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Papier­los & kri­tisch — so ver­än­dert sich Erwach­se­nen­bil­dung

Digi­ta­le Tech­no­lo­gien beein­flus­sen zuneh­mend Kom­mu­ni­ka­ti­on, Lehr- und Lern­mög­lich­kei­ten sowie Kurs­in­hal­te. Eine Bestands­auf­nah­me an der Volks­hoch­schu­le Stei­er­mark.

„Gesell­schaft­li­che Teil­ha­be erfolgt mitt­ler­wei­le in einem rele­van­ten Ausmaß über digi­ta­le Medien. Damit ist Digi­ta­li­sie­rung auch im gewich­ti­gen Fokus der Stei­ri­schen Volks­hoch­schu­len“, betont Mag. Dr. Martin Bauer, Geschäfts­füh­rer der VHS Stei­er­mark. So bringt die Bil­dungs­ein­rich­tung der Arbei­ter­kam­mer nicht nur alle Infos über Social Media & Co an Kunden und Inter­es­sier­te, sondern hat sich intern ein ambi­tio­nier­tes und beach­tens­wer­tes Ziel gesetzt: Die VHS möchte in den nächs­ten Jahren zur papier­lo­sen Orga­ni­sa­ti­on werden.

Benut­zer­freund­lich

Die Kunden der Volks­hoch­schu­le arbei­ten in den ver­schie­dens­ten Berufen, sind unter­schied­li­chen Alters und mit den diver­ses­ten Vor­er­fah­run­gen in Bezug auf digi­ta­le Medien. Umso wich­ti­ger ist es, dass digi­ta­li­sier­ten Inhalte, wie Kurs­bü­cher, Kurs­in­for­ma­tio­nen und Unter­la­gen, benut­zer­freund­lich auf­be­rei­tet werden. Auch in puncto Online-Kurs­an­mel­dung, welche heut­zu­ta­ge beinahe schon selbst­ver­ständ­lich ist, arbeite die VHS kon­ti­nu­ier­lich an Ver­bes­se­run­gen und ver­sucht mit jedem Anmel­dungs­zy­klus anwen­der­freund­li­cher zu werden. „Bei über 65.000 Anmel­dun­gen — davon der über­wie­gen­de Teil Online — im Jahr ist dies natür­lich immer wieder eine Her­aus­for­de­rung“, meint Bauer.

Kri­ti­sche Analyse

Einen wei­te­ren Fokus setzt die VHS auf die fach­di­dak­ti­sche Kom­pe­tenz, weshalb sie zukünf­tig im Rahmen einer Dozen­ten­aka­de­mie ihre Leh­ren­den nicht nur in der Anwen­dung und im ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgang mit digi­ta­len Medien, sondern auch im Ver­mit­teln even­tu­el­ler Gefah­ren­po­ten­tia­le sowie Refle­xi­ons- und Hand­lungs­kom­pe­tenz inten­siv schulen wird. „Dadurch sollen dann die Kurs­teil­neh­mer unter anderem lernen, Online­nach­rich­ten zu ana­ly­sie­ren sowie Autor, Zweck und Stand­punkt zu iden­ti­fi­zie­ren, damit schließ­lich die Qua­li­tät und Glaub­wür­dig­keit der Inhalte schlüs­sig und nach­voll­zieh­bar beur­teilt werden kann“, erklärt Bauer.

Regio­nal

Einer der wich­tigs­ten Grund­sät­ze der Stei­ri­schen VHS ist aber die Mög­lich­keit der Bildung für Alle. Da in vielen länd­li­chen Regio­nen die Bewoh­ner häufig nur beschränk­ten Inter­net­zu­gang haben, könne die VHS die an Bildung inter­es­sier­ten Men­schen im realen Leben zusam­men­füh­ren, erläu­tert der Geschäfts­füh­rer: „Das hier wieder eine Unter­stüt­zung der Lehre anhand von digi­ta­len Medien pas­siert ist nur ver­ständ­lich – gleich­zei­tig werden digi­ta­le Lehr- und Lern­for­men den Unter­richt unter­stüt­zen.“

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