Kalbstartare mit Parmesan, Prosciutto und Paradeiser, Kohlrabisalat mit confiertem Saibling, Rinderfilet mit grünem Spargel, Kartoffelcreme und Trüffel, Schokoküchlein medium mit Beeren: Es waren viele feine Genüsse, die die Teilnehmerschar des Kochworkshops von JUST Cook together bei Modulnova in Wien – unter tatkräftiger Mitwirkung – aufgetischt bekam. Entsprechend angetan waren unter anderem Interior Designerin Elisabeth Auersperg, Damensache-Gründerin Marietta Babos, PR-Profi Rudolph und Claudia Lobmeyr, Modulnova Store Manager Fabian Hauff und Eskole Österreich Leiter Lukas Bayer, Champagner-Produzentin Élodie Higonet-Chapuy sowie Thomas Schröck, Geschäftsführer von The Natural Gem. Sein Food & Beverage Manager Martin Bednarik hatte für einen kulinarisch rundum gelungenen Abend gesorgt.
„Bei der Auswahl der Speisen war mir wichtig, dass alles gut zuhause nachgekocht werden kann“, betonte der Spitzenkoch. „Bodenständig und doch exklusiv“ lautete sein Motto. Eröffnet wurde der Reigen von Haubenkoch Dominik Stolzer, mit dem Bednarik einst den Küchenmeisterkurs absolviert hat. Stolzer, ehemals Küchenchef im Hotel Sacher, hat vor rund einem halben Jahr mit drei Kompagnons die Tatarie Marie eröffnet. Das Roh-Bistro im ersten Bezirk setzt ganz auf kunstvolle Tatars. Auch beim Kochworkshop zeigten sich alle von der Kostprobe überzeugt.
Weniger ist mehr
Ähnlich verhielt es sich mit dem roh marinierten Kohlrabisalat mit Senfmarinade und confiertem Saibling. „Es ist ein exquisites Gericht, das sich mit ein paar Handgriffen umsetzen lässt. Es enthält wenige Komponenten, aber die sind alle top.“ Selbiges galt für die Kartoffelcreme im Hauptgang, in dem das Rinderfilet die tragende Geschmacksrolle übernahm. Die erlesene Champagnerbegleitung aus dem Hause Chapuy, ausgewählt durch Eric Bompard von be.wine, fügte sich kongenial in die Menüabfolge.
In der Küchenlinie setzt Martin Bednarik auf Regionalität und reichlich Gemüse: „Für mich zählt eine Karotte so viel wie ein Rinderfilet“, will er die Wertigkeit von Wurzeln, Knollen und Hülsenfrüchten korrigiert wissen. Hier gelte es noch viel Bewusstsein zu schaffen, „ich will Gästen das natürliche Aroma näher bringen“.
Schokoholics
Wenig Überzeugungsarbeit musste er beim Schokoküchlein mit flüssigem Kern leisten. „Alle waren verzaubert. Die Zubereitung mag auf den ersten Blick herausfordernd wirken, ist im Grunde genommen aber wirklich einfach.“ Die engagierten Workshopteilnehmer und die entspannte Atmosphäre in der Top-Kulisse des italienischen Küchenspezialisten Modulnova trugen maßgeblich zum Gesamterlebnis bei. „Das Studio ist ein offener Ort, in dem man Küchen nicht nur planen, sondern auch erleben kann. Am besten kommen sie freilich zur Geltung, wenn sich Menschen hier versammeln, um gemeinsam zu kochen und zu genießen“, bekräftigte Lukas Bayer, Leiter Eskole Österreich.
Fotocredit: Werner Krug