Die Straße gilt als wichtige städtebauliche Hauptachse im Süden der Stadt, die von der Altstadt bis zur Ost-Einfahrt des Stadions Liebenau führt. Von insgesamt 82 teilnehmenden Architekturbüros überzeugte das Projekt des Grazer Architekturbüros auf ganzer Linie und wurde von einer internationalen Jury als das beste aus 8 Finalisten gekürt.
Ein innovatives Bauprojekt für Graz
Der gewonnene internationale Wettbewerb und die Anerkennung durch die Jury haben die Bauunternehmung GRANIT ermutigt, dieses innovative und hochwertige Bauprojekt zu realisieren. Es wird ein bedeutendes architektonisches Highlight an der östlichen Stadteinfahrt von Graz schaffen und die Conrad-von-Hötzendorf-Straße in diesem Bereich neu definieren. Das Projekt entspricht höchsten Architekturansprüchen und zeigt das Engagement und Bekenntnis zur Stammheimat Graz, indem es einen Beitrag von städtebaulichem Weltrang leistet.
Lob von Stadtbaudirektor und Stadtplanungsamt
Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle zeigt sich begeistert über das Siegerprojekt und betont die Bedeutung dieser neuen architektonischen Landmarke für die Stadt Graz. Die Straße zwischen Messe und Stadion wird als zentrale Entwicklungsachse der kommenden Jahre angesehen, und das Projekt rundet den Auftakt im Süden der Stadt perfekt ab.
Auch DI Bernhard Inninger, Leiter des Stadtplanungsamts, äußert sich positiv und betont die Chancen, die das Projekt für die Stadtentwicklung mit sich bringt. Das Ensemble um den Bertha-von-Suttner-Platz wird durch das Einfahrtsgate komplettiert, und die Stadt Graz gewinnt eine bedeutende Achse von internationaler Vielfalt.
Ausstellung der Projekte für die Bevölkerung
Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Projekte werden alle Wettbewerbsbeiträge in einer Ausstellung vom 20. bis 24. Juli von 09:00 bis 18:00 Uhr im Foyer Mitte der Stadthalle präsentiert. Die Ausstellung bietet der Bevölkerung die Möglichkeit, die Vielfalt und das Potenzial dieser bedeutenden Achse für die Stadt Graz zu erkunden.
Potenziale der Conrad-von-Hötzendorf-Straße
Die Conrad-von-Hötzendorf-Straße als Hauptverbindung zur Innenstadt von Süden weist enorme Potenziale für die Zukunft auf:
- Sie wird zu einer attraktiven Achse zwischen dem Einfahrtsgate Liebenau und der Innenstadt.
- Die Straßenbahngleise der Linie 4 sind durchgehend von anderen Fortbewegungsmöglichkeiten getrennt und gewährleisten mit einer sehr guten Taktung einen effizienten öffentlichen Verkehr (ÖV) entlang der Straße.
- Für den Radverkehr wird eine Verbindung von der Schießstattgasse bis zum Liebenauer Stadion im Osten entlang der Straße geschaffen.
- Dank großzügiger Straßenbreiten stehen dem Individualverkehr meist zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung.
- Der Ostbahnhof bietet aufgrund seiner zentralen Lage und den S-Bahn-Verbindungen Chancen für den Umstieg auf den öffentlichen Fernverkehr.
Die Vorzüge des Siegerprojekts
Die Jury unter Vorsitz von Arch. DI Jakob Dunkl, Querkraft Architekten aus Wien, betonte die herausragenden Eigenschaften des Siegerprojekts:
- Eine überraschend klare und angemessene städtebauliche Lösung in Form eines langgestreckten und präzise geschnittenen Baukörpers, die den Bertha-von-Suttner-Platz entscheidend aufwertet.
- Eine großzügige Fassadengestaltung, die durch ihren Zuschnitt in den Sockelgeschossen die Schwellenzonen des Gebäudes betont.
- Eine gut gegliederte EG-Zone, wobei vor allem die Eingangssituation zu den Hauptmietern und die TG-Zu- und Ausfahrt besonders hervorgehoben werden.
- Die Auflockerung der Regelgeschosse durch eingeschobene Grünzonen, die ein attraktives Arbeitsumfeld erwarten lassen und in sämtliche Bereiche hineinwirken.
- Eine 3-hüftige Organisation der Grundrisse, die ein hohes Maß an Flexibilität bietet und die Zukunftsfähigkeit des Projekts unterstreicht.
Mit diesem herausragenden Siegerprojekt wird die Conrad-von-Hötzendorf-Straße zweifellos zu einer der bedeutendsten architektonischen Bereicherungen im Süden von Graz. Es wird nicht nur die Stadtlandschaft positiv beeinflussen, sondern auch die Identität der Region stärken und einen Beitrag von internationaler Bedeutung leisten.