JUST-Redaktion|

Arbeits­kräf­te­man­gel und Kos­ten­an­stieg dämpfen die Stim­mung im Tou­ris­mus

Eine aktu­el­le Studie des Bera­tungs­un­ter­neh­mens Deloit­te belegt: Der akute Mit­ar­bei­ter­man­gel, der all­ge­mei­ne Kos­ten­an­stieg sowie die Folgen des Ukraine-Krieges beein­flus­sen den hei­mi­schen Tou­ris­mus.

Das Bera­tungs­un­ter­neh­men Deloit­te ana­ly­siert jähr­lich in Koope­ra­ti­on mit der Öster­rei­chi­schen Hote­lier­ver­ei­ni­gung (ÖHV) die Stim­mung unter den hei­mi­schen Tou­ris­ti­kern. Für die neueste Ausgabe wurden im Früh­jahr 2022 rund 300 Unter­neh­men befragt. Das Ergeb­nis: Der Tou­ris­mus­in­dex sta­gniert nach Schul­no­ten­sys­tem auf 3,12.

„Im Gegen­satz zu den Tou­ris­ti­kern in der Bun­des­haupt­stadt Wien wird die Zukunft von den Befrag­ten in der Stei­er­mark weniger positiv ein­ge­schätzt. Das liegt aller­dings auch daran, dass die Erho­lung in Wien nach der sehr schlech­ten Win­ter­sai­son spür­ba­rer ist“, erläu­tert Karin Eckhart, Part­ne­rin in der Steu­er­be­ra­tung bei Deloit­te Styria.

Mit­ar­bei­ter­man­gel und Kos­ten­an­stieg berei­ten Sorgen

Für drei Viertel der Befrag­ten ist der Mangel an ver­füg­ba­ren Mit­ar­bei­ten­den spür­ba­rer denn je. Zahl­rei­che Betrie­be setzen nun Schrit­te, um hier gegen­zu­steu­ern. Deloit­te Exper­tin Karin Eckhart betont: „Durch erhöhte Leis­tungs­an­rei­ze bei der Besteue­rung von Dienst­neh­mern gewinnt die Arbeit im Tou­ris­mus an Attrak­ti­vi­tät. Die Ein­füh­rung der steu­er­frei­en Gewinn­be­tei­li­gung war eine wich­ti­ge Maß­nah­me, auf die nun weitere folgen müssen.“ Neben dem Arbeits­kräf­te­man­gel beschäf­tigt die Branche auch der der­zei­ti­ge Kos­ten­an­stieg, vor allem die Stei­ge­rung der Ener­gie­kos­ten. Laut Studie plant die Hälfte der befrag­ten Tou­ris­ti­ker, die Preis­stei­ge­run­gen teil­wei­se bis ganz an die Gäste wei­ter­zu­ge­ben.

Inves­ti­ti­ons­an­rei­ze

43 % der Befrag­ten haben auf­grund der Kri­sen­si­tua­ti­on Schwie­rig­kei­ten, Kre­dit­zu­sa­gen zu erhal­ten. Bei der Inves­ti­ti­ons­tä­tig­keit zeigt sich, dass die Mehr­heit der Unter­neh­men am Land (57 %) heuer trotz der Preis­stei­ge­run­gen Inves­ti­tio­nen wie geplant durch­führt. Bei den Betrie­ben im städ­ti­schen Raum zeigt sich ein ambi­va­len­tes Bild: Die eine Hälfte will ihre Inves­ti­tio­nen plan­mä­ßig durch­füh­ren, die andere Hälfte will sie redu­zie­ren.

Kontakt:
Deloit­te Styria, Pau­lust­or­gas­se 10, 8010 Graz, T. +43 316 373037–0, graz@deloitte.at

Foto­credit: Deloitte/Barbara Majcan

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