Pri­vat­wirt­schaft rechnet mit Auf­schwung

Privat geführte Unter­neh­men blicken heuer zuver­sicht­lich in die Zukunft. Das zeigt eine aktuelle Studie des Bera­tungs­un­ter­neh­mens Deloitte. Die Mehrheit der befragten Füh­rungs­kräf­te ver­spricht sich gute Per­spek­ti­ven für den eigenen Betrieb. Ein wichtiger Hebel ist Wachstum durch Inter­na­tio­na­li­sie­rung und M&A. Die Hälfte der Unter­neh­men will dafür in die Zunahme des Mit­ar­bei­ter­stan­des inves­tie­ren.

Deloitte hat im Zuge der Studie „Global Per­spec­ti­ves for Private Companies“ 1.900 Füh­rungs­kräf­te in 30 Ländern, darunter auch Öster­reich, zu ihren Plänen und Erwar­tun­gen befragt. Demnach rechnen die Unter­neh­men mit guten Aus­sich­ten: Zwei Drittel der Füh­rungs­per­so­nen erwarten sich heuer mehr Umsatz. „In den nächsten zwei Jahren rechnen 9 von 10 Befragten mit einer guten Geschäfts­ent­wick­lung. Die Öster­rei­cher sind mit 96 % sogar noch opti­mis­ti­scher. Diese positive Haltung beob­ach­ten wir auch in der Stei­er­mark“, erklärt Michael Karre, Partner bei Deloitte Styria.

Her­aus­for­de­run­gen als Chance nutzen

Geo­po­li­ti­sche Unsi­cher­hei­ten sind laut Studie die größten Her­aus­for­de­run­gen für das Wachstum. Auch mit grund­le­gen­den Ver­än­de­run­gen am Markt rechnet fast jeder Zweite. Dennoch bleibt die Grund­stim­mung opti­mis­tisch.

„Die Praxis bestätigt, dass vor allem mit­tel­stän­di­sche Betriebe sehr kon­struk­tiv mit Her­aus­for­de­run­gen umgehen. Sie reagieren mit mehr Pro­duk­ti­vi­tät, ent­wi­ckeln Produkte und erschlie­ßen neue Märkte“, so Michael Karre. „Die stei­ri­schen KMU können in einem solchen Umfeld mit ihrer hohen Fle­xi­bi­li­tät und ihrem Inno­va­ti­ons­geist punkten.“

Inter­na­tio­na­li­sie­rung steigt an, Fusionen nehmen zu

Die Glo­ba­li­sie­rung schreitet weiter voran, einzelne Märkte ver­schmel­zen immer mehr mit­ein­an­der. 79 % der Füh­rungs­kräf­te geben an, dass ihr Umsatz von inter­na­tio­na­len Markt­ent­wick­lun­gen beein­flusst wird. Das Export­land Öster­reich stellt hier keine Ausnahme dar: Die Lie­fer­ket­te von 91 % der öster­rei­chi­schen Stu­di­en­teil­neh­mer ist vom Welt­han­del abhängig. „Als stra­te­gi­sches Instru­ment wird bei der stei­gen­den Inter­na­tio­na­li­sie­rung auf Zusam­men­schlüs­se und Käufe von Mit­be­wer­bern gesetzt. In Öster­reich rechnen laut Stu­di­en­ergeb­nis bereits 59 % der Unter­neh­men damit, im Laufe des Jahres einen M&A‑Deal ein­zu­ge­hen. Dadurch entstehen auch Chancen für stei­ri­sche Unter­neh­men“, ana­ly­siert Karre.

Ausbau der Voll­zeit­stel­len

Laut Studie nehmen gerade Befragte im euro­päi­schen Raum Neu­an­stel­lun­gen als Hürde wahr. Dennoch soll 2018 bewusst in die Erhöhung der Mit­ar­bei­ter­zahl inves­tiert werden. Rund die Hälfte der privat geführten Unter­neh­men will das Voll­zeit­stel­len­an­ge­bot ausbauen, ein Drittel setzt auf Füh­rungs­kräf­te­ent­wick­lung. 46 % inves­tie­ren zudem verstärkt in die Fort­bil­dung ihrer Mit­ar­bei­ter. „Inves­ti­tio­nen in Mit­ar­bei­ter­schu­lun­gen oder Wei­ter­bil­dun­gen machen sich schnell bezahlt. Lang­fris­tig gesehen wirken sich diese Auf­wen­dun­gen positiv auf den Unter­neh­mens­er­folg aus und bringen inno­va­ti­ve Prozesse ins Rollen. Deloitte Styria setzt aus diesem Grund auch verstärkt auf Beratung im Human-Capital-Bereich“, betont Michael Karre abschlie­ßend.

Kontakt

Deloitte Styria, Pau­lust­or­gas­se 10, 8010 Graz
T. 0316/373037–0 M. graz@deloitte.at

 

Foto­credit: Barbara Majcan

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