JUST-Redaktion|

Die Erleb­nis­welt der Tier­welt Her­ber­stein wird als Teil des Uni­ver­sal­mu­se­ums Joan­ne­um wei­ter­ent­wi­ckelt!

Bereits jetzt begeis­tert der Stei­ri­sche Lan­des­tier­gar­ten Her­ber­stein jähr­lich rund 260.000 Besu­che­rin­nen und Besu­cher mit seiner viel­fäl­ti­gen Tier- und Natur-Erleb­nis­welt. Ab dem kom­men­den Jahr wird die belieb­te Tier­welt Her­ber­stein als Toch­ter­un­ter­neh­men der Uni­ver­sal­mu­se­um Joan­ne­um GmbH Teil des umfas­sen­den Gesamt­an­ge­bo­tes des Landes Stei­er­mark im Bereich der Natur­wis­sen­schaf­ten. Damit sollen Syn­er­gien zwi­schen den beiden lan­des­ei­ge­nen Gesell­schaf­ten optimal genutzt werden.

Die Ent­wick­lung der Tier­welt Her­ber­stein ist seit der Grün­dung der Stei­ri­schen Lan­des­tier­gar­ten GmbH im Jahr 2006 eine wahre Erfolgs­ge­schich­te. Jetzt wird das nächste Kapitel dieses erfolg­rei­chen Weges auf­ge­schla­gen. Die Stei­ri­sche Lan­des­tier­gar­ten GmbH wird als 100 Prozent-Tochter in die Uni­ver­sal­mu­se­um Joan­ne­um GmbH ein­ge­glie­dert. Die beiden lan­des­ei­ge­nen Gesell­schaf­ten sollen durch die Zusam­men­füh­rung Syn­er­gien in der natur­wis­sen­schaft­li­chen Kom­pe­tenz, der Ver­mitt­lung, der Ver­mark­tung sowie im Manage­ment erzie­len.

LR Drexler: „Unser Lan­des­mu­se­um wird großen inter­na­tio­na­len Bei­spie­len folgend um eine bedeu­ten­de Facette reicher!”
Kul­tur­lan­des­rat Chris­to­pher Drexler: „Die Stei­re­rin­nen und Steirer können stolz sein auf ihr Lan­des­mu­se­um, auf die Viel­falt der Samm­lun­gen, Aus­stel­lun­gen und For­schungs­ge­bie­te. Das umfas­sen­de Angebot des Uni­ver­sal­mu­se­ums Joan­ne­um wird nun, mit der Ein­glie­de­rung der Tier­welt Her­ber­stein, um eine bedeu­ten­de Facette und einen wei­te­ren Besu­cher­ma­gne­ten reicher. Die Ver­ei­ni­gung von zwei aus­ge­spro­chen erfolg­rei­chen Lan­des­un­ter­neh­men macht eine Viel­zahl an Syn­er­gien nutzbar. Vor allem in der Zusam­men­füh­rung der zukunfts­wei­sen­den For­schungs­fel­der des Fach­be­reichs der Natur­kun­de des Uni­ver­sal­mu­se­ums mit dem Tier­park können wir leuch­ten­den inter­na­tio­na­len Bei­spie­len folgen und eine weitere Bench­mark in Öster­reich und weit über unsere Grenzen hinaus setzen. Denn unser Ziel für die kom­men­den Jahre ist es, dass das Uni­ver­sal­mu­se­um Joan­ne­um als zweit­größ­ter Muse­ums­be­trieb Öster­reichs seine For­schungs­fel­der erwei­tert und ver­tieft, natio­nal wie auch inter­na­tio­nal noch stärker präsent ist, weiter geöff­net wird und damit für die Besu­che­rin­nen und Besu­cher noch mehr an Attrak­ti­vi­tät gewinnt”.

