JUST-Redaktion|

Dahin­ter­ge­blät­tert

Die Regisseurin und Autorin, Jacqueline Kornmüller im Interview mit JUST.

Sie sind als Regis­seu­rin und Autorin enorm viel unter­wegs. Was benö­ti­gen Sie in fremden Zimmern, um sich trotz­dem wohl- und daheim zu fühlen?

Jac­que­line Korn­mül­ler /
Ich wohne lieber in alten Gebäu­den als in neuen, die Aus­sicht aus dem Zimmer ist für mich fast wich­ti­ger als das Zimmer selbst. Ich schaue lieber in die Natur als auf die Stadt. Der Blick auf einen Baum kann mich restlos begeis­tern. Das Zimmer selbst kann einfach ein­ge­rich­tet sein, ich wohne lieber schlicht als über­la­den, lieber leer als voll, lieber still als laut. Die Mög­lich­keit, das Fenster zu öffnen, ist für mich ele­men­tar. Ich höre gern Geräu­sche der Natur. Regen, Wind, ich beob­ach­te gern Gewit­ter. Der Duft, der nach einem Regen ent­steht, heißt Petrichor, mein abso­lu­ter Lieb­lings­duft. Ein Ort, an dem das Innen und das Außen mit­ein­an­der ver­bun­den sind, ist für mich ideal.

Was sind Ihre Kraft­plät­ze, an denen Sie künst­le­ri­sche Inspi­ra­ti­on finden und Energie tanken?

JK / Ich halte mich gerne in meinem Garten auf, es gibt immer einiges zu tun und darüber ver­ges­se ich alles. Die Regen­wür­mer, die ersten Blätter, die Knospen, das alte Laub sind dann für den Moment wich­ti­ger als alles andere. Wenn ich lange genug im Garten gear­bei­tet habe, fallen mir plötz­lich wieder neue Gedan­ken in den Kopf, die es zu rea­li­sie­ren gilt.

Jac­que­line Korn­mül­ler ist mit Kat Men­schik am 27.4.2024 Gast bei Liter­asee in Bad Aussee mit ihrem gemein­sa­men Buch „Das Haus“.

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