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Barock im Jetzt

Cecilia Bartoli und Emmanuelle Haïm führen Salzburgs Barock in die Zukunft
Emmanuelle Haïm, Fotocredit: Marianne Rosenstiehl.
Cecilia Bartoli, Fotocredit: Foto: Monika Rittershaus

Salz­burg zeigt sich einmal mehr als Bühne für große Stimmen, kluge Kon­zep­te und musi­ka­li­sche Exzel­lenz. Zwei Opern­pro­duk­tio­nen, getra­gen von Künst­le­rin­nen, die barocke Musik mit Strahl­kraft ins Heute holen.

Mit dem moder­nen Pas­tic­cio „Hotel Meta­mor­pho­sis“ begeis­ter­te Cecilia Bartoli bereits zu Pfings­ten das Publi­kum und auch im Sommer wird diese gefei­er­te Pro­duk­ti­on erneut zu erleben sein. Regis­seur Barrie Kosky schuf eine bild­star­ke, klang­lich dichte Pro­duk­ti­on, in der Musik von Antonio Vivaldi auf Texte aus Ovids Meta­mor­pho­sen trifft. Bartoli über­zeug­te in einer ein­drucks­vol­len Dop­pel­rol­le als Arachne und Eury­di­ke – kraft­voll, sen­si­bel und mit großer Büh­nen­prä­senz. An ihrer Seite glänz­ten Phil­ip­pe Jarouss­ky, Nadezhda Karya­zi­na, Lea Desand­re sowie Schau­spie­li­ko­ne Angela Winkler.

Im Sommer folgt mit Händels „Giulio Cesare in Egitto“ ein wei­te­rer Höhe­punkt. Emma­nu­el­le Haïm, inter­na­tio­nal gefei­er­te Spe­zia­lis­tin für his­to­ri­sche Auf­füh­rungs­pra­xis, über­nimmt die musi­ka­li­sche Leitung – unter­stützt von ihrem Ensem­ble Le Concert d’Astrée und dem exzel­len­ten Bach­chor Salz­burg. Mit Chris­to­phe Dumaux in der Titel­rol­le, Olga Kul­chyns­ka als Cleo­pa­tra und wei­te­ren her­aus­ra­gen­den Stimmen ver­spricht die Oper ein Spiel um Macht, Liebe und Politik, barock in der Form, hoch­ak­tu­ell im Aus­druck.

Zwei große Opern­in­sze­nie­run­gen, getra­gen von starken Per­sön­lich­kei­ten und exzel­len­ter Musi­ka­li­tät. Die Salz­bur­ger Fest­spie­le zeigen erneut, wie Ver­gan­gen­heit zur Bühne der Gegen­wart werden kann.

Salz­bur­ger Fest­spie­le: Macht, Musik und Schick­sal
18. Juli bis 31. August 2025

www.salzburgerfestspiele.at

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