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Krea­ti­vi­tät & Inno­va­ti­on an allen Ecken

Design ist in Graz mehr als ein Aus­hän­ge­schild. In Graz wird Design gelebt – und zwar in zahl­rei­chen Facet­ten, gepaart mit nach­hal­ti­gem Inno­va­ti­ons­geist und einer großen Portion Krea­ti­vi­tät. Als City of Design ist die stei­ri­sche Lan­des­haupt­stadt bereits seit 2011 Mit­glied des UNESCO- Netz­werks der Krea­tiv­städ­te und ist damit als Design-Hotspot auch inter­na­tio­nal für ihre Viel­falt an Ideen bekannt. Kein Wunder, denn krea­ti­ve Betrie­be finden sich in Graz an allen Ecken. Drei dieser Betrie­be werden heute von der
City-of-Design-Koor­di­na­ti­on der Stadt Graz vor­ge­stellt.

Georg Wanker – Funk­tio­na­les Indus­tri­al Design

Mitten in der Grazer Innen­stadt in einem alten Rosen­gar­ten in der Hof­gas­se befin­det sich ein unschein­ba­res Büro, das es aber in sich hat. Hier werden inno­va­ti­ve Ideen, Kon­zep­te und Pro­duk­te für vor­wie­gend öster­rei­chi­sche Kund*innen geschaf­fen, die man dann bei­spiels­wei­se bei großen Han­dels­ket­ten wie Hofer, Hart­lau­er, EVVA oder KWB, aber auch bei kleinen Start-ups im Sor­ti­ment findet.

Georg Wanker ist seit 17 Jahren als selbst­stän­di­ger Indus­trie­de­si­gner in Graz tätig. Seine Arbeit wurde bereits mehr­fach mit Design-Awards wie dem „red dot award“, dem „Ispo-brand­new award“ sowie dem „Green Panther“ aus­ge­zeich­net. Auch eine Nomi­nie­rung zum „Staats­preis für Design“ konnte er erzie­len. Sein per­sön­li­ches High­light ist die von ihm ent­wor­fe­ne Smart­phone­hal­te­rung „Finn-Mout“ für das Grazer Start-up Bike Citi­zens: „Hier haben wir wirk­lich ein Ori­gi­nal geschaf­fen, denn es gibt bereits mehrere Imitate und Pla­gia­te von teils nam­haf­ten Firmen – das ist die größte Aus­zeich­nung, die man als Indus­trie­de­si­gner bekom­men kann.“

Indus­tri­al Design ist für Georg Wanker eine stra­te­gi­sche Bera­tungs­leis­tung, kein künst­le­ri­scher Schöp­fungs­akt: „Ob „schön“ oder „nicht schön“, das liegt im Auge des Betrach­ters. Die Ästhe­tik ist eine Pro­dukt­funk­ti­on neben vielen anderen Kri­te­ri­en und Funk­tio­nen, die ein Produkt erfül­len muss. Die prak­ti­sche Funk­ti­on, die Her­stell­bar­keit oder auch der Ver­kaufs­preis sind genauso wichtig. In unserer Branche geht es um das Ent­wer­fen von Lösun­gen, für den Her­stel­ler wie für den Benut­zer. Nur so kann am Ende eine runde Sache her­aus­kom­men. Design ist Opti­mie­rung, stärkt die Marke und ver­bes­sert die Funk­ti­on. Letzt­end­lich muss man es auch immer als absatz­för­dern­de Maß­nah­me sehen.“

Still­fa­shion – Mode für alle Lebens­la­gen

Beim Begriff „Umstands­mo­de“ denkt man selten an Lieb­lings­klei­dungs­stü­cke. Dass es aber möglich ist, sich in ein und dem­sel­ben Teil während der Schwan­ger­schaft, der Still­zeit und auch noch danach wohl­zu­füh­len, das beweist Still­fa­shion.

