Kollektionen mit kreativen Designs

Der Schmuckdesigner Hans Schullin lässt sich von der Herausforderung antreiben, Neues zu schaffen, Menschen mit kreativen Designs zu überraschen und sie mit neuen Kollektionen auch emotional zu berühren. Immer wieder wird Hans Schullin für seine Kreativität ausgezeichnet, vom Staatspreis für den besten Werbefilm bis zum German Design Award 2020 für seine Kollektion MYSTIC CORAL. „Die Freude ist natürlich heuer besonders groß, ist es doch eine wirtschaftlich schwierige Zeit“, erklärt der anerkannte Gemmologe. Dem Juwelier und Uhrenspezialisten gelingt es immer wieder, mit seinen Kollektionen den Puls der Zeit zu treffen. So auch mit seiner neuesten Kollektion JUNGLE OUT THERE.

Inspiration Großstadtdschungel

„Der atemlose Großstadtdschungel, aber auch die Besinnung der Menschen auf unberührte Natur haben uns zur Kollektion JUNGLE OUT THERE inspiriert“, erklärt Hans Schullin. Diese Sehnsucht nach Ursprünglichem, Authentischem und Echtem, die er während des Pandemie-Lockdowns gespürt hat, setzte der Juwelier in der neuen Schmuckkollektion um. Gezeigt wurde sie diesmal mit einem Lookbook, da die geplante Präsentation in Form eines Defilees im Mai heuer ja leider nicht möglich war. Zu sehen sind darin u.a. wundervolle grüne Nevada-Türkise in Blattform oder als Schlange und auch traumhaft schön verarbeitete Turmaline. Wie alle SCHULLIN-Kollektionen sind auch die Stücke von JUNGLE OUT THERE handgeschmiedete Entwürfe, die in Graz nachhaltig gefertigt werden.

Es gab aber noch etwas, das Hans Schullin diesmal inspirierte: Es war der Song von Randy Newman „It’s a Jungle Out There“ – der übrigens seit der zweiten Staffel der Titelsong der Serie „Monk“ war. „Monk, der Star der Sendung, ist überfordert vom Dschungel der Straßen von San Francisko“, lächelt er. „Dieser Großstadtdschungel verstärkt den Wunsch der Menschen nach unberührter Natur, Authentizität und Freiheit.“

Entstehung neuer Kollektionen

Manchmal entwickelt der Juwelier zuerst die Idee im Kopf, ein andermal inspiriert ihn ein wundervoller Edelstein. Mit Hans Schullin als Head of Design erarbeiten vier Designer dann die Kollektionen. Oft wird ein Kunsthistoriker dazu eingeladen. Auch seine Frau Anne Marie, die als Bühnenbildnerin arbeitet, entwirft Schmuck. „Sie ist inzwischen eine tolle Schmuckdesignerin geworden und ihre Stücke sind absolute ‚Top-Seller‘. Meist sind ihre Kreationen größer als die anderen“, schmunzelt er, „Bühnenbildner sind es einfach gewohnt, größer zu kreieren.“

Wie eine neue Kollektion aussehen bzw. heißen wird, entscheidet er erst zu Jahresbeginn. „Das deshalb, weil ich dann am besten spüre, welche Tendenzen es gibt.“ Sobald sich das Thema dann abzeichnet, setzen sich die ‚kreativen Köpfe‘ zusammen und beginnen daran zu arbeiten. Hans Schullin ist natürlich ständig auf der Suche nach ‚besonderen‘ Steinen. „Manchmal findet man eine neue Mine und wenn diese dann hinreißende neue Steine enthält, versucht man natürlich, möglichst viele dieser Steine zu bekommen“, erzählt Hans Schullin.

„Wenn so etwas passiert kann sich bei einer Kollektionsidee schon noch etwas kurzfristig ändern.“ Die letzte „Steinsensation“ gab es übrigens vor einigen Jahren, als ein Schleifer auf der Basler Messe erstmals nach der Erschöpfung der Paraiba-Mine wieder neonfarben leuch­tende, türkisfarbene Steine ausstellte. „Die Fachwelt einigte sich auf die Bezeichnung paraibafarbene Turmaline aus Mosambik. Auch von denen gibt es inzwischen wieder weniger, aber das war die letzte große Sensation, die wirklich wichtig war.“ War Hans Schullin früher gerne selbst in den Minen auf „Schatzsuche“, ist er jetzt in Hongkong bei der weltweit größten Edelsteinmesse. „Von den jährlich drei Messen ist für mich die wichtigste Ende Februar, um meine Kollektion noch im Mai fertigzustellen. Heuer sind die Messen zwar ausgefallen, aber ich habe ja eine große Sammlung an Steinen“, schmunzelt er.

Neue Herausforderungen

Wir kommen noch kurz auf den Lockdown zu sprechen, den auch Hans Schullin so noch nie erlebt hat. Mit seiner positiven Haltung hat er diesen aber als neue Herausforderung betrachtet, durchaus auch mit positiven Seiten. „Wenn ich morgens in das Geschäft gegangen bin, war kein Mensch auf der Straße und die Stadt wirkte auf mich wie heute Venedig auf Touristen.“ Mit seinem sympathischen Lächeln erzählt er weiter: „Und ich habe meine Familie und mein Haus neu kennengelernt. Sonst geht man ja meist früh außer Haus und kommt oft erst abends zurück. Für uns alle war das sicherlich eine ganz außergewöhnliche Zeit.“

Positiv erwies sich auch, dass sich der erfolgreiche Unternehmer schon seit Längerem nicht nur auf den ‚Brick and Mortar‘-Bereich verlässt, sondern schwergewichtig auf digitale Medien setzt. „Ich glaube, dass das ganz wichtig ist und einfach ‚Convenience‘ für die Kunden bedeutet. Wir versuchen immer, neue Wege zu finden und diese zu gehen.“

Zeit hatte er auch für eine weitere Herausforderung: ein neues Geschäft in Klagenfurt. „Es wird ein Flagshipstore für Rolex und Schullin“, verrät Hans Schullin mit spürbarer Begeisterung. Dafür hat er viele spannende und innovative Ideen, die er gemeinsam mit dem Architekten und Künstler Robert Morianz ausarbeitet. „Man muss spüren können, wenn Dinge einen Wert haben.“

Es ist schade, dass Hans Schullin heuer die immer von vielen neugierig erwartete Präsentation seiner neuen Kollektion JUNGLE OUT THERE nicht machen konnte, denn auch dafür hätte er wieder eine großartige Idee gehabt. Verraten wird sie von ihm aber (noch) nicht. Unabhängig davon ist er immer auf der Suche nach neuen Ideen und Locations. „Ja, wir suchen immer sehr intensiv“, lacht er. Ob es bald zu einem neuen Event kommen wird? „Ich warte einmal ab“, ist die hoffnungsvolle Antwort dieses kreativen Designers.

Kontakt

Graz, Herrengasse 3 | Klagenfurt, Kramergasse 11
T. +43 316 81 30 00, info@schullin.at, www.schullin.at

 

Fotocredit: Kurt Bauer

Entgeltliche Einschaltung

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