JUST-Redaktion|

Mur­kraft­werk — Bringt Strom und neuen Lebens­raum

Schon 1921 gab es die ersten Über­le­gun­gen, in Graz ein Mur­kraft­werk zu errich­ten. Heute, fast 100 Jahre später, ist es so weit: Das Mur­kraft­werk Graz ist in Betrieb gegan­gen und ver­sorgt 45.000 Men­schen mit sau­be­rer Elek­tri­zi­tät.

Die Kenn­zah­len des neuen Mur­kraft­werks können sich sehen lassen: 17,7 Mega­watt Leis­tung, 82 Mil­lio­nen Kilo­watt­stun­den sau­be­rer Strom im Jahr. Das ent­spricht dem Bedarf von 20.000 Haus­hal­ten oder ebenso vielen Elek­tro­au­tos. 60.000 Tonnen CO2 werden ein­ge­spart, müsste man diese Energie in einem kalo­ri­schen Kraft­werk erzeu­gen. 80 Mil­lio­nen € haben Energie Stei­er­mark, Verbund Hydro Power und Energie Graz – die beiden Letz­te­ren sind mit je 12,5 Prozent an dem Kraft­werk betei­ligt – inves­tiert. Dazu kommt der von der Stadt Graz gebaute Spei­cher­ka­nal und die Gestal­tung des neuen Lebens­rau­mes Mur, was noch einmal die­sel­be Summe gekos­tet hat.

Das Kraft­werk zählt zu den größten Inves­ti­tio­nen in der Geschich­te der Energie Stei­er­mark und passt perfekt in die Stra­te­gie, sich auf Nach­hal­tig­keit und Ener­gie­ef­fi­zi­enz zu fokus­sie­ren. Unter anderem kon­zen­triert sich der Ener­gie­ver­sor­ger dabei auf Wind­kraft, Pho­to­vol­ta­ik, roh­stoff­un­ab­hän­gi­ge Ener­gie­quel­len und eben die Was­ser­kraft.

„Die Kli­ma­zie­le von Paris sind unsere Leit­li­nie“, ver­si­chern Vor­stands­spre­cher Chris­ti­an Purrer und Vor­stands­di­rek­tor Martin Graf. „Wir wollen unab­hän­gig unsere Ener­gie­ver­sor­gung nach­hal­ti­ger gestal­ten. Das Invest­ment ist ein kon­kre­ter und mess­ba­rer Beitrag zur Kli­ma­wen­de und trägt darüber hinaus zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit bei.“

Natür­lich, so die Energie-Stei­er­mark-Chefs, habe der spar­sa­me Umgang mit Energie Vorrang. „Aber jede Kilo­watt­stun­de, die unsere Kunden tat­säch­lich brau­chen, muss künftig CO2-frei sein.“ Gleich­zei­tig sei das Kraft­werk ein kräf­ti­ger Wirt­schafts­im­puls für die Stei­er­mark. Die euro­pa­wei­te Aus­schrei­bung habe gezeigt, wie exzel­lent die hei­mi­schen Unter­neh­men auf­ge­stellt sind: Mehr als 90 Prozent aller Auf­trä­ge beim Bau gingen an regio­na­le Firmen. „Das hat während der 33 Monate Bauzeit 1800 stei­ri­sche Arbeits­plät­ze gesi­chert“, wissen Purrer und Graf.

Stolz ist man bei der Energie Stei­er­mark auf die hohen öko­lo­gi­schen Stan­dards. 99 öko­lo­gi­scher Aus­gleichs­maß­nah­men wurden für Planzen, Tiere und Men­schen umge­setzt. Die Ein­hal­tung der strik­ten Vor­ga­ben der Umwelt­ver­träg­lich­keits­be­schei­de wurde von einem exter­nen Exper­ten­team über­wacht.

Für die Grazer beson­ders wert­voll ist der Umstand, dass die Mur – früher eher als Stör­kör­per emp­fun­den – wieder als Fluss in die Stadt zurück­kehrt. Seit der Begra­dí­gung der Mur im Jahr 1875 hat sich der Fluss ja sechs Meter ein­ge­tieft und ist damit fast völlig aus dem Stadt­bild ver­schwun­den gewesen. Dies ging so weit, dass es in den 60er-Jahren sogar den Vor­schlag gab, die Mur zu über­da­chen und die Fläche als Park­platz zu nutzen.

Zum Glück ist es anders gekom­men: Der Lebens­raum Mur entlang der Stau­flä­che wird zahl­rei­che Ange­bo­te für Was­ser­sport­ler und Erho­lungs­su­chen­de bieten und durch Öko­zo­nen auf­ge­wer­tet. Ins­ge­samt werden nach den Auf­fors­tun­gen um die Hälfte mehr Büsche und Bäume an den Mur­ufern stehen als es vor dem Kraft­werks­bau der Fall war.

Gepflanzt werden Spitz­ahorn, Berg­ahorn, Vogel­kir­schen, Schwarz­pap­pel, Stiel­ei­che oder Feld­ul­me. Mit diesen Baum­ar­ten wurde bereits um das Kraft­werk Gös­sen­dorf herum auf­ge­fors­tet. Der dort ent­stan­de­ne neue Auwald hat sich mitt­ler­wei­le zu einem belieb­ten Natur-Aus­flugs­ziel der Grazer ent­wi­ckelt.

www.murkraftwerkgraz.at

Foto: Energie-Stei­er­mark-Vor­stands­spre­cher Chris­ti­an Purrer (links) und Vor­stand Martin Graf freuen sich über das neue Kraft­werk.

Foto­credit: Energie Stei­er­mark

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