Das Grazer Mode­la­bel, das auf nach­hal­ti­ge Wohl­fühl­mo­de für Frauen in unter­schied­li­chen Lebens­la­gen spe­zia­li­siert ist, ver­schickt plas­tik­frei und mit per­sön­li­cher Gruß­kar­te nach Öster­reich, Deutsch­land und in aktuell 5 weitere euro­päi­sche Länder. Während Design und Ent­wick­lung in Graz statt­fin­den, werden die Pro­duk­te nach­hal­tig und fair in euro­päi­schen Fami­li­en­be­trie­ben pro­du­ziert.

Wenn ein Baby­bauch früher noch in sack­ar­ti­gen Pro­duk­ten ver­steckt wurde, so wird dieser bei Still­fa­shion in teil­wei­se auf­fäl­li­gen Prints in Szene gesetzt. „Baby­bäu­che sollen mit Stolz gezeigt werden“, so Grün­de­rin Sonja Kresch, die gemein­sam mit ihrem Mann Wolf­gang ihr Unter­neh­men Still­fa­shion 2019 gegrün­det hat. Als drei­fa­che Mutter ist ihr die Lang­le­big­keit und Her­kunft der Pro­duk­te beson­ders wichtig. So wird bei Still­fa­shion aus­schließ­lich mit TENCEL und Bio­baum­wol­le gear­bei­tet und sehr viel Wert auf Details in der Ver­ar­bei­tung und der Schnit­t­ent­wick­lung gelegt.
Zu erwer­ben gibt es die inno­va­ti­ven Klei­dungs­stü­cke auf Por­ta­len wie Zalando, Avo­ca­do­s­to­re oder Baby-Walz oder natür­lich über den eigenen Online­shop von Still­fa­shion.
www.stillfashion.at

milli lux – Nach­hal­tig schöne Lampen

Beim 2011 gegrün­de­ten Grazer Lam­pen­la­bel milli lux dreht sich alles um Stoff­lam­pen­schir­me, die mit ihren orga­ni­schen Sil­hou­et­ten das an strenge Sym­me­trie gewohn­te Auge optisch her­aus­for­dern. Teils dyna­misch, wie in der Bewe­gung erstarrt, teils flie­ßend und weich, teils schrill und bunt, teils schlicht und weiß.
Nach­hal­tig­keit und Res­sour­cen­scho­nung als selbst­ver­ständ­li­che Prio­ri­tät: Grün­de­rin Barbara Stölzl sucht und findet sehr gern weg­ge­leg­te Kost­bar­kei­ten aus Groß­mutters Wäsche­tru­he, ehe­ma­li­ge Lieb­lings­lei­berl und andere textile Rari­tä­ten, die dann zu einem leuch­ten­den zweiten Leben erweckt werden. Die Geschich­te und die Erin­ne­run­gen, die in jedem Lam­pen­schirm stecken, machen ihn unver­wech­sel­bar und ein­zig­ar­tig. Neben dem emo­tio­na­len Mehr­wert schätzt die Desi­gne­rin am tex­ti­len Werk­stoff die sanfte Licht­wir­kung, die posi­ti­ve Beein­flus­sung der Raum­akus­tik und die geschaf­fe­ne Gemüt­lich­keit. Auch die Pflege der Stoff­lam­pen­schir­me ist pro­blem­los möglich, da die meisten abnehm­bar und wasch­bar sind. Im kleinen Laden im Herz-Jesu-Viertel, wo die Lam­pen­schir­me gefer­tigt und ver­kauft werden, finden Kund*innen neben den Lam­pen­schir­men seit 2019 auch Kleider von der Schwes­ter­mar­ke EIN­ZELSTYCK – alles nach dem Motto: nach­hal­tig glück­lich!
www.millilux.at

Kontakt:
Stadt Graz
City of Design Koor­di­na­ti­on
Burg­gas­se 15/2, 8010 Graz

www.cityofdesign.graz.at

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Foto: DER DYNA­MI­SCHE Lam­pen­schirm – Multi medium.

Foto­credit: milli lux

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