JUST-Redaktion|

Zeit für Raum

Georg Mähring zeigt im Rahmen von „Design in the City“ im Unter­neh­men In Optik Kaf­fee­ti­sche und Hocker nach alten Hand­werks­me­tho­den in einem neuen Design­kon­tex.

Mit Holz zu arbei­ten ist immer wieder eine Grat­wan­de­rung zwi­schen Ver­zweif­lung und Hin­ge­ris­sen-Sein“, sagt Georg Mähring, der in seiner Tisch­ler­werk­statt im ost­stei­ri­schen Hügel­land Objekte aus dem Natur­ma­te­ri­al ersinnt. „Unlieb­sa­me Über­ra­schun­gen werden durch die Schön­heit des Holzes auf­ge­wo­gen, die mich stets aufs Neue packt.“

Im Design­mo­nat zeigt er klei­ne­re und größere Objekte, die zu Uni­ka­ten geformt wurden. Durch die Kom­bi­na­ti­on ver­schie­de­ner Hölzer wie Nuss, Ulme und Ahorn hat er Kaf­fee­ti­sche und Hocker in einen neuen Design­kon­text gestellt. Die Hocker sind nach einer alten eng­li­schen Hand­werks­me­tho­de gefer­tigt, bei der die Füße in die noch feuchte Sitz­flä­che ein­ge­zapft werden. So wird eine beson­ders starke Ver­bin­dung geschaf­fen. Das Holz für die Füße wurde mit einem Spalt­keil aus einem gefäll­ten Baum gelöst und einige Jahre getrock­net. „Es ist ein auf­wen­di­ger und langer Arbeits­pro­zess, aber das Ergeb­nis sind schöne Objekte, in denen viel Wissen steckt.“ Aus­ge­stellt werden die Stücke im Unter­neh­men In Optik am Kaiser-Josef-Platz bei Opti­ke­rin Tanja Fauland, die seit Jahren treue Weg­be­glei­te­rin von „Design in the City“ ist.

Schon in jungen Jahren hat Georg Mähring seine Zeit beson­ders gerne in der väter­li­chen Hob­by­werk­stät­te ver­bracht. Wie sein Vater stu­dier­te er Medizin, stellte dann jedoch fest, dass er nicht endlos über Büchern brüten wollte und zog statt­des­sen in die Welt hinaus. In England und Amerika erlern­te er das Tisch­ler­hand­werk, bevor er 2005 wieder in die Stei­er­mark zurück­kehr­te. Heute erschafft er exklu­si­ve Ein­zel­an­fer­ti­gun­gen aus hei­mi­schen Hölzern von Bauern aus seiner Umge­bung, beglei­tet große innen­ar­chi­tek­to­ni­sche Pro­jek­te und arbei­tet als Desi­gner für große Möbel­fir­men. Das Ergeb­nis seiner Zusam­men­ar­beit mit ADA, die Sitz­grup­pe Hel­sin­ki, wurde 2018 mit dem Aus­tri­an Inte­ri­or Design Award aus­ge­zeich­net.

Mähring schätzt Koope­ra­tio­nen mit Archi­tek­ten, unter anderem mit Rolf Seifert oder Marlies Haas, mit der er für das Inte­ri­eur des Hotels „Graziös“ in der Stif­ting­tal­stra­ße in Graz ver­ant­wort­lich zeich­ne­te. „Es ist extrem befrie­di­gend, in einem Dialog aus einer Idee ein fer­ti­ges Möbel zu schaf­fen. Die Zusam­men­ar­beit von Krea­ti­ven und Hand­wer­kern bietet einen enorm befruch­ten­den Aus­tausch“, sagt der Tisch­ler­meis­ter, der sich eine noch inten­si­ve­re Zusam­men­ar­beit mit Archi­tek­ten und Archi­tek­tin­nen wünscht.

Kontakt:
Georg Mähring
Edels­grub 66, 8302 Nes­tel­bach
T. +43 664 5372238
Insta­gram: @georg.maehring
georg@maehring.at
georg.maehring.at

Foto­credit: Mähring

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