JUST-Redaktion|

Plä­doy­er für Ent­las­tung und Refor­men

Das „Who is Who“ der stei­ri­schen Wirt­schaft und Politik traf sich am 16. Jänner beim tra­di­tio­nel­len Neu­jahrs­emp­fang der WKO Stei­er­mark. Ein Event, das längst als Indi­ka­tor für das gute Klima im Land gilt und bei dem Prä­si­dent Josef Herk in seiner Eröff­nungs­re­de ein lei­den­schaft­li­ches Plä­doy­er für Ent­las­tung und Refor­men hielt.

Längst ist aus dem gesel­li­gen Jah­res­auf­takt in der WKO Stei­er­mark ein großes Event gewor­den: So folgten am Mitt­woch­abend rund 270 pro­mi­nen­te Gäste aus Politik, Wirt­schaft und Wis­sen­schaft der Ein­la­dung der WKO-Füh­rungs­spit­ze rund um Prä­si­dent Josef Herk, den Vize­prä­si­den­ten Bene­dikt Bitt­mann und Andreas Herz sowie Direk­tor Karl-Heinz Der­noscheg, zum gesel­li­gen Jah­res­auf­takt. Im Fokus stand dieses Mal das neue Leit­mot­to „Selbst­ver­ständ­lich selb­stän­dig“ der WKO.

Herk dazu: „Die Trenn­li­nie zwi­schen Gewer­be­schein und Lohn­zet­tel hat längst an Bedeu­tung ver­lo­ren. Diese Linie ver­läuft heute viel­mehr zwi­schen jenen Men­schen, die etwas bewegen wollen und Ver­ant­wor­tung über­neh­men und jenen, die sich zurück­leh­nen und sich von gewach­sen Struk­tu­ren ver­sor­gen lassen. Eines ist klar: Die Her­aus­for­de­run­gen der heu­ti­gen Zeit brau­chen Ers­te­res. Dafür wollen wir als WKO die ent­spre­chen­den Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen“, erklär­te der Prä­si­dent in seiner Rede, in der er auch einen flam­men­den Appell in Sachen Brexit abgab: „Wohin auch immer der Weg Groß­bri­tan­ni­ens in Zukunft führen wird, bauen wir keine neuen Han­dels­hemm­nis­se auf! Das schadet allen, beson­ders der Stei­er­mark.“ Das kon­junk­tu­rel­le Gesamt­bild sei aber nach wie vor positiv. „Mit 524.000 unselb­stän­dig Beschäf­tig­ten haben wir in der Stei­er­mark einen neuen Beschäf­ti­gungs­höchst­stand erreicht. Damit aus der aktu­el­len Kon­junk­tur-Ver­lang­sa­mung keine Voll­brem­sung wird, brau­chen wir von der Politik zwei ganz klare Signale“, betonte Herk: „Ent­las­tung und Refor­men. Die Regie­rung hat ja beides bereits in ein Wort gegos­sen und für 2020 ange­kün­digt: nämlich eine Steu­er­re­form. Im Rahmen dieser werden wir auf eine deut­li­che Senkung der Besteue­rung von Unter­neh­men pochen – und zwar in allen Berei­chen: Das beginnt bei der Abschrei­bung oder Steuer-Pau­scha­lie­rung für Klein­be­trie­be und reicht hin bis zur Ein­kom­mens- und Kör­per­schafts­steu­er, wo wir uns eine spür­ba­re Ent­las­tung wün­schen“, so Herk. Die WKO gehe hier mit gutem Bei­spiel voran: „Mit unserer WKO 4.0 Reform haben wir bun­des­weit ein 100-Mil­lio­nen-Euro-Ent­las­tungs­pa­ket geschnürt.“

Unter den Gästen waren u.a. Lan­des­haupt­mann Hermann Schüt­zen­hö­fer, die Lan­des­rä­te Johann Seit­in­ger, Barbara Eib­in­ger-Miedl und Doris Kampus, die Land­tags­prä­si­den­tin­nen Bettina Vollath und Manuela Khom,  AK-Prä­si­dent Josef Pesserl (AK) der Grazer Bür­ger­meis­ter Sieg­fried Nagl, Mili­tär­kom­man­dant Heinz Zöllner, die Rek­to­ren Christa Neuper (Uni Graz), Harald Kainz (TU Graz), Hellmut Samo­nigg (Med Uni), Wil­fried Eichl­se­der (Montan Uni), Karl Pfeif­fer (FH Joan­ne­um) und Kris­ti­na Edlin­ger-Ploder (FH Campus 02) sowie zahl­rei­che Top-Unter­neh­mer wie Klaus Schei­te­gel (Grawe), Martin Bar­ten­stein, Gerhard Geiss­wink­ler (Siemens) oder Chris­ti­an Purrer (Energie Stei­er­mark). Ihnen allen – und vor allem den stei­ri­schen Unter­neh­me­rin­nen und Unter­neh­mern sowie deren Mit­ar­bei­ter – wünsch­te Herk „Profit Neujahr“.

Foto: Das Prä­si­di­um der WKO Stei­er­mark prä­sen­tiert das neue Leit­mot­to „Selbst­ver­ständ­lich selb­stän­dig“: Andreas Herz, Karl-Heinz Der­noscheg, Josef Herk und Bene­dikt Bitt­mann (v.l.)., Foto­credit: Kanizaj

Weitere Beiträge

Arosa auf den Spuren des Lang­wie­ser Via­dukts

Anläss­lich des 111-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums des Lang­wie­ser Via­dukts – einst die größte und weitest gespann­te Stahl­be­ton-Eisen­bahn­brü­cke der Welt – hat das neue Viadukt Museum Lang­wies eröff­net. Direkt beim Bahnhof Lang­wies gelegen, lädt das Museum alle Inter­es­sier­ten an Eisen­bahn­ge­schich­te, Archi­tek­tur, Technik und alpiner Kultur ein, die fas­zi­nie­ren­de Geschich­te des Via­dukts und der Chur-Arosa-Bahn­li­nie zu ent­de­cken.

Story lesen