektrum vom Blau­frän­kisch und ande­rer­seits das weiche, warme Spektrum des Zweigelts – und gemeinsam ergeben die beiden „Spectra“, das übrigens die Mehrzahl von Spektrum ist“, erklärt Kirnbauer.

K+K Kirnbauer ist mehr als nur ein Weingut; es ist ein Fami­li­en­be­trieb, in dem jeder Mit­ar­bei­ter seine ein­zig­ar­ti­ge Rolle spielt. „Wir sind kein Ein­zel­kämp­fer – unser Erfolg basiert auf Team­ar­beit“, sagt Kirnbauer abschlie­ßend. In einer Welt voller Mas­sen­pro­duk­ti­on bleibt K+K Kirnbauer ein leuch­ten­des Beispiel für nach­hal­ti­gen Weinbau und höchste Qualität –
ein wahres König­reich für die Traube.

www.phantom.at

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