Die Arbeitswelt ist im Wandel und flexibles Arbeiten ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Laut Deloitte-Studie braucht es aber eine gute Balance und klare Regeln.
In Kooperation mit den Universitäten Graz und Wien analysiert Deloitte Österreich regelmäßig die Verbreitung flexibler Arbeitsmodelle. Laut der aktuellen Befragung von rund 600 Firmenvertretern hält der starke Homeofficetrend an. In 89 % der Unternehmen kann mindestens die Hälfte der Belegschaft von zu Hause arbeiten. „Homeoffice ist auch aus vielen steirischen Betrieben nicht mehr wegzudenken. Zudem werden Modelle wie die Viertagewoche immer lauter diskutiert. Wir befinden uns mitten im größten Wandel der Arbeitswelt seit Jahrzehnten“, ergänzt Sabine Griesser, Senior Managerin bei Deloitte Styria.
Arbeit unter Palmen
Ein weiterer Trend zeichnet sich laut Studie ab: das temporäre Arbeiten aus dem Ausland. In 73 %
der Unternehmen steigt die Nachfrage nach sogenannten Workations. Komplexe steuer-, sozialversicherungs- und arbeitsrechtliche Regelungen sorgen aber für Verunsicherung. „Wir sehen, dass die Betriebe offen für solche Konzepte wären. Um dem Wunsch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachkommen zu können, brauchen sie aber klare Rahmenbedingungen“, betont die Deloitte-Expertin.
Flexibilität als Voraussetzung
Am umkämpften Arbeitsmarkt ist die Möglichkeit auf flexibles Arbeiten jedenfalls ein starkes Argument und wirkt sich laut 79 % der Befragten positiv auf die Arbeitgeberattraktivität aus. Ein hoher Homeofficeanteil bringt aber auch Herausforderungen mit sich. „Fast drei Viertel der Betriebe berichten, dass der informelle Austausch und der Teamgeist in den letzten zwei Jahren gelitten haben. Um die Vorteile von flexiblem Arbeiten nachhaltig nutzen zu können, braucht es eine gute Balance zwischen Remote und Büro“, so Sabine Griesser abschließend.
Mehr Informationen:
Deloitte Styria, Paulustorgasse 10, 8010 Graz
T. +43 316 373037-0, graz@deloitte.at
Foto: SABINE GRIESSER, Senior Managerin bei Deloitte Styria
Fotocredit: Deloitte
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