JUST-Redaktion|

VTU wirbt mit Fir­men­kul­tur um Tech­ni­ker

Mit einer vor­bild­li­chen Unter­neh­mens­kul­tur, der Unter­stüt­zung der Work-Life-Balance und einem für­sorg­li­chen Umgang mit­ein­an­der wirbt der Anla­gen­pla­ner VTU um Mit­ar­bei­ter, vor allem im tech­ni­schen Bereich. Aktuell werden rund 50 Tech­ni­ker gesucht.

Die stei­ri­sche Indus­trie sucht inten­siv nach Tech­ni­kern. Der Engi­nee­ring-Spe­zia­list VTU in Gram­bach bei Graz ist da keine Aus­nah­me. 72 Stellen hat das Unter­neh­men, das vor allem Anlagen für die Pro­zess­in­dus­trie ent­wirft, derzeit aus­ge­schrie­ben, drei Viertel davon sollen mit Tech­ni­kern besetzt werden. Dabei hat VTU allein heuer schon 60 Mit­ar­bei­ter neu auf­ge­nom­men und damit den Per­so­nal­stand um mehr als zehn Prozent auf 600 auf­ge­stockt.

„Wir haben uns bei der Mit­ar­bei­ter­zahl seit 2010 ver­vier­facht“, schil­dert Geschäfts­füh­rer Fried­rich Fröschl die Situa­ti­on. „Wie für viele Tech­no­lo­gie­un­ter­neh­men ist es auch für uns eine Her­aus­for­de­rung, gute Mit­ar­bei­ter zu finden. Es mangelt in Öster­reich nicht an der Qua­li­tät der Aus­bil­dung, die Zahl der jungen Men­schen, die einen tech­ni­schen Beruf ergrei­fen wollen, ist einfach viel zu niedrig.“ Weil Tech­ni­ker also Man­gel­wa­re sind, muss ein Unter­neh­men etwas bieten, um genü­gend Fach­kräf­te zu bekom­men, ist Fröschl über­zeugt. „Man muss den Anfor­de­run­gen der jungen Gene­ra­ti­on ent­ge­gen­kom­men, sie hat andere Vor­stel­lun­gen von der Work-Life-Balance als die Älteren.“ VTU biete eine ganze Reihe von Mög­lich­kei­ten in diese Rich­tung, auch wenn das im Pro­jekt­ge­schäft gar nicht so einfach ist“.

Sab­ba­ti­cals, moderne Arbeits­for­men wie teil­wei­ses Home-Office oder Papa-Monat sind selbst­ver­ständ­lich. „Wir hatten in der letzten Zeit mehr Männer in Karenz als Frauen, obwohl der Frau­en­an­teil mit rund 30 Prozent bei VTU für die Branche ziem­lich hoch ist“, erzählt Fröschl. Auch vor vor­aus­schau­en­des Planen gehöre zu den Maß­nah­men zur Mit­ar­bei­ter­zu­frie­den­heit: „Wenn ich weiß, dass ein Mit­ar­bei­ter im Herbst Vater wird, werde ich ihn nicht an ein Projekt setzen, das ihn von Sep­tem­ber bis März sechs Monate nach Asien führt“, ver­si­chert der VTU­Ge­schäfts­füh­rer. Fle­xi­ble Arbeits­zei­ten mit einem groß­zü­gi­gen Stun­den­pool oder der völlige Ver­zicht auf All-in-Ver­trä­ge würden die Ver­ein­bar­keit von per­sön­li­chen Inter­es­sen, Familie, Frei­zeit und Arbeit garan­tie­ren.

Diese Unter­neh­mens­kul­tur und dieser Umgang mit­ein­an­der würden gerade von jungen Men­schen ganz gezielt nach­ge­fragt. „Wenn du das nicht in deinem Pro­gramm hast, kannst du die Gene­ra­ti­on nicht anspre­chen“, weiß Fröschl. Ein wich­ti­ges Instru­ment für den Erhalt der Zufrie­den­heit ist für VTU das Employ­er Bran­ding. „Wir zeigen den Leuten, wie es ist, bei uns zu arbei­ten. Klar ist Pro­jekt­ge­schäft her­aus­for­dernd, aber bei uns herrscht die Freude an der Arbeit vor, das Team­work und das Für­ein­an­der-Dasein.“ Diese guten Arbeits­be­din­gun­gen müssten auch aktiv nach außen getra­gen werden, um VTU als Arbeit­ge­ber inter­es­sant zu machen. Einen nicht unwe­sent­li­chen Beitrag dazu leiste die hohe Frau­en­quo­te bei VTU. „Die pusht unsere Qua­li­tät sicher nach oben“, ist Fröschl über­zeugt.

Wichtig sei auch das lau­fen­de Feed­back der Mit­ar­bei­ter. Deshalb lässt VTU auch alle zwei Jahre vom Great-Place-to-Work-Insti­tut eine anonyme Mit­ar­bei­ter­be­fra­gung durch­füh­ren und wurde seit 2012 noch jedes Mal mit dem ent­spre­chen­den Güte­sie­gel aus­ge­zeich­net. „Gerade bei dieser Befra­gung gibt es viele Rück­mel­dun­gen, die sich nicht nur auf ein simples Ja/Nein-Schema beschrän­ken. Die Ergeb­nis­se der Befra­gung müssen aber auch umge­setzt werden, sonst wird das Ganze schnell unglaub­wür­dig.“ Dass bei VTU die Umset­zung klappt, beweist der Umstand, dass die Teil­nah­me­quo­te an der Befra­gung nach wie vor bei rund 80 Prozent liegt.

Durch die kon­stant gute Auf­trags­la­ge – im Vorjahr stieg der Umsatz von VTU von 67 auf 88 Mil­lio­nen € – könne man auch einen siche­ren Arbeits­platz bieten. Fröschl: „Selbst das Kri­sen­jahr 2009 haben wir damals ohne Per­so­nal­ab­bau über­stan­den.“ Der Mehr­heits­ei­gen­tü­mer DPE, der seit April 2018 mit 70 Prozent der Anteile an Bord ist, garan­tie­re zudem noch mehr Sicher­heit und auch Wachs­tum. Erklär­tes Ziel sei es, auf mehr als 1.000 Mit­ar­bei­ter zu kommen.

In drei Sätzen zusam­men­ge­fasst beschreibt der VTU-Geschäfts­füh­rer die Vorzüge eines Jobs in seinem Unter­neh­men so: „Wir haben tolle Pro­jek­te und Teams, die Spaß an der Arbeit haben und einen für­sorg­li­chen Umgang mit­ein­an­der pflegen. Die Pro­jekt­tä­tig­keit und die Größe von VTU bedin­gen eine groß­ar­ti­ge interne Sup­port­or­ga­ni­sa­ti­on mit kurzen Wegen und schnel­len Infor­ma­tio­nen. Und schließ­lich leben wir eine her­vor­ra­gen­de Unter­neh­mens­kul­tur, in der wir ein­zig­ar­tig im Umgang mit­ein­an­der sind.“

www.vtu.com

Foto: VTU-Geschäfts­füh­rer Fried­rich Fröschl, Foto­credit: Robert Som­mer­au­er, pixel­ma­ker

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