Immo­bi­li­en­in­vest­ment bleibt eine sichere Sache

Die neuen Ver­ga­be­richt­li­ni­en für Wohn­bau­kre­di­te sorgen für Unruhe bei poten­zi­el­len Käufern. Seit August müssen Inter­es­sen­ten deutlich höhere Eigen­leis­tun­gen erbringen. „Immo­bi­li­en sind gerade in Kri­sen­zei­ten eine sichere Inves­ti­ti­on“, hält Finan­zie­rungs­exper­te Johannes Tratz dagegen.

Die Zinsen waren bisher auf einem his­to­risch niedrigen Stand, Banken haben gerne Geld in Immo­bi­li­en­kre­di­te gesteckt. Seit 1. August 2022 gelten für Neu­kre­di­te in der privaten Immo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung jedoch ver­pflich­ten­de Vorgaben. Viele Anleger, die sich gerne eine Immobilie kaufen möchten, könnten sich von den neuen Vorgaben abschre­cken lassen, sind die Hürden doch nun deutlich höher gesteckt. „Wohnen ist und bleibt ein Grund­be­dürf­nis“, betont Johannes Tratz. Der Ver­an­la­gungs­exper­te am Grazer Standort des öster­reich­weit agie­ren­den Bera­tungs­un­ter­neh­mens FiNUM hat sich unter anderem auf die Finan­zie­rung von Immo­bi­li­en spe­zia­li­siert. „Auch wenn die Lage momentan etwas unüber­sicht­lich ist, sind Immo­bi­li­en weiter eine sichere Inves­ti­ti­on“, betont der Experte.

Ver­än­de­run­gen bei der Kre­dit­ver­ga­be

Auslöser für die Ver­schär­fung ist eine Vorgabe des Euro­päi­schen Rats für Sys­tem­ri­si­ken. Dieser kri­ti­sier­te mehrfach die Ver­ga­be­pra­xis hei­mi­scher Banken bei privaten Immo­bi­li­en­kre­di­ten. Aus diesem Grund hat das Finanz­markt­sta­bi­li­täts­gre­mi­um nun strengere Regeln vor­ge­ge­ben. So darf die Belei­hungs­quo­te künftig bei maximal 90 Prozent liegen. Auch die Schul­den­dienst­quo­te – gemessen am Einkommen der Kre­dit­neh­mer – darf höchstens 40 Prozent betragen. Zudem wird die Kre­dit­lauf­zeit auf maximal 35 Jahre gedeckelt.

Volatile Lage macht Beratung wichtig

Wer nun in eine Immobilie inves­tie­ren will – zur Eigen­nut­zung oder als Ren­di­te­ob­jekt – hat weiterhin gute Chancen. Das liegt an den Aus­nah­me­kon­tin­gen­ten, die den Banken zuge­stan­den werden, sowie Quer­fi­nan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten. Da sich aufgrund der starken Zins­er­hö­hun­gen der EZB in jüngster Zeit die Kre­dit­mo­da­li­tä­ten der Banken sehr unter­schied­lich ent­wi­ckelt haben und damit das gesamte Markt­um­feld in Bewegung ist, kommt es umso mehr auf den Vergleich der einzelnen Angebote an. „Wer eine Immobilie über Kredit finan­zie­ren will, muss künftig genauer hin­schau­en. Das macht eine unab­hän­gi­ge Beratung durch Finan­zie­rungs­exper­ten wichtiger denn je“, sagt Johannes Tratz.

Blick auch auf Bestands­im­mo­bi­li­en richten

Zudem sollte bei der Über­le­gung, in eine Immobilie zu inves­tie­ren, nicht vergessen werden, dass Immo­bi­li­en gerade in Kri­sen­zei­ten eine sichere Anlage dar­stel­len. Der Wert von Wohn­ei­gen­tum ist in den ver­gan­ge­nen Jahren nicht zuletzt wegen der hohen Inflation stetig gestiegen. Immo­bi­li­en haben zudem viel Potenzial als lukrative Ein­nah­me­quel­le, wenn sie vermietet werden. Tratz rät, den Blick auch auf Bestands­im­mo­bi­li­en zu richten: „Die Baukosten und ‑zeiten bei Neu­im­mo­bi­li­en sind derzeit aufgrund zahl­rei­cher Krisen, deren Aus­wir­kun­gen sich auf den Bausektor auswirken, schwer kal­ku­lier­bar. Bei Alt­be­stand hat man das nicht.“ Trotz der zahl­rei­chen Ver­än­de­run­gen und der Kri­sen­stim­mung, bleiben Immo­bi­li­en eine sichere Inves­ti­ti­on in die Zukunft. Wichtig sind eine kom­pe­ten­te Beratung und eine durch­dach­te Finan­zie­rungs­stra­te­gie, ana­ly­siert Tratz die aktuelle Situation.

Kontakt
Tratz GmbH
Finanz- und Ver­mö­gens­pla­nung
Kai­ser­feld­gas­se 22/II
8010 Graz
T. +43 316 890 875
office@tratz.at

Foto: Johannes Tratz

Foto­credit: Robert Frankl; Bezahlte Anzeige

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