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Pho­to­vol­ta­ik-Park Neudau geht in Betrieb

Ein Investment in Höhe von 7,5 Millionen versorgt rund 3.500 Haushalte: Das Projekt von Energie Steiermark, Supernova Immobilien und Grundeigentümer Kottulinsky.
Photovoltaik-Ausbau in Neudau. Bürgermeister Wolfgang Dolesch (Gemeinde Neudau), Christian Purrer (Vorstandssprecher Energie Steiermark), Martin Graf (Vorstandsdirektor Energie Steiermark),Grundstückseigner Alexander Kottulinsky, und Franz Brünner (Supernova). Credit: Energie Steiermark.

Im ost­stei­ri­schen Neudau ent­stand mit einer Bauzeit von nur rund einem halben Jahr einer der größten Pho­to­vol­ta­ik-Parks Öster­reichs. Auf einem rund 12 Hektar großen Areal wurde eine Anlage errich­tet, die ab sofort mit einer Leis­tung von 11 MWp (Mega­watt Peak) jähr­lich über 13 Mil­lio­nen Kilo­watt­stun­den Son­nen­strom erzeugt.

Damit werden über 3.500 Haus­hal­te mit erneu­er­ba­rer Energie ver­sorgt, gleich­zei­tig jähr­lich 3.600 Tonnen CO2 ein­ge­spart. Die Energie Stei­er­mark inves­tier­te gemein­sam mit dem Unter­neh­men Super­no­va rund 7,5 Mil­lio­nen Euro in dieses Projekt, für das Grund­stücks­ei­gen­tü­mer und Pro­jekt­part­ner Alex­an­der Kot­tu­lin­sky die ent­spre­chen­den Flächen zur Ver­fü­gung gestellt hat.

Ähn­li­che Pho­to­vol­ta­ik-Pro­jek­te sind in der Planung

„Die Pla­nun­gen für das Projekt wurden bereits vor mehr als zwei Jahren gestar­tet, vor dem Hin­ter­grund der aktuell dra­ma­ti­schen Lage auf den inter­na­tio­na­len Ener­gie­märk­ten zeigt sich, wie wichtig diese dama­li­ge Ent­schei­dung war“, so Vor­stands­spre­cher Chris­ti­an Purrer. „Eine überaus posi­ti­ve Koope­ra­ti­on aller Betei­lig­ten in der Region hat hier eine sehr rasche Rea­li­sie­rung möglich gemacht – das würden wir uns auch bei anderen Pro­jek­ten wün­schen, die einen wich­ti­gen Beitrag zur Kli­ma­wen­de leisten.

Derzeit haben wir uns lan­des­weit rund 450 Hektar für ähn­li­che Pho­to­vol­ta­ik-parks gesi­chert. Dabei ist eine agra­ri­sche Dop­pel­nut­zung, wie sie auch in Neudau umge­setzt wird, wichtig“. „1,5 Mil­li­ar­den Euro in Netze und mehr als 1 Mil­li­ar­de Euro in erneu­er­ba­re Ener­gien wird die Energie Stei­er­mark inves­tie­ren. Das ist ein weiß-grünes Kon­junk­tur­pa­ket. Es wird massiv regio­na­le Brut­to­wert­schöp­fung und Beschäf­ti­gungs­ef­fek­te aus­lö­sen. Pho­to­vol­ta­ik ist dabei ein überaus wich­ti­ger Bestand­teil. Unsere Son­nen­strom­of­fen­si­ve sieht vor, dass wir in den kom­men­den Jahren rund 250 Mil­lio­nen Euro in ähn­li­che Anlagen inves­tie­ren. Unser Ziel sind etwa 300 Mega­watt Leis­tung. Damit könnten in Summe über 100.000 Haus­hal­te aus­schließ­lich über die Sonne ver­sorgt werden.“, so Vor­stands­di­rek­tor Martin Graf, „die Her­aus­for­de­rung für den Netz­aus­bau ist jedoch enorm.“

Energie Stei­er­mark als größter Weg­wei­ser

Par­al­lel zum Bau von Pho­to­vol­ta­ik-Anlagen auf Frei­flä­chen – wie beim Projekt in Neudau – setzt die Energie Stei­er­mark alles daran, auch das Poten­zi­al von vor­han­de­nen Dach­flä­chen umfas­send zu nutzen. Sowohl auf Pri­vat­häu­sern wie auf Flächen von Indus­trie- und Han­dels­be­trie­ben. Ebenso in der Land­wirt­schaft; zuletzt bei einem Part­ner­pro­jekt mit den Planai-Hoch­wur­zen-Bahnen in Schlad­ming.

Frank Albert, Geschäfts­füh­rer von Super­no­va, freut sich über die part­ner­schaft­li­che Koope­ra­ti­on. „Super­no­va hat bei der Umset­zung des span­nen­den und zukunfts­wei­sen­den Pro­jek­tes gemein­sam mit der Energie Stei­er­mark gute Erfah­run­gen gemacht. Unsere Gruppe inves­tiert seit Langem aktiv in Pho­to­vol­ta­ik und wird bereits Ende 2023 kli­ma­po­si­tiv sein.“

Neudau als Pho­to­vol­ta­ik-Hotspot

In der e5-Pro­gramm-Gemein­de Neudau findet das Projekt starken Zuspruch, denn immer­hin wird die ca. 800 Haus­hal­te große Gemein­de damit kom­plett ener­gie­aut­ark. „Wir sind über­zeugt, dass der Photovoltaik­park eine äußerst zukunfts­wei­sen­de Lösung für unsere Gemein­de ist“, so der Bür­ger­meis­ter von Neudau, LAbg. Wolf­gang Dolesch.

Foto v.l: Bür­ger­meis­ter Wolf­gang Dolesch (Gemein­de Neudau), Chris­ti­an Purrer (Vor­stands­spre­cher Energie Stei­er­mark), Martin Graf (Vor­stands­di­rek­tor Energie Stei­er­mark), Grund­stücks­eig­ner Alex­an­der Kot­tu­lin­sky und Franz Brünner (Super­no­va).

Credit: Energie Stei­er­mark

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