JUST-Redaktion|

Schul­lin Sunrise

Der krea­ti­ve Juwe­lier und Uhren­spe­zia­list Hans Schul­lin konnte sich auch heuer über zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen freuen. Immer wieder gelingt es dem gefrag­ten Desi­gner, mit seinen Ideen und Kol­lek­tio­nen den Puls der Zeit zu treffen.

Im Dezem­ber des Vor­jah­res eröff­ne­te SCHUL­LIN einen neuen, groß­zü­gig gestal­te­ten Flag­ship-Store in Kla­gen­furt. „Heuer haben wir dort den „Rolex-Corner“ eröff­net“, erzählt Hans Schul­lin, „und haben bei der Gele­gen­heit die neue Schmuck­kol­lek­ti­on gezeigt. Sie heißt SUNRISE und setzt fort, was wir im ver­gan­ge­nen Jahr mit JUNGLE OUT THERE begon­nen haben. Diese Kol­lek­ti­on hatte den Bezug zu ‚Monk‘, der sich nur schwer zurecht­fin­det, so wie das Randy ­Newman in seinem Song ‚It’s a Jungle Out There‘ so gut aus­drückt. Mit SUNRISE ent­stand jetzt das Wie­der­erwa­chen, der Hoff­nungs­schim­mer am Hori­zont, dass alles wieder klar wird.“ Diesmal waren es Songs von Norah Jones wie ‚Sunrise‘, die das unter­mau­er­ten.

Die neue Kol­lek­ti­on hat wun­der­schö­ne Spek­tral­far­ben, domi­niert von Gelb und Grau. Diese wurden vom Pantone Color Insti­tu­te auch zu den Farben des Jahres gewählt. „Ich habe mich für sie ent­schie­den, weil sie positiv in der Farb­wir­kung sind und Gelb aus dem Grau heraus doppelt wirkt. Natür­lich ist Grün dabei und die wert­volls­te Farbe, das Blau meines Lieb­lings­stei­nes Paraiba“, verrät Hans Schul­lin lächelnd. Natür­lich freut es den Desi­gner sehr, dass seine Kunden von der neuen Kol­lek­ti­on begeis­tert sind, die heuer noch zum Sai­son­auf­takt in Zürs gezeigt wird.

Wie bei jeder Kol­lek­ti­on sind bei SUNRISE wieder einige Designs seiner Frau Anne Marie Schul­lin-Legen­stein dabei. „Wir sind ja ein Team, das gemein­sam Ideen umsetzt.“ Auf meine Frage, wie es sei, mit seiner Frau zusam­men­zu­ar­bei­ten, meint er lächelnd: „Darüber habe ich noch gar nicht nach­ge­dacht. Wir arbei­ten ja nicht ständig zusam­men und sie hat noch einen ‚Neben­job‘, den sie auch sehr liebt“, spielt er auf ihre erfolg­rei­che Tätig­keit als Kostüm- und Büh­nen­bild­ne­rin an.

Die schönen Schmuck­stü­cke werden im Hause SCHUL­LIN von der Idee bis zur Pro­duk­ti­on und Prä­sen­ta­ti­on selbst gemacht. Gekauft werden sie von ver­schie­dens­ten Inter­es­sen­ten. „Zu unseren Kunden zählen große Inves­to­ren ebenso wie Men­schen, die Schmuck so lieben, dass sie lieber auf etwas anderes ver­zich­ten“, freut sich Hans Schul­lin. „Es ist so schön, diese Emo­tio­nen zu sehen, wenn z.B. ein Kunde seiner Frau ein teures Schmuck­stück kauft, weil er es einfach so schön findet und eine Rie­sen­freu­de damit hat.“

