Unter­schei­dung zwischen Nominal- und Real­ver­zin­sung beachten

Faktum ist, dass die Inflation uns alle ein bisschen ärmer macht. Die Inflation hat die Spielregeln des Alltags neu definiert.
Johannes Tratz ist Finanzberater und Geschäftsführer der Tratz GmbH. Fotocredit: Robert Frankl

Die Inflation hat in allen Bereichen des Lebens Wirkkraft ent­wi­ckelt: zum einen, was die Teue­run­gen betrifft, zum anderen, was die Zinsen und die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung angeht. Das Problem ist, dass die gestie­ge­nen Zinsen bei Krediten unmit­tel­bar wei­ter­ge­ge­ben werden, bei Spar­pro­duk­ten erfolgt eine Anpassung nur zögerlich.

Da gilt es Stra­te­gien zu finden, wie man mit diesem Thema umgehen und es für sich nutzen kann. Bei­spiels­wei­se kann man bei einem Fix­zins­kre­dit von einer höheren Inflation pro­fi­tie­ren. Bei variablen Kre­dit­zin­sen wirkt sich die Ent­wick­lung negativ aus. Lässt man sein Geld mit zwei Prozent Zinsen am Sparbuch liegen, bedeutet das bei einer Inflation von acht Prozent einen Wert­ver­lust von sechs Prozent pro Jahr.

Lang­fris­tig bieten die Akti­en­märk­te einen guten Schutz vor Inflation – selbst wenn es heuer noch Rück­schlä­ge geben wird. Mit­tel­fris­tig werden durch die Zins­er­hö­hun­gen Anleihen aufgrund ihres gerin­ge­ren Risikos wieder inter­es­san­ter. So kann man der Inflation „ein Schnipp­chen schlagen“.

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