D Die letzten Monate haben gezeigt, dass man seine Arbeit auch von zu Hause aus erledigen kann. Zumindest vorübergehend. Offensichtlich wurde nämlich auch, dass persönliche Gespräche und Vernetzung immens wichtig sind, um weiterzukommen. „Besonders für Gründer spielt das eine zentrale Rolle. Es braucht die richtigen Partner und gerade im Life-Science-Bereich die Nähe zur Forschung“, sind Anke Dettelbacher und Thomas Mrak, Geschäftsführer des Zentrums für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin (ZWT), überzeugt.
„Dass die Vernetzung ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Unternehmensentwicklung ist, zeigt sich deutlich an unseren 19 Mietern im ZWT, das 2014 eröffnet wurde.“ Am Anfang stand die Vision, einen gemeinsamen Standort für Life-Science-Forschung, Unternehmen, Patienten und klinische Anwendung zu schaffen – die Medical Science City Graz. Heute ist diese europaweit einzigartige Bündelung zur gelebten Praxis geworden. Die ZWT-Mieter beschäftigen 250 Mitarbeiter und entwickeln sich immens dynamisch, wie die Start-ups beweisen: Carbomed expandiert nach jahrelanger Forschungsarbeit mit dem Zyklustracker breathe ilo nun erfolgreich in Europa und den USA. Qualizyme entwickelt Schnelltests – unter anderem zur Detektion von Wund-Gelenks- und Corona-Infektionen und Decide hat mit GlucoTab ein einzigartiges System für digitalisiertes Blutzuckermanagement auf den Markt gebracht.
Einzigartiges Angebot für Gründer
Durch das ZWT ist eine Sogwirkung entstanden, die zur Folge hat, dass sich zunehmend weitere Start-ups für einen Standort in der Medical Science City Graz interessieren. Auch für Kooperationsprojekte zwischen Forschern und Unternehmen gewinnt das ZWT zunehmend an Bedeutung. Um die dynamische Entwicklung auch weiterhin zu forcieren, setzen Land Steiermark bzw. Steirische Wirtschaftsförderung SFG und die Med Uni Graz gemeinsam den ZWT Accelerator um, der sich mit 2700 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche speziell an Gründer im Life-Science-Bereich richtet. „Unsere Serviceleistungen gehen dabei weit über die hervorragende Infrastruktur mit Laboren im S2-Standard hinaus. Die Mieter haben direkten Zugriff auf die F&E‑Spezialinfrastruktur der Med Uni Graz und die Netzwerke der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG, wir fördern die Vernetzung aktiv und unterstützen mit strategisch wichtigen Kontakten“, geben die ZWT-Geschäftsführer Einblick in das Angebot. Der Baustart ist bereits erfolgt, die Fertigstellung des mit EFRE-Mitteln geförderten ZWT Accelerator ist mit Ende 2022 geplant. „Es gibt bereits viele Anfragen. Wir empfehlen Start-ups daher, sich rasch zu informieren.“
Hotspot für Life-Science-Start-ups
Das Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin (ZWT) fördert Kooperationen, Wissenstransfer und persönliche Kontakte der Unternehmen untereinander und mit der Universität durch Veranstaltungen, Newsflashes und die geografische Nähe. Die Mieter haben direkten Zugriff auf die Serviceleistungen der Med Uni Graz beziehungsweise des Zentrums für Medizinische Grundlagenforschung (ZMF).
Mit dem ZWT Accelerator gibt es einen „One-Stop-Shop“, dessen Serviceleistungen weit über Büro- und Laborflächen und Infrastruktur hinausgehen. Der ZWT Accelerator wird als Vernetzungsplattform mit den entsprechenden Räumlichkeiten etabliert. Das gilt für die Mieter untereinander, aber auch für Workshops und Veranstaltungen mit Partnern.
Kontakt:
Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin GmbH
ZWT Accelerator GmbH
Kontakt: Anke Dettelbacher
(anke.dettelbacher@medunigraz.at)
Thomas Mrak (thomas.mrak@sfg.at)
Nähere Infos: www.zwt-graz.at
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