Viel­fach wird Schmuck als Wert­an­la­ge gekauft. „So haben wir immer dann viel zu tun, wenn die Zeiten sehr gut sind, und auch, wenn eine Krise spürbar wird. Aber jetzt erleben wir, dass, ver­stärkt durch die Pan­de­mie, sehr viele Men­schen Sorge um ihr Geld haben. Das spürt man z.B. im boo­men­den Immo­bi­li­en­markt. Die Men­schen möchten gerne etwas Blei­ben­des haben wie Gold, Edel­stei­ne und auch Uhren. Hier ist Rolex die dafür pro­to­ty­pi­sche Marke“, erklärt der Juwe­lier, „weil sie welt­weit am begehr­tes­ten ist. Wir bekom­men gar nicht so viele Uhren, wie wir bräuch­ten und ver­kau­fen könnten.“

Hans Schul­lin outet sich selbst als abso­lu­ten Edel­stein-Fan. „Wir haben ja schon einmal über die Paraiba-Turm­a­li­ne gespro­chen. Diese haben sich mitt­ler­wei­le im Karat­preis mehr als ver­zehn­facht und sind so teuer gewor­den, dass sie zu den wert­volls­ten Edel­stei­nen zählen. Aber die Knapp­heit macht’s aus.“ Viele Men­schen, u.a. auch Invest­ment­be­ra­ter, lassen sich gerne von ihm beraten. „Es ist aber schwer, einen ver­läss­li­chen Tipp zu geben, weil sich vieles rasch ändert. Span­nend wird es, wenn ein Edel­stein in einer neuen Farbe ‚auf­taucht‘, verrät der erfah­re­ne Gem­mo­lo­ge. „Vor einigen Jahren waren es für mich die Pailin-Saphire von hellem bis dunklem Blau, die ent­deckt wurden. Sie waren so schön, dass sehr viele miss­trau­isch darauf reagier­ten. Ich habe mich aber so ver­liebt in diese Steine, dass ich eine große Menge kaufte. Dann pas­sier­te das, was jetzt mit den Paraiba-Turm­a­li­nen geschieht: Sie sind im Wert unglaub­lich gestie­gen.“

Awards

„Natür­lich freuen wir uns über Aus­zeich­nun­gen, denn sie zeugen von der Aner­ken­nung unserer Arbeit.“ Sehr gefreut hat er sich über die letzten Awards, wie er verrät. Von den Jewe­lers of America wurden gleich zwei seiner Schmuck­de­signs bei den CASE Awards aus­ge­zeich­net: das Koral­len-Collier aus der Kol­lek­ti­on MYSTIC CORAL und der grüne Galuchat-Armreif, den seine Frau Anne Marie ent­wor­fen hat, aus der Kol­lek­ti­on JUNGLE OUT THERE. Diese Awards zählen in den USA zu den welt­weit füh­ren­den Aus­zeich­nun­gen für exzel­len­te krea­ti­ve Leis­tun­gen. Mit seiner Kol­lek­ti­on 2020 IT’s A JUNGLE OUT THERE wurde er bei den MUSE Design Awards zum PLA­TI­NUM WINNER, und der Web- und Social-Media-Auf­tritt von SCHUL­LIN wurde bei den Schmuck­stars-Awards 2021 für seine Qua­li­tät in puncto Design, Aktua­li­tät, User Expe­ri­ence und Com­mu­ni­ty Manage­ment aus­ge­zeich­net.

Kol­lek­ti­on 2022

Gedan­ken für die nächste Kol­lek­ti­on lässt Hans Schul­lin immer erst nach dem Jah­res­wech­sel zu, „auch wenn Anne Marie schon im Dezem­ber wissen möchte, was wir machen werden“, schmun­zelt der Juwe­lier. „Ich will unbe­dingt Sil­ves­ter vor­bei­ge­hen lassen, das alte Jahr sich setzen lassen und spüren, was war.“ Auf jeden Fall freuen sich viele Schmuck­fans schon jetzt auf die nächste SCHUL­LIN-Kol­lek­ti­on und die immer wieder ein­zig­ar­ti­ge Prä­sen­ta­ti­on. „Viel­leicht gibt es sogar heuer noch ein SCHUL­LIN-Event“, ver­ab­schie­det sich Hans Schul­lin geheim­nis­voll lächelnd.

Kontakt
Graz, Her­ren­gas­se 3 | Kla­gen­furt, Kra­mer­gas­se 12
T. 0316 813 000
www.schullin.at

Foto­credit: Geopho

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