Winterliche Opernhighlights in Graz

Bis Ende des Jahres sind auf der Grazer Opernbühne noch „Madama Butterfly“, „Die verkaufte Braut“ und Kurt Weills Broadwaymusical „Ein Hauch von Venus“ zu erleben.

Bis Ende des Jahres sind auf der Grazer Opernbühne noch „Madama Butterfly“, „Die verkaufte Braut“ und Kurt Weills Broadwaymusical „Ein Hauch von Venus“ zu erleben.

Giacomo Puccinis japanische Tragödie „Madama Butterfly“ über die kompromiss- und glücklose Liebe der Geisha Cio-Cio-San zu einem amerikanischen Marineoffizier hat seit ihrer Uraufführung 1904 kein Zuschauerherz unberührt gelassen. Es gibt wenige Opernmomente, die es in ihrem unentrinnbaren und gleichzeitig tief berührenden Schmerz mit dem dreijährigen Warten der jungen Frau auf die Rückkehr ihres Geliebten aufnehmen können. In der Titelrolle besetzt mit der wunderbaren Marjukka Tepponen – die bereits an der Metropolitan Opera in New York brillierte – sowie mit Opernensemble-Mitglied Mareike Jankowski als deren treue Dienerin und Freundin Suzuki und dem ukrainischen Tenor Mykhailo Malafii in der Rolle des F. B. Pinkerton, führt Floris Vissers Grazer Inszenierung tief in die Gefühlswelt der von Familie, Gesellschaft und dem amerikanischen Geliebten verlassenen jungen Frau. Am Ende sieht sie nur den „ehrenhaften“ Freitod als Lösung und muss ihren kleinen Sohn zurücklassen.

Um turbulente Liebesgeschichten und verzwickte Heiratssachen dreht sich alles in Bedřich Smetanas komischer Oper „Die verkaufte Braut“ ab 26. November. Reichlich Verwirrung stiftet in einem böhmischen Dorf der Plan, Marie zu verheiraten, die den Kandidaten der Eltern nicht will und sich in einen Unbekannten verschaut hat. Schließlich siegt die Liebe und nicht nur Marie findet ihr Glück. Mit der „Verkauften Braut“ präsentiert sich Adriana Altaras erstmals als Regisseurin an der Oper Graz. Altaras ist außerdem Autorin, Schauspielerin und preisgekrönte Filmregisseurin. Tetiana Miyus und Sieglinde Feldhofer singen alternierend die Marie, als Hans ist Matthias Koziorowski ebenso wie Mario Lerchenberger zu erleben; Wilfried Zelinka gibt den Heiratsvermittler Kecal und Albert Memeti den verschmähten Wenzel. In weiteren Rollen wirbeln Mareike Jankowski, Anna Brull, Daeho Kim und Dariusz Perczak über die Opernbühne.

Kurt Weill, der mit seiner Frau Lotte Lenya in die USA emigrieren musste und dessen Werke „Die Dreigroschenoper“ oder „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ im deutschen Sprachraum allgemein bekannt sind, feierte mit seinem Musical „Ein Hauch von Venus“ („One Touch of Venus“) im Jahr 1943 seinen größten Broadway-Erfolg. Die Geschichte einer 3000 Jahre alten Statue der Venus, die unvermutet in New York vom Friseur Rodney zum Leben erweckt wird, ist eine veritable Broadway-Glamourshow mit bekannten Songs wie „Speak low“, „I’m a Stranger Here Myself“ oder „Westwind“ und großen anspruchsvollen Tanzszenen. Für die Titelrolle konnte Dionne Wudu gewonnen werden, die in Graz bereits in „Ragtime“ gefeiert wurde. Christof Messner – ehemaliger Gewinner des Lotte-Lenya-Wettbewerbs – erhält für seine Rolle des Rodney Hatch ein Sponsorship der Kurt Weill Foundation for Music. Erstmals an der Oper Graz inszeniert die Österreicherin Magdalena Fuchsberger.

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Alle Informationen unter oper-graz.com

Fotocredits: Werner Kmetitsch

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