Der Run auf die Kleinode

Dass sich Anleger neben dem glänzenden Edelmetall in ihrem Portfolio immer häufiger funkelnde Edelsteine wünschen, hat inzwischen mehrere gute Gründe. Die außergewöhnliche Wertentwicklung ist eine davon.

Diese seit Jahr­zehn­ten konstante Wert­stei­ge­rung bei Edel­stei­nen ist schon irgendwie unheim­lich. Aber auch gut erklärbar. Thomas Schröck macht dies etwa im Stakkato-Style: „Rück­ge­hen­de Funde in den Minen, supe­rio­res Gut, Ein­kom­men­selas­ti­zi­tät größer 1 und eine aus Indien und China, den weltweit größten Edel­stein­märk­ten, getrig­ger­te Nachfrage“, so der geschäfts­füh­ren­de Gesell­schaf­ter von „The Natural Gem“, dem euro­päi­schen Markt­füh­rer für natur­far­be­ne, unbe­han­del­te Edel­stei­ne.

Ähnlich wie Gold sind Edel­stei­ne Real Assets, aller­dings ungleich wert­kon­zen­trier­ter – ein weiterer Grund, warum zunehmend in Fun­keln­des inves­tiert wird. „Wobei fast alle unserer Kunden bereits Gold besitzen und schließ­lich weiter diver­si­fi­zie­ren, indem sie auch Rubine, Saphire, Smaragde und Farb­dia­man­ten ins Portfolio heben“, erklärt Schröck. Laut dem Experten würde es diesen neben der hohen Wert­kon­zen­tra­ti­on – ein Rubin in der Dimension eines Fin­ger­na­gels kann den Gegenwert von bis zu drei Kilogramm Gold haben – häufig auch um die for­mi­da­ble Trans­port­fä­hig­keit gehen.

Hoch­per­for­man­ter Rubin

Dazu gleich ein essen­zi­el­ler Tipp vom Experten: „Idea­ler­wei­se immer auf mehrere Steine gleich­zei­tig setzen und nach Mög­lich­keit einen Rubin dazu­neh­men, da dieser am gefrag­tes­ten ist und sein Wert am stärksten steigt!“, so der Input des „The Natural Gem“-Chefs. Dass vor dem Hin­ter­grund der linearen Wert­stei­ge­rung nicht längst primär auf Fun­keln­des gesetzt wird, hat einen Grund: Edel­stei­ne benötigen eine bestimmte Zeit, bis sie liqui­diert sind. „Heißt: Ich kann damit nicht wie mit Gold auf die Bank rennen, um es flüssig werden zu lassen“, erklärt Schröck.

Neben Wert­stei­ge­rung, Kri­sen­re­sis­tenz und Trans­port­fä­hig­keit wird aber ein weiterer Vorzug der Edel­stei­ne immer wichtiger: Der CO2-Fuß­ab­druck ist deutlich kleiner als jener von Aktien, Fonds, Kryp­to­wäh­run­gen oder Immo­bi­li­en. Schröck ergänzt: „Holt man Edel­stei­ne aus dem Boden, benötigt man dafür weder Säuren noch Laugen. Und auch die Zeiten, in denen riesige Schau­fel­bag­ger für deren Gewinnung bemüht wurden, sind zum Glück vorbei. Mit dem heute vorrangig klein­räu­mi­gen Minen­ab­bau wird zumeist sogar die lokale Bevöl­ke­rung unter­stützt.“ Für eine Inves­ti­ti­on in Edel­stei­ne sei es übrigens stets ratsam, einen Experten zu kon­sul­tie­ren. „Bei­spiels­wei­se sind für einen guten Wie­der­ver­kauf inter­na­tio­na­le Zer­ti­fi­ka­te notwendig“, so Schröck.

www.thenaturalgem.com

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