LR Eib­in­ger-Miedl: „Der Magnet Her­ber­stein wird in Zukunft noch mehr begeis­ter­te Besu­cher anzie­hen!”
„Die Tier­welt Her­ber­stein hat sich in den ver­gan­ge­nen Jahren zu einem tou­ris­ti­schen Zug­pferd in der Region ent­wi­ckelt. Durch ziel­füh­ren­de Inves­ti­tio­nen und umfas­sen­de Maß­nah­men wurde der Tier­park zu einem belieb­ten Aus­flugs­ziel und die Anzahl der Besu­che­rin­nen und Besu­cher konnte seit 2006 fast ver­dop­pelt werden. 2020 ver­zeich­ne­te sie mit 257.950 Gästen ein Rekord­jahr. Nun ist es an der Zeit, diese Erfolgs­ge­schich­te um ein wei­te­res Kapitel fort­zu­schrei­ben. Ich bin davon über­zeugt, dass die Inte­gra­ti­on in das Uni­ver­sal­mu­se­um Joan­ne­um für beide eine Win-Win-Situa­ti­on dar­stellt. Syn­er­gien wie etwa bei Mar­ke­ting oder Ver­wal­tung können dadurch besser genutzt werden”, so Wirt­schafts- und Tou­ris­mus­lan­des­rä­tin Barbara Eib­in­ger-Miedl, die auf die Leis­tun­gen des Teams hin­weist: „Der bis­he­ri­ge Erfolgs­kurs war nur möglich auf­grund des außer­or­dent­li­chen Enga­ge­ments der Geschäfts­füh­re­rin Doris Wolkner-Stein­ber­ger und ihrer Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Ich danke ihnen herz­lich und freue mich auf neue Erfolgs­ge­schich­ten aus der Tier­welt Her­ber­stein.”

Museum und Zoo sind nahe Ver­wand­te
Laut Defi­ni­ti­on von ICOM, dem Inter­na­tio­nal Council of Museums, sammeln, bewah­ren, erfor­schen, ver­mit­teln und prä­sen­tie­ren Museen mate­ri­el­le und imma­te­ri­el­le Zeug­nis­se von Men­schen und ihrer Umwelt. Dies ist nicht weit ent­fernt von der Defi­ni­ti­on von zoo­lo­gi­schen Gärten, die Wild­tie­re halten und züchten, erhal­ten, erfor­schen und prä­sen­tie­ren, mit dem Ziel, deren Bestand in der freien Wild­bahn zu unter­stüt­zen.

Museen und Zoos ver­fü­gen über dem­entspre­chen­des fach­li­ches und in diesem Fall natur­wis­sen­schaft­li­ches Know-how. Die Bestim­mun­gen inter­na­tio­na­ler Muse­ums­ver­bän­de und muse­ums­na­her Ein­rich­tun­gen (z. B. Science Center) beinhal­ten zum Teil auch zoo­lo­gi­sche und bota­ni­sche Gärten bzw. werden oftmals lebende Tiere in natur­kund­li­chen Museen gehal­ten und gezeigt. Die enge Bezie­hung zum Museum belegt auch die Geschich­te der zoo­lo­gi­schen Gärten als wis­sen­schaft­li­che Ein­rich­tun­gen seit dem 19. Jahr­hun­dert mit dem welt­weit wohl bekann­tes­ten Bei­spiel, nämlich dem 1846 gegrün­de­ten Smit­h­so­ni­an in Washing­ton D.C., das als größtes Museum der Welt auch den Natio­nal Zoo in Washing­ton zu seinem Verband zählt.

