JUST-Redaktion|

Start­schuss für den „Wirt­schafts­raum Süd“

Wirt­schafts­kam­mern Stei­er­mark und Kärnten initi­ie­ren eine neue Wirt­schafts- und Tech­nol­gie­ach­se für den Süden Öster­reichs.

Im stei­risch-kärn­te­ri­schen Grenz­ge­biet wurde am 26. April der „Wirt­schafts­raum-Süd“ ins Leben gerufen. Eine Wirt­schafts- und Tech­no­lo­gie­ach­se, hinter der feder­füh­rend die Wirt­schafts­kam­mern Stei­er­mark und Kärnten stecken. Zum Start wurden zwei neue Stu­di­en­pro­jek­te prä­sen­tiert, die die Zukunfts­po­ten­tia­le der Region aus­lo­ten sollen. Studie eins beschäf­tigt sich mit den poten­ti­el­len Chancen des Kor­alm­tun­nels, spe­zi­ell auf regio­na­ler Ebene. Die zweite große Studie hat den Fokus auf den gemein­sa­men Wirt­schafts­raum Stei­er­mark und Kärnten und fokus­siert vor allem auf die Qua­li­tät, wo mit dem Silicon Alps Cluster ja schon her­vor­ra­gen­des gelun­gen ist. Aus den ersten Ergeb­nis­sen lässt sich auch bereits eine erste For­de­rung ablei­ten: die Schaf­fung bzw. Siche­rung von Exzel­lenz­flä­chen für die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung entlang der Kor­alm­bahn. Dazu haben die beiden WKO-Regio­nal­stel­len Deutsch­lands­berg und Wolfs­berg auch bereits Kon­zep­te erar­bei­tet. Wichtig sei es schon jetzt die ent­spre­chen­den Grund­stücks­flä­chen rund um den zukünf­ti­gen Bahnhof West­stei­er­mark zu sichern. Hier ist in der Raum­ord­nung bereits viel pas­siert. Die Gemein­den, die Gesell­schaf­ter in der sog. „Laß­nitz­tal­ent­wick­lungs-GmbH“ sind, haben bereits gewid­me­te Grund­stücks­flä­chen zuguns­ten der Grund­stü­cke im Nah­be­reich des Bahn­hofs West­stei­er­mark liegen.

  • Josef Herk, Prä­si­dent WKO Stei­er­mark: „Die Kor­alm­bahn bedeu­tet für den Süden Öster­reichs einen Quan­ten­sprung. Einen Sprung, der ange­sichts der langen und fast schon fahr­läs­si­gen Ver­nach­läs­si­gung im Bereich der Infra­struk­tur längst über­fäl­lig ist. Es ist das größte sozio-öko­no­mi­sche Expe­ri­ment in Öster­reich seit 165 Jahren, sprich seit dem Bau der Sem­me­ring­bahn. Wichtig wird sein, dass wir die Ent­wick­lung entlang der Bahn aktiv vor­an­trei­ben. Darum haben wir als Wirt­schafts­kam­mern den Wirt­schafts­raum Süd initi­iert.“
  • Jürgen Mandl, Prä­si­dent WKO Kärnten: „Ich begrüße und unter­stüt­ze die Bildung eines Wirt­schafts­raums Süd, weil wir geo­gra­fisch und geo­po­li­tisch einen deut­li­chen Nach­hol­be­darf gegen­über den Bun­des­län­dern nörd­lich der Alpen zu bewäl­ti­gen haben. Das gilt für die Ver­kehrs- und Infor­ma­ti­ons­in­fra­struk­tur ebenso wie bei Bildung und For­schung. Dieses Öster­reich der zwei Geschwin­dig­kei­ten lässt sich gut an einer aktu­el­len Studie über die Zukunfts­chan­cen der 94 Bezirke Öster­reich ablesen: Die vor­de­ren Plätze im Ranking nehmen in deut­li­cher Mehr­zahl Bezirke und Regio­nen nörd­lich der Alpen ein. Der Wirt­schafts­raum Süd stellt sich gemein­sam diesem Auf­hol­pro­zess, den der Kor­alm­tun­nel spürbar unter­stüt­zen wird.“
  • Manfred Kainz, Obmann WKO-Regio­nal­stel­le Deutsch­lands­berg: „Mit der Kor­alm­bahn hat die Politik die Basis für eine neue wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung im Süden Öster­reichs geschaf­fen. Diese Chance gilt es zu nutzen, darum haben wir den Wirt­schafts­raum Süd ins Leben gerufen. Eine Wirt­schafts- und Tech­no­lo­gie­ach­se, die wir als Wirt­schafts­kam­mern Stei­er­mark und Kärnten – und hier feder­füh­rend die Regio­nal­stel­le Deutsch­lands­berg und die Bezirks­stel­le Wolfs­berg – gemein­sam mit den Unter­neh­mern vor Ort wei­ter­ent­wi­ckeln wollen. Denn das Poten­ti­al ist auf jeden Fall riesig.“
  • Gerhard Oswald, Obmann WKO-Bezirks­stel­le Wolfs­berg: „Unsere Bezirks­stel­len der Wirt­schafts­kam­mer in Deutsch­lands­berg und im Lavant­tal wirken als Dreh­schei­ben für die jewei­li­gen Lebens- und Wirt­schafts­stand­or­te, die ähn­li­che Struk­tu­ren in der Lage zwi­schen zwei Zen­tral­räu­men – Graz auf der einen, Kla­gen­furt-Villach auf der anderen Seite – auf­wei­sen. Wir haben beson­ders durch die neue Kor­alm­bahn eine gute Infra­struk­tur und attrak­ti­ve Rah­men­be­din­gun­gen und können dadurch selbst eine Ver­bin­dung dieser beiden Zen­tral­räu­me schaf­fen – das ist die Wirt­schafts­re­gi­on Süd­ös­ter­reich, die wir nun gemein­sam angehen und umset­zen werden.“

 

Foto: Haben eine neue Wirt­schafts- und Tech­no­lo­gie­ach­se für den Süden Öster­reichs ins Leben gerufen: Manfred Kainz, Regio­nal­stel­len­ob­mann Deutsch­lands­berg, die beiden Prä­si­den­ten der Wirt­schafts­kam­mern Stei­er­mark und Kärnten, Josef Herk und Jürgen Mandl, sowie Gerhard Oswald, Obmann der Bezirks­stel­le Wolfs­berg (v.l.), Foto­credit: WKO/Schmidbauer

 

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