Im Mittelpunkt der Diskussionen standen zentrale Zukunftsthemen wie Energietransformation, Deregulierung und Bürokratieabbau.
Der steirische Industrie-Spartenobmann Markus Ritter betonte gemeinsam mit seinen Branchenkollegen die Notwendigkeit einer konsequenten Vereinfachung von Verfahren, klaren Zuständigkeiten sowie digitalen Lösungen. Ziel sei es, Unternehmen zu entlasten, damit sie sich verstärkt auf Wertschöpfung, Innovation und nachhaltiges Wachstum konzentrieren können.
Deregulierung und Bürokratieabbau als Schlüssel zu Wettbewerbsfähigkeit
Beim Industriegipfel herrschte breite Einigkeit darüber, dass Österreich und Europa dringend strukturelle Reformen benötigen. Eine umfassende Deregulierung und der Abbau bürokratischer Hürden seien essenziell, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
„Diese Aufgaben sind unabhängig von der Weltkonjunktur und betreffen die politische und administrative Ebene direkt. Hier besteht dringender Handlungsbedarf“, so die Industrievertreter.
Mit Nachdruck forderten die Teilnehmer eine praxisnahe Deregulierung und den konsequenten Einsatz digitaler Verfahren, um Entscheidungswege zu verkürzen und Investitionen zu erleichtern.
Energietransformation: Versorgungssicherheit und Planbarkeit im Fokus
Nachhaltige Energiepolitik als Wettbewerbsfaktor
Ein weiteres Kernthema des Gipfels war die Energietransformation. Die Industrievertreter forderten dabei Versorgungssicherheit, Planbarkeit und Kosteneffizienz, um die ökologische Transformation mit wirtschaftlicher Stärke zu verbinden.
„Wir müssen die ökologische Transformation mit Wettbewerbsfähigkeit verknüpfen, damit Österreichs Industrie auch international leistungsfähig bleibt“, hieß es seitens der Branchenvertreter.
Wichtiger Netzlückenschluss in Kärnten
Als konkretes Beispiel wurde der Bau der 380-kV-Leitung in Kärnten hervorgehoben. Mit der geplanten Verbindung zwischen Lienz und Obersielach soll das Stromnetz im Süden Österreichs geschlossen werden.
„Dieser längst überfällige Lückenschluss ist ein entscheidender Schritt, um ganz Österreich sicher und zukunftsfit mit Energie zu versorgen“, betonten die Teilnehmer.
Künstliche Intelligenz als Chance für die Industrie
Neben Energie- und Deregulierungsthemen stand auch die Künstliche Intelligenz (KI) auf der Agenda. Die Technologie gilt als zentraler Hebel zur Effizienz- und Produktivitätssteigerung.
Die Industrievertreter sehen KI als „Gamechanger“, der entscheidend dazu beitragen kann, die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie nachhaltig zu sichern.