„Ange­sichts der aktu­el­len glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen im Zuge der Kli­ma­kri­se ist es eine logi­sche und sehr begrü­ßens­wer­te Ent­wick­lung, die Koope­ra­ti­on jener beiden lan­des­ei­ge­nen Gesell­schaf­ten zu inten­si­vie­ren, die sich in ihrer wis­sen­schaft­li­chen und inhalt­li­chen Arbeit dem Natur- und Tier­schutz sowie der Stär­kung der Natur­ver­bun­den­heit ver­schrie­ben haben, und deren Know-how und Netz­wer­ke zu bündeln”, so Wolf­gang Muchitsch, wis­sen­schaft­li­cher Direk­tor des Uni­ver­sal­mu­se­ums Joan­ne­um. Alexia Get­zin­ger, kauf­män­ni­sche Direk­to­rin des Uni­ver­sal­mu­se­ums Joan­ne­um, meint: „Mit dem Neu­zu­gang des Tier­parks Her­ber­stein wird unsere Muse­ums­fa­mi­lie um den 14. Stand­ort reicher — was für eine schöne Her­aus­for­de­rung! Mich freut es außer­or­dent­lich, dass mit diesem belieb­ten Aus­flugs­ziel und ganz im Sinn des uni­ver­sel­len Gedan­kens der Tier­park nicht nur ein wei­te­res Angebot für Fami­li­en dar­stellt, sondern auch als Bil­dungs- und For­schungs­stät­te Teil des Joan­ne­ums wird.”

Die Geschäfts­füh­re­rin der Tier­gar­ten GmbH, Doris Wolkner-Stein­ber­ger, erklärt: „Mit jähr­lich rund 260.000 Besu­che­rin­nen und Besu­chern ist die Tier­welt Her­ber­stein ein tou­ris­ti­scher Leucht­turm in der Ost­stei­er­mark. Wir freuen uns sehr, zukünf­tig ein Teil der Uni­ver­sal­mu­se­um-Joan­ne­um-Familie zu sein, um gemein­sam für den Natur‑, Tier- und Arten­schutz zu arbei­ten.”

Die weitere Vor­gangs­wei­se
Nach der derzeit lau­fen­den recht­li­chen und betriebs­wirt­schaft­li­chen Prüfung der Ein­glie­de­rung soll im Sep­tem­ber ein Beschluss der Lan­des­re­gie­rung gefasst werden, mit dem die Zustän­dig­keit für die Stei­ri­sche Lan­des­tier­gar­ten GmbH vom Tou­ris­mus­res­sort (Lan­des­ab­tei­lung 12) auf das Kul­tur­res­sort (Lan­des­ab­tei­lung 9) über­geht. Mit 1. Jänner 2022 soll der for­mel­le Prozess abge­schlos­sen und die Stei­ri­sche Lan­des­tier­gar­ten GmbH damit offi­zi­ell eine Toch­ter­ge­sell­schaft der Uni­ver­sal­mu­se­um Joan­ne­um GmbH sein. Sie ist dann neben der Kunst­haus Graz GmbH der zweite Stand­ort des Uni­ver­sal­mu­se­ums Joan­ne­um, der als Toch­ter­ge­sell­schaft geführt wird.

Foto: Doris Wolkner-Stein­ber­ger (Geschäfts­füh­re­rin der Stei­ri­schen Lan­des­tier­gar­ten GmbH), LR Chris­to­pher Drexler, LR Barbara Eib­in­ger-Miedl und die Geschäfts­füh­rung der Uni­ver­sal­mu­se­um Joan­ne­um GmbH Alexia Get­zin­ger und Wolf­gang Muchitsch.
Foto­credit: UMJ/J.J. Kucek

Weitere Beiträge

Arosa auf den Spuren des Lang­wie­ser Via­dukts

Anläss­lich des 111-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums des Lang­wie­ser Via­dukts – einst die größte und weitest gespann­te Stahl­be­ton-Eisen­bahn­brü­cke der Welt – hat das neue Viadukt Museum Lang­wies eröff­net. Direkt beim Bahnhof Lang­wies gelegen, lädt das Museum alle Inter­es­sier­ten an Eisen­bahn­ge­schich­te, Archi­tek­tur, Technik und alpiner Kultur ein, die fas­zi­nie­ren­de Geschich­te des Via­dukts und der Chur-Arosa-Bahn­li­nie zu ent­de­cken.

Story lesen