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Esprit Genuss

Johann Schmuck ist im Einklang mit der Natur

Drei Orte, eine Vision: Johann Schmuck hat mit den Restau­rants Die Mühle, Broadmoar und Terra ver­schie­de­ne Spiel­wie­sen – und er folgt gerne dem Ruf der Natur.

In Deutsch­lands­berg geboren und in Stainz auf­ge­wach­sen, hat Johann Schmuck in einem west­stei­ri­schen Wirtshaus eine Lehre zum Koch und Kellner gemacht. Nach Stationen bei Größen wie Heinz Hanner und Tom Riederer hat sich der 33-Jährige 2015 mit der Mühle in Stainz selbst­stän­dig gemacht.

Dort tischt er Fusi­ons­kü­che aus asia­ti­schen und hei­mi­schen Aromen auf. Das 2019 eröffnete Restau­rant Broadmoar in Oisnitz ist mit drei Gault-Millau-Hauben gekrönt. Dort schmeckt es nach ein­ge­leg­ter Tanne, nach Trüf­fel­ho­nig, nach Kür­bis­kern­pra­li­nen, nach Spargel mit Brenn­nes­sel und Mai­wip­ferl-Lake, je nachdem, was die Natur gerade eröffnet.

Johann Schmuck möchte mit Kon­ven­tio­nen brechen

Im September dieses Jahres öffnete mit Terra Johann Schmuck’s drittes Lokal seine Pforten. Dort will er mit gängigen Kon­ven­tio­nen brechen: Empfangen werden die Gäste bei­spiels­wei­se mit den Aus­wüch­sen einer geschmor­ten Hafer­wur­zel und schwarzem Knoblauch, dazu wird das rötlich schim­mern­de Heil­was­ser aus der nahen Quelle von Bad Sau­er­brunn serviert. Kürbis mit Kernöl und fruch­ti­gen Kom­po­nen­ten wie Hei­del­bee­re und grüner Erdbeere stellen ein nicht minder mutiges, aber har­mo­ni­sie­ren­des Zusam­men­spiel dar.

Viele Restau­rants setzen heute auf eine Kom­bi­na­ti­on aus natür­li­chen Zutaten und kreativer Küche, um unver­wech­sel­ba­re Gerichte zu kreieren. Die Ver­wen­dung von natür­li­chen Zutaten, die auf nach­hal­ti­ge Weise angebaut und ver­ar­bei­tet werden, ist eine Priorität für viele Küchen­chefs, die gesunde und schmack­haf­te Gerichte anbieten möchten.

Krea­ti­vi­tät ist gefragt

Die Krea­ti­vi­tät in der Küche wird oft durch das Expe­ri­men­tie­ren mit Aromen und Texturen erreicht. Nicht zuletzt um unge­wöhn­li­che und uner­war­te­te Geschmacks­kom­bi­na­tio­nen zu schaffen. Auswüchse einer geschmor­ten Hafer­wur­zel sind bei­spiels­wei­se ein unge­wöhn­li­ches Gemüse, das zu einem köst­li­chen und ein­zig­ar­ti­gen Gericht zube­rei­tet werden kann.

Schwarzer Knoblauch ist ein weiteres Beispiel für eine unge­wöhn­li­che Zutat. Diese verleiht dem Gericht durch seine dunkle Farbe und sein reiches Aroma eine tiefere und kom­ple­xe­re Note. Insgesamt bieten Restau­rants, die auf natür­li­che Zutaten und kreative Küche setzen, ein kuli­na­ri­sches Erlebnis. Dieses begeis­tert die Sinne und bietet neue Geschmacks­er­leb­nis­se.

Credit: Werner